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22.04.2024 | 05:10

Cardiol Therapeutics, Bayer AG, Fresenius Aktie - wer ist der Trendsetter im Gesundheitsmarkt von morgen?

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Bildquelle: pixabay.com

Die Gesundheitsbranche ist ein lukratives Segment für risikobewusste Anleger. Die globale Marktgröße für Gesundheitsdienstleistungen wird voraussichtlich bis 2028 eine jährliche Wachstumsrate (CAGR) von 8,96 % verbuchen. Das Verständnis für die lokalen Gesundheitsbedürfnisse ist Grundlage für das Wachstum von Firmen wie Cardiol Therapeutics, Bayer oder Fresenius. Cardiol Therapeutics ist ein vielversprechendes Life-Science-Unternehmen, das mit dem Fokus auf Herzgesundheit gleich mehrere Herzerkrankungen erforscht und passende Medikationen entwickelt. Eine Erkrankung wie Herzinsuffizienz (HI) betrifft beispielsweise 26 Mio. Menschen weltweit und bietet hohes Skalierungspotenzial für die kanadischen Forscher und Entwickler von Cardiol. Auch Bayer erkennt das Marktpotenzial und möchte diese HI-Zielgruppe mit einer Gentherapie versorgen, via Fast Track. Fresenius kennt die Marktbedingungen eines auslaufenden Patentschutzes und launcht ein lukratives Biosimilar in den USA. Wer von diesen drei Unternehmen setzt den Trend im Gesundheitsmarkt der Zukunft?

Lesezeit: ca. 6 Min. | Autor: Juliane Zielonka
ISIN: CARDIOL THERAPEUTICS | CA14161Y2006 , BAYER AG NA O.N. | DE000BAY0017 , FRESENIUS SE+CO.KGAA O.N. | DE0005785604

Inhaltsverzeichnis:


    Weltweit 26 Mio. Menschen betroffen - Cardiol Therapeutics setzt neue Maßstäbe bei der Behandlung von Herzinsuffizienz

    Haben Sie heute schon auf Ihre Herzgesundheit geachtet und z. B. Sport gemacht? Weltweit leiden 26 Mio. Menschen an einer Herzschwäche, auch bekannt als Herzinsuffizienz. Bei dieser Erkrankung ist das Herz nicht mehr in der Lage, effektiv zu pumpen. Der Herzmuskel muss sich stärker anstrengen und schafft es nicht wie gewohnt, das Blut und den Sauerstoff im Körper zu verteilen. Das führt auf Dauer zu einer Vergrößerung des Herzens und einer Abnahme der allgemeinen Leistungsfähigkeit. Die Ursachen können ein dauerhaft erhöhter Blutdruck oder auch Schlaganfälle sein, die zu einer Herzinsuffizienz führen.

    Hat ein Arzt Herzschwäche diagnostiziert, erfolgt meist eine medikamentöse Behandlung. Dazu zählen blutdrucksenkende Mittel, Blutverdünner oder Medikamente gegen Herz-Rhythmus-Störungen. Oft kommen auch Mittel gegen Depression hinzu, da sich die Patienten mit Selbstvorwürfen plagen, sich so vernachlässigt zu haben. Auch wenn die Symptome sich vorübergehend lindern lassen, so kämpfen die Patienten oft mit starken Nebenwirkungen.

    Das kanadische Life-Science Unternehmen Cardiol Therapeutics verfolgt einen patientenzentrierten Ansatz: Der Fokus liegt in der klinischen Forschung auf die Reduktion der entzündlichen Prozesse im Körper der Betroffenen. Dazu gehört auch eine Verringerung der sogenannten anti-fibrotischen Prozesse der Patienten. Im Verlauf der Erkrankung wächst mehr und mehr Bindegewebe um und auf den Herzmuskeln, was zu einer Vernarbung und zu einer Verhärtung führt. Je weniger Fibrose, desto langsamer die Entwicklung der Erkrankung. Umso höher die Lebensqualität der Betroffenen.

    Möglich wird das in naher Zukunft durch das oral zu verbreichende Medikament CardiolRx™. Der Hauptwirkstoff Cannabidiol wird pharmazeutisch hergestellt. Das Medikament befindet sich in der klinischen Entwicklung zur Behandlung von verschiedenen Herzkrankheiten. Neben Herzinsuffizienz zählen auch Myokarditis und Perikarditis zum Behandlungsspektrum. In der medizinischen Forschung ist es nachgewiesen, dass Cannabidiol die Entzündungen auf intrazellulärer Ebene hemmt. CardiolRx™ setzt quasi an der Wurzel allen Übels an.

    Cardiol hat von der US-amerikanischen Food and Drug Administration die Genehmigung erhalten, klinische Studien zur Bewertung der Wirksamkeit und Sicherheit von CardiolRx™ durchzuführen: (i) eine Phase II Pilotstudie bei rezidivierender Perikarditis und (ii) eine Phase II Studie bei akuter Myokarditis. Akute Myokarditis ist eine bedeutende Ursache für Herzinsuffizienz und plötzlichen Herztod.

    Daten speziell zur Herzinsuffizienz, die auf den HFSA Annual Scientific Sessions 2023 in Ohio, USA, präsentiert wurden, zeigten, dass der Wirkstoff (API) in der neuartigen CRD-38-Formulierung von Cardiol eine schädliche Fettverteilung und wichtige Marker der kardialen Entzündung und Remodellierung in einem Modell der Herzinsuffizienz mit erhaltener Ejektionsfraktion abschwächt. Diese Erkenntnisse weisen auf das hohe therapeutische Potenzial zur Behandlung der Herzinsuffizienz hin. Diese Herzkrankheit bleibt eine der Hauptursachen für Todesfälle und Krankenhauseinweisungen in den USA und der industriellen Länder. Die damit verbundenen Kosten zur Behandlung liegen im US-amerikanischen Gesundheitssystem jährlich bei rund 30 Mrd. USD.

    Cardiol ist finanziell gut aufgestellt: Zum Abschluss des Geschäftsjahres 2023 verfügte das kanadische Unternehmen am 31. Dezember 2023 über liquide Mittel in Höhe von 34,9 Mio. CAD, die den Betrieb bis ins Jahr 2026 finanzieren.

    Trotz Fast Track Gentherapie in den USA - Bayer nur noch Top 2 im eigenen Land

    Bayer und seine Tochtergesellschaft Asklepios BioPharmaceutical (AskBio) haben von der US-amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA den Fast-Track-Status für ihr in der Entwicklung befindliches Gentherapeutikum zur Behandlung von Herzinsuffizienz erhalten. Der Fast-Track-Status erleichtert die Entwicklung des Gentherapie-Kandidaten, wie Bayer letzte Woche bekannt gab. Das Gentherapeutikum AB-1002 zielt darauf ab, fortgeschrittene Herzinsuffizienz zu behandeln. AB-1002 ist eine neue Art von Gen-Behandlung, die einmal am Herzen verabreicht wird. Sie soll dazu beitragen, ein bestimmtes Protein im Herzen zu aktivieren, das hilft, die Funktion eines anderen Proteins zu blockieren. Dieses andere Protein ist mit Herzproblemen verbunden. Gentherapien gehören derzeit zu den kostspieligsten Arzneimitteln der Welt.

    „Der Fast-Track-Status für AB-1002 betont die Dringlichkeit, neue Behandlungsmöglichkeiten wie Gentherapien für Menschen mit Herzinsuffizienz schnell voranzutreiben”, erläutert Christian Rommel, Leiter der Forschung und Entwicklung bei Bayer Pharmaceuticals. Die Anleger von Bayer zeigten sich jedoch unbeeindruckt: Die Aktie notiert bei rund 26 EUR. Boehringer Ingelheim hat Bayer mittlerweile als größten deutschen Arzneimittelhersteller Deutschlands überholt. Das privat geführte Unternehmen hat für das Jahr 2023 einen Pharmagesamtumsatz von 20,8 Mrd. EUR bekannt gegeben.

    Bayer schaffte es im selben Zeitraum auf einen Umsatz von 18,0 Mrd. EUR. Darüber hinaus trug das Tiergesundheitsgeschäft von Boehringer Ingelheim mit einem Umsatz von 4,7 Mrd. EUR zum Gesamtergebnis bei, wobei das Anti-Floh- und Zeckenmittel für Hunde Nexgard einen Umsatz von 1,2 Mrd. EUR verzeichnete. Bayer hat seine Tiergesundheitssparte im Jahr 2019 verkauft.

    Fresenius Kabi erweitert Portfolio: Markteinführung von Tyenne® in den USA stärkt Präsenz im Biosimilar-Markt

    Ein Konglomerat an HealthCare bietet die Fresenius Aktie. Fresenius SE umfasst die operativen Einheiten Fresenius Kabi und Fresenius Helios sowie die Beteiligungen Fresenius Vamed und Fresenius Medical Care. Fresenius Kabi bietet Gesundheitsprodukte für kritisch und chronisch Kranke an. Fresenius Helios ist Europas größte private Klinikgruppe. Fresenius Vamed ist auf das Projekt- und Managementgeschäft von Gesundheitseinrichtungen spezialisiert.

    „Im Geschäftsjahr 2023 haben wir entscheidende Weichen gestellt und Fresenius wieder auf Kurs gebracht. Wir haben uns fokussiert, die Strukturen vereinfacht und die finanzielle Performance gestärkt. Diese Dynamik werden wir nutzen, um unsere Geschäfte weiter auszubauen”, erklärt Michael Sen, Vorsitzender des Vorstands, den aktuellen Unternehmenskurs.

    Nun hat Fresenius Kabi hat die Markteinführung von Tyenne® in den USA bekannt gegeben. Das Tocilizumab-Biosimilar, das für die Behandlung verschiedener Autoimmunerkrankungen wie z. B. rheumatoide Arthritis eingesetzt wird, ist das erste seiner Art mit FDA-Zulassung für intravenöse und subkutane Anwendungsformen. Also entweder durch die Vene im Arm oder per Injektion unter die Haut gespritzt. Ein Biosimilar ist ein biologischer Wirkstoff, der dem zugelassenen Biologikum (Referenzprodukt, in diesem Fall Tocilizumab) sehr ähnlich ist, jedoch nicht chemisch identisch. Dabei gibt es keine nennenswerten Unterschiede in Wirksamkeit, Sicherheit oder Reinheit. Biosimilars werden in der Regel nach Ablauf des Patentschutzes des Referenzpräparats auf den Markt gebracht, um kostengünstigere Alternativen anzubieten.

    Fresenius hat bereits zwei weitere Biosimilars in den USA zugelassen und verfügt über eine wachsende Pipeline für Autoimmun- und Onkologieindikationen. Der US-Biosimilars-Markt wird voraussichtlich von 9,48 Mrd. USD im Jahr 2022 auf 100,75 Mrd. USD im Jahr 2029 wachsen. Diese Prognose von Fortune Business Insights geht von einer jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 40,2 % im Zeitraum von 2022 bis 2029 aus. Die Aktie von Fresenius steht zur Zeit bei 26,63 EUR.


    Die innovativen Ansätze dieser drei Unternehmen bieten Hoffnung für Millionen von Menschen weltweit, die unter Herzinsuffizienz und anderen schweren Erkrankungen oder Krebs leiden. Cardiol Therapeutics besticht durch seinen außerordentlichen Fokus in der Herzgesundheit. Ihr zukünftiges oral zu verabreichendes Medikament CardiolRx™ reduziert entzündliche Prozesse im Körper und hilft, Vernarbungen des Gewebes wie z. B. der Herzmuskeln zu vermeiden. Das Unternehmen hat im Jahr 2023 und zu Beginn von 2024 bereits wichtige Fortschritte gemacht, neue therapeutische Optionen für Patienten mit unzureichend behandelten Herzerkrankungen bereitzustellen. Bayer möchte über die Fast Track Zulassung einen Teil des Kuchens abfischen, indem es eine Gentherapie für Herzinsuffizienz Patienten bereitstellt. Gentherapien gelten als besonders kostspielige Lösungen im Gesundheitsmarkt. Der Konzern ist im Heimatland Deutschland von Platz 1 auf Platz 2 gerutscht und vom privat geführten Pharmaunternehmen Boehringer Ingelheim abgelöst worden. Auf Kurs hingegen scheint Fresenius. Mit dem Launch eines Biosimilar-Produktes in den USA kann zahlreichen Patienten mit Autoimmunerkrankungen wie rheumatoider Arthristis geholfen werden. Alle drei Unternehmen gestalten den Gesundheitsmarkt von morgen. Angenommen, sie wären als Investor ein Herzpatient. Zu welchem Arzt würden Sie gehen? Zum Allgemeinmediziner oder zum Herzspezialisten? Vielleicht ist diese Perspektive hilfreich bei der Wahl der entsprechenden Aktie für das Depot.


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    Der Autor

    Juliane Zielonka

    Die gebürtige Bielefelderin studierte Germanistik, Anglistik und Psychologie. Das aufkommende Internet in den frühen 90ern führte sie von der Uni zu Ausbildungen in Grafik-Design und Marketingkommunikation. Nach Jahren der Agenturarbeit im Corporate Branding wechselte sie ins Publishing und lernte ihr redaktionelles Handwerk bei der Hubert Burda Media.

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    • Krypto-Börse
    • Pharma
    • Corona
    • Herzerkrankungen
    • LifeScience

    Die Welt der Pharma und Life-Sciences ist geprägt von präzise dokumentierten Studien in der klinischen Forschung. Sollte es ein Wirkstoff zur Zulassung schaffen, lauert Blockbuster-Potenzial in Milliardenhöhe. Bei Cardiol Therapeutics befindet sich ein Wirkstoff in der 2. Phase der klinischen Forschung zur Behandlung von Herzkrankheiten bei Menschen unter 35 Jahren. Dieser Wirkstoff kann auch 26 Millionen Menschen weltweit, die an Herzinsuffizienz leiden, ihre Lebensqualität zurückbringen. Im Hause Bayer wird weiter aufgeräumt, was der Ex-CEO an ungeklärten Themen hinterlassen hat. Hat das Unkrautvernichtungsmittel RoundUp® aus dem Monsanto-Deal aufgrund eines fehlenden Verbraucherschutzhinweises womöglich zur unsachgemäßen Behandlung geführt? Die noch offenen fünfstelligen Klagen gegen Roundup® dämpfen die kurzfristigen Gewinnchancen der Aktie. Ganz anders verhält es sich momentan im Markt der Kryptowährungen. Bitcoin marschiert allen davon und davon profitiert auch die Coinbase Aktie. Welches Investment generiert auf Dauer Gewinne?

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    • MorphoSys
    • Cardiol Therapeutics
    • Bayer
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    • Krebs
    • Medikament
    • Herzmuskelentzündung
    • Herzbeutelentzündung
    • Herzerkrankungen
    • Herzinsuffizienz
    • Glyphosat
    • Aufspaltung

    2023 war kein leichtes Jahr für die Pharma- und Biotechunternehmen. Nach den fetten Jahren der Corona Pandemie gingen viele Unternehmen auf Talfahrt. Doch nicht nur die Impfstoffhersteller hat es getroffen, sondern auch andere wurden dadurch mit nach unten gezogen. Die Märkte sind derzeit volatil. MorphoSys konnte seit Jahresanfang 145 % in der Spitze zulegen – aktuell ist nur noch ein Plus von 35 % vorhanden. Auch Cardiol Therapeutics konnte über 140 % zulegen und hat zuletzt konsolidiert. Derzeit liegt die Aktie mit 74 % seit Jahresbeginn vorne. Nur bei Bayer zeigt die Performancekurve nach unten. Die Aktie ist derzeit 34 % weniger Wert als am 2. Januar. Wir schauen uns an, wo der Rebound nach den Konsolidierungen zuerst startet.

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    Wer mit Fieber im Bett liegt und einen Arzt oder Medikamente benötigt, für den ist Telemedizin ein Segen. Nun können 167 Mio. US-Amerikaner davon profitieren. Amazon rollte den telemedizinischen Service diese Woche für alle Prime-Mitglieder in den Staaten aus. Damit Lieferungen auch rechtzeitig und möglichst emissionsarm ankommen, hat First Hydrogen einen Transporter entwickelt, der in UK bereits seine Testphase erfolgreich bestanden hat. Ganze 630 km können mit einer Wasserstoff-Ladung an Strecke zurückgelegt werden. Doch damit nicht genug. Das Unternehmen plant im Bereich Wasserstoff noch viel mehr. Statt Innovationen setzt die Bayer AG nach ernüchternden Zahlen auf drastische Maßnahmen, die jedoch denen zugutekommen, die wirklich ihren Job machen. Die Details im Überblick.

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