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28.04.2021 | 04:40

Volkswagen, Silkroad Nickel, E.ON - Mega-Stromspeicher, das nächste große Ding

  • Strom
Bildquelle: pixabay.com

Wir wollen alle sauberen Strom. Aktuell stehen wir vor dem Problem, dass der nachhaltige Strom teileweise unverbraucht „verschwindet“. Der Grund dafür ist, dass wir ihn nicht speichern können. Gigawattstunden an Strom verpuffen so. Es braucht große Stromspeicher, wie Tesla sie mit 300 Megawatt in Kalifornien gebaut hat. Was kaum jemand weiß - Tesla plant langfristig den gleichen Umsatz bei Mega-Stromspeichern, wie die Autosparte. In Deutschland will STEAG ebenfalls einen Mega-Stromspeicher mit 250 Megawatt bauen, der bis auf 500 Megawatt ausgebaut werden soll. Wir schauen uns daher 3 Aktien aus diesem Bereich an: VW, Silkroad Nickel und EON.

Lesezeit: ca. 2 Min. | Autor: Armin Schulz
ISIN: SGXE31916740 , DE0007664039 , DE000ENAG999

Inhaltsverzeichnis:


    VW - Bidirektionale Batterien

    VW will sich im Bereich der Autobatterie ein Alleinstellungsmerkmal schaffen. Das Unternehmen plant aber dem Jahr 2022 bidirektionale Batterien zu nutzen. Diese können den Strom nicht nur zum Fahren nutzen, sondern als Speicher, der den Strom auch wieder abgeben kann, zum Beispiel an den eigenen Haushalt. Der Gedanke dabei ist, dass das Auto die meiste Zeit nur herumsteht.

    Aktuell stehen bei dem Konzern aber schlechte Nachrichten ins Haus. Die Deutsche Umwelthilfe hat vor Gericht Einsicht in die Akten zum VW-Abgasskandal des Verkehrsministeriums erstritten. Daneben bleibt die Chip Krise bestehen und wird befürchtet, dass diese sich noch verschlimmern könnte. Damit gerät die gesamte Produktion ins Stocken.

    Nach dem Höhenflug im März und der Fantasie rund um die Elektromobilität zeigen sich nun also Wolken. Die Aktie fällt seit Montag, ist aber noch in der Seitwärtsrange zwischen 214 und 252 EUR gefangen.

    Silkroad Nickel – auf Wachstum ausgerichtet

    Silkroad Nickel veröffentlichte am 15. April ihren Jahresbericht 2020. Wie fast alle Unternehmen hat auch hier Corona voll durchgeschlagen. Der Umsatz brach von rund 15,5 Mio. USD 2019 auf 0,5 Mio USD ein, da in Indonesien schlichtweg nicht gearbeitet werden durfte.

    Seit Anfang diesen Jahres geht es aufwärts. Im Januar wurde eine Kooperation mit Ganfeng Lithium vereinbart. Zusammen will man den Markt der E-Mobility für sich nutzen. Im März konnte das Unternehmen eine Abnahmevereinbarung mit Tsingshan, dem wohl größten Edelstahlproduzenten der Welt, über 90 Mio. USD über die kommenden 2 Jahre vermelden.

    Das Geld soll zur Finanzierung einer RKEF-Schmelzanlage genutzt werden. Diese kostet zwar 400 Mio. USD, refinanziert sich aber innerhalb von 2 Jahren und ist ein weiterer Schritt zu einem kompletten Nickel-Produzenten. Zusätzlich wurden weitere Werke gegründet, um die Nachfrage aus dem Edelstahl- und Elektroauto Markt nutzen zu können.
    Nickel ist wichtig für den Batteriebau. Nicht umsonst hat Elon Musk gefordert es müsse mehr Nickel abgebaut werden. Das Management ist auf einem guten strategischen Weg und mit den neuen Vereinbarungen sollte es langfristig mit dem Unternehmen aufwärtsgehen, was auch die Aktie beflügeln sollte.

    E.ON – Im Sog der Elektromobilität

    Als Stromanbieter bietet die Elektromobilität viele Chancen. Auch E.ON ist im Gebiet der lokalen Batteriespeicher vertreten, indem Solarstrom gespeichert wird. Laut einer Pressemitteilung erwartet das Unternehmen weiter einen deutlichen Zuwachs bei den E-Autos in Deutschland. Man kann bis zum Jahr 2030 von einem jährlichen Wachstum von 24% ausgehen. Der Stromverbrauch in Deutschland wird also weiter steigen.

    Die Aktie hat sich aus dem längeren Abwärtstrend nach oben befreien können und notiert aktuell über der psychologisch wichtigen 10 EUR Marke. Eine mögliche Erklärung ist der Rückgang bei den 10jährigen Staatsanleihen. Durch die hohe Verschuldung kann man die Aktie durchaus als zinsempfindlich bezeichnen.

    Eine andere Möglichkeit ist die Dividende, die im Mai gezahlt wird und mit etwas unter 5% zu den Besten Aktien im Dax gehört. Vermutlich war es die Dividende, die den norwegischen Pensionsfond angezogen hat. Er hält mittlerweile E.ON Aktien in einem Wert von fast 464 Mio. USD. Goldman Sachs hat ein Kursziel von 12 EUR ausgegeben.


    Interessenskonflikt

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    Der Autor

    Armin Schulz

    Der gebürtige Mönchengladbacher studierte Betriebswirtschaftslehre in den Niederlanden. Im Zuge des Studiums kam er erstmals mit der Börse in Kontakt. Er hat mehr als 25 Jahre Erfahrung bei Börsengeschäften.

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