04.03.2021 | 05:15
SKRR Exploration, First Majestic, Lufthansa – Diese Werte heben ab!
Schon wieder ein Ausverkaufstag für die Edelmetalle! Oft beobachtet in diesen Tagen, morgens eine Stabilisierung der Spotpreise und kaum setzt der US-Handel ein: Raus damit! Alle vermeintlichen Kurszuwächse werden auf der anderen Atlantikseite zum erneuten Leerverkauf genutzt. Gestern starteten wir bei 1.740 USD und landeten bei 1.702 USD im Tief - ein Minus von 2,2%. Die Strategie leuchtet angesichts steigender Renditen durchaus ein: Höhere Zinsen schaden der Goldhaltung – aber sie indizieren auch aufkeimende Inflation. Und wenn dieses Gespenst weiterhin durch die Hallen segelt, wird es letztlich einen Run auf Gold & Silber geben. Nur wie immer gilt: Es ist noch nicht die Zeit dafür…aber lang dauert es auch nicht mehr!
Lesezeit: ca. 4 Min.
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Autor:
André Will-Laudien
ISIN:
CA78446Q1000 , CA32076V1031 , DE0008232125
Inhaltsverzeichnis:
Der Autor
André Will-Laudien
Der gebürtige Münchner studierte zuerst Volkswirtschaftslehre und diplomierte 1995 in Betriebswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität. Da er sich schon sehr frühzeitig mit der Börse beschäftigte, verfügt er heute über mehr als 30 Jahre Erfahrung an den Kapitalmärkten.
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SKRR Exploration – Mit frischer Finanzierung voraus!
WKN: A2PYUV ISIN: CA78446Q1000 Symbol: B04Q
Ein neues Gold-Projekt in Saskatchewan, SKRR Exploration, macht auf sich aufmerksam. Die Liegenschaften befinden sich allesamt im Trans-Hudson-Korridor, ein noch wenig erforschtes Gebiet, die vorherrschende geologische Formation ist aber sehr ausgeprägt. Sie erinnert an viele große historische Lagerstätten in Kanada wie z.B. das Golden Triangle. Einige Explorer haben sich schon in das Gebiet begeben, um erste Bohrungen durchzuführen.
SKRR Exploration hat sich jüngst durch eine Privatplatzierung 3,5 Mio. CAD eingeworben, um die Suche zu starten. In unmittelbarer Nähe und mit vergleichbarer Geologie befindet sich die Mine Santoy und die Mühle Seabee, die von SSR Mining betrieben werden. Die ersten SKRR Bohrungen auf dem Projekt Olson haben bereits hochgradige Goldmineralisierung indiziert, die Ergebnisse von 13 Bohrlöchern sind noch ausständig. Das vor kurzem zu 100% erworbene Grundstück Manson Bay beherbergt die gesamte Manson Bay Gold Zone, mit mehreren Bohrabschnitten und einer maximalen Vererzung von 15,39 g AU/t, die Ergebnisbreite in den anderen Bohrungen variierte von 1,09 bis 13,80 g AU/t.
Insgesamt 5 Projekte konnte man in 2020 bereits akquirieren, die Arbeiten begannen im Januar 2021 in den Teilabschnitten Leadland und Olson. Hier fand man bereits oberflächennah entsprechende Quarzgänge, man darf also gespannt sein, was die nächsten Bohrungen zu Tage liefern. Die Voraussetzungen in dieser Zone mit insgesamt 23.500 Hektar sind exzellent. Das Unternehmen besitzt derzeit 100% der Irving-Claims und gemäß den Bedingungen des Optionsabkommens mit der Taiga Gold Corp. kann SKRR eine Beteiligung von bis zu 75% an den Leland-Claims erwerben. Genug Raum, um sich künftig entsprechend zu entfalten.
Der Kurs der SKRR-Aktie hat sich noch nicht stark bewegt, er notiert aber trotz deutlich niedrigerer Goldpreise mit 0,25 CAD sehr stabil im Markt. Wenn das Edelmetall zu neuen Höhenflügen ansetzt, sollte man mit diesem niedrig kapitalisierten Explorer richtig durchstarten.
First Majestic Silver – Sind hier Shortseller unterwegs?
WKN: A0LHKJ ISIN: CA32076V1031 Symbol: FMV
Der Silberpreis folgt dem Gold natürlich mal wieder mit in den Keller. Im Monatsverlauf Februar verliert der kleine Bruder bereits 2,50 USD und kämpft aktuell mit der wichtigen Marke von 26,00 USD. Das große Momentum in Form eines Ausbruchs über den Bereich von 28,00 bis 30,00 USD will sich noch nicht einstellen, obwohl die Reddit-Gemeinde zu Jahresbeginn zum Angriff auf Silber geblasen hatte.
Viel ist von dieser 2 Wochen-Euphorie nicht übriggeblieben, der Preis sackte von 30,00 USD wieder deutlich ab. Doch wenn man einen Blick auf die meisten Silberaktien wirft, dann scheint es nur noch eine Frage der Zeit zu sein, bis sich das Metall wieder auf den Weg nach oben aufmacht. Im großen Chartbild wäre dies tatsächlich nur ein Pullback an die Ausbruchslinien.
Bei First Majestic Silver hatte man im Januar das Gefühl, dass die Aktie einen Höhenflug starten könnte, nachdem 3 Tage lang von Short-Squeeze die Rede war. Das katapultierte den Wert bis auf 21,80 EUR nach oben – gestern dann die Ernüchterung mit minus 4% auf unter 14,00 EUR. Aktuell beschleicht uns sogar der Verdacht, dass einzelne Silber-Werte in den Radar von Shortsellern geraten sind.
Fundamental gibt es bei First Majestic nur über den Steuerstreit mit der Regierung von Mexico zu berichten, hier stellte man einen Antrag auf ein Schiedsverfahren nach NAFTA-Regeln. Mal sehen, wie das unter dem Strich dann enden wird. First Majestic jedenfalls ist einer der interessantesten Silber-Werte mit hohem Potenzial, nutzen sie daher starke Abverkäufe zum Einstieg.
Lufthansa – Das Ende des Lockdowns in Sicht
WKN: 823212 ISIN: DE0008232125 Symbol: LHA
Weniger mit Gold & Silber, aber mit guten Aussichten ist die Kranich-Airline wieder auf dem Steigflug. Hier zählt wohl vornehmlich die Hoffnung auf eine sehr hohe COVID-Impfquote zum Sommer, um entsprechende Buchungen für Urlaubsreisen zu erhalten. Auch wenn der Chart aktuell sehr gut aussieht, muss man bedenken, dass auch bei Wiederaufnahme von 50% des vergangenen Flugverkehrs die deutsche Airline immer noch ca. 1 Mrd. EUR Verlust pro Quartal erzielen wird. Das finanzielle Polster aus der Staatsrettung in 2020 dürfte durch den mehrmals verlängerten Lockdown bereits stark beansprucht sein. Eine weitere Förderung erwarten wir aus diesem Blickwinkel nicht.
Das Zahlenwerk der Lufthansa-Bilanz liest sich nicht besonders gut. Einem Eigenkapital von 2,5 Mrd. EUR steht eine Verschuldung von 11,6 Mrd. EUR gegenüber, der Buchwert steht nur noch bei 4,20 EUR je Aktie. Egal wie man sich die Welt nach oder mit Corona mittelfristig vorstellt, die Maschinenauslastungen aus den Jahren 2017-2019 dürften Geschichte sein und nie wieder erreicht werden, denn sowohl Geschäfts- wie auch Urlaubsreisen werden künftig unter anderen Regeln und den bereits etablierten gesellschaftlichen Veränderungen stattfinden. Corona verändert uns Menschen nachhaltig, besonders auch das Reiseverhalten.
Wie auch immer die fundamentale Situation sich entwickeln wird, Anleger kaufen die Lufthansa-Aktie seit ihrem Ausbruch bei etwa 10,50 EUR massiv, gestern stand sie zeitweise bei 12,80 EUR. Freilich ist der Weg zum alten Hoch bei 30,00 EUR noch weit, aber selbst der goldene Schnitt bei 15,00 EUR wird auch schon viele Momentum-Trader freuen. Dort allerdings wird die Luft aus fundamentaler Sicht sehr dünn, denn der erste fühlbare Gewinn soll laut Schätzungen erst wieder in 2023 eintreten und auch das halten wir für sehr optimistisch. Vorsicht ist geboten!
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