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29.11.2023 | 05:15

Aixtron, Blackrock Silver, Coinbase – Bereit für die Jahresendrally

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Bildquelle: pixabay.com

Die Wetten nehmen zu, dass die US-Notenbank Federal Reserve zumindest eine Pause einlegen wird, die Zinsen weiter zu erhöhen. Dies veranlasste den Goldpreis dazu, ein Sechsmonatshoch bei 2.016 USD je Unze zu erreichen. Die Zeichen stehen wie beim kleinen Bruder Silber auf kurzfristig weiter steigende Kurse. Sogar ein neues Jahreshoch mit über 38.000 USD erreichte die größte Kryptowährung der Welt, der Bitcoin. Optimisten sehen hier bereits Kurse weit über der Marke von 50.000 USD.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Stefan Feulner
ISIN: Coinbase | US19260Q1076 , Blackrock Silver | CA09261Q1072 , AIXTRON SE NA O.N. | DE000A0WMPJ6

Inhaltsverzeichnis:


    Coinbase – Irres Momentum

    Rund 30 % legte der Bitcoin seit dem ersten Oktober zu und sprang nach eineinhalb Jahren erstmals über die Marke von 38.000 USD. In den vergangenen Tagen legte die größte Kryptowährung eine kurze Verschnaufpause ein und setzte auf die Marke von 37.000 USD zurück. Von Schwäche ist bei der Handelsplattform für Kryptowährungen, Coinbase, dagegen nichts zu spüren. Dem Ausbruch bei 116,19 USD folgten Anschlusskäufe, welche die Aktie auf ein neues Jahreshoch bei 121,20 USD trieben. Sollte diese nicht erneut unter das Ausbruchsniveau fallen, wäre kurzfristig der Weg bis in den Bereich bei 150 USD frei.

    Geht es nach dem CEO von Coinbase, Brian Armstrong, steht die Krypto-Industrie nach dem Vergleich des US-Justizministeriums mit Binance vor einem entscheidenden Wendepunkt, welcher den Start einer neuen Ära symbolisieren könnte, die sich durch einen verbesserten Ruf auszeichnet. Weiterhin thematisierte Armstrong gängige frühere Fehlannahmen bezüglich der Nutzung von Kryptowährungen für illegale Zwecke. Er stellte klar, dass der Anteil illegaler Transaktionen im Krypto-Bereich bei unter 1 % der Gesamtaktivitäten liegt, ein deutlich geringerer Wert im Vergleich zu illegalen Bargeldtransaktionen.

    Die Aussagen des Coinbase-CEOs fallen in eine Zeit, in der die Branche besonders im Fokus steht, da Regulierungsbehörden und Öffentlichkeit verstärkt Transparenz und Verantwortung einfordern. Armstrongs positiver Blick auf den Binance-Vergleich reflektiert die allgemeine Hoffnung in der Krypto-Gemeinschaft auf einen besser regulierten und anerkannten Markt.

    Blackrock Silver – Deutliche Steigerung

    Die negativen Ereignisse in der Geopolitik mit dem Krieg in Israel und der Ukraine nehmen weiter zu. Hinzu kommt Rückenwind von Seiten der Notenbanken, die zumindest eine Zinserhöhungspause in Aussicht stellen. Gute Zeiten für Edelmetalle, von denen Produzenten und Explorationsunternehmen wie Blackrock Silver deutlich profitieren.

    Das Unternehmen konzentriert sich auf sein zu 100 % kontrolliertes Portfolio an Grundstücken in Nevada, die sich entlang des etablierten Northern Nevada Rift im nördlichen Zentralnevada und dem Walker Lane Trend im westlichen Nevada befinden. Dabei konsolidiert Blackrocks Vorzeigeprojekt Tonopah West die westliche Hälfte des berühmten Silberdistrikts innerhalb des Walker Lane Trends. Der Silberdistrikt Tonopah produzierte in der Vergangenheit über 174 Mio. Unzen Silber und 1,8 Mio. Unzen Gold. Mit 6,12 Mio. t und einem Gehalt von 508,5 g/t Silberäquivalent auf seinem Projekt Tonopah West und einer neuen Goldentdeckung mit Bonanza-Gehalt auf seinem Projekt Silver Cloud kann das Unternehmen bereits eine Reihe von Explorationserfolgen vorweisen. Zusätzlich zu seinem Gold- und Silberprojektportfolio verfügt Blackrock Silver über eine Lithiumentdeckung, das Projekt Tonopah North, auf das ein großer Lithiumexplorationskonzern eine Option besitzt.

    Kürzlich veröffentlichten die Kanadier für Tonopah West eine aktualisierte Mineral-Ressourcenschätzung in Form eines NI 43-101-Berichts über insgesamt 570.000 Unzen Gold und 47,74 Mio. Unzen Silber. Im Vergleich zur letzten Schätzung vom April 2022 bedeutet dies eine Steigerung von 135 %. Zudem wies Blackrock Silver darauf hin, dass die Silber- und Goldmineralisierungen an mehreren Stellen weiterhin offen sind, was auf weiter brachliegendes Potenzial hindeutet.

    Die Marktkapitalisierung des aussichtsreichen Unternehmens liegt bei 68,24 Mio. CAD, der Aktienkurs notiert bei 0,36 CAD. Der nächste Widerstand liegt hier bei 0,43 CAD. Sollte dieser überwunden werden, wäre Anschlusspotenzial bis in den Bereich um 0,60 CAD gegeben.

    Aixtron – Spannung im vierten Quartal

    Das Management des führenden Anbieters von Depositionsanlagen für die Halbleiterindustrie hält an seinen Jahresprognosen trotz eines schwachen Auftragsbestandes im dritten Quartal fest. Nach neun Monaten setzte das Unternehmen rund 416 Mio. EUR mit einer EBIT-Marge von 27 % um. Für das Gesamtjahr plant das Unternehmen aus Herzogenrath Erlöse zwischen 600 und 660 Mio. EUR bei einer EBIT-Marge zwischen 25 und 27 %. Damit klafft eine Umsatzlücke von 184 Mio. EUR, die Aixtron im vierten Quartal kompensieren muss.

    Laut dem Finanzchef Christian Danninger sei dies kein Problem, wie er in der vergangenen Woche der „Börsenzeitung“ verriet. Historisch sei es so, dass in den Abschlussmonaten Oktober bis Dezember die meisten Aufträge ins Haus flattern würden.

    Um für die Zukunft weiter gerüstet zu sein, fand in der vergangenen Woche der Startschuss der Bauarbeiten für ein neues Innovationszentrum im Hauptsitz in Herzogenrath bei Aachen statt. Insgesamt rund 100 Mio. EUR investiert der Spezialanlagenbauer für die Entstehung einer Forschungseinrichtung mit den neuesten verfügbaren Technologien der Branche. Mit dem Aufbau soll es dabei schnell gehen. So will Aixtron bereits im zweiten Halbjahr 2024 erste Anlagen umziehen. Dabei soll vor allem der Sektor Forschung und Entwicklung stärker aufgestellt werden.


    Durch den Ausbruch des Bitcoins und der fortschreitenden Regulierung profitiert Coinbase doppelt. Aixtron sieht im vierten Quartal eine deutliche Steigerung der Umsätze. Blackrock Silver konnte die Ressourcenschätzung um 135 % steigern.


    Interessenskonflikt

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    Der Autor

    Stefan Feulner

    Mehr als 20 Jahre Börsenerfahrung und ein breit gestreutes Netzwerk kann der gebürtige Franke vorweisen. Seine Leidenschaft gilt dem Analysieren verschiedenster Geschäftsmodelle und dem Durchleuchten neuer Trends.

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