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30.04.2024 | 04:45

Die 100 % Chance mit Big Data und Künstlicher Intelligenz: Nvidia, Softing, Microsoft und Super Micro Computer!

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Bildquelle: pixabay.com

Big Data, Web 3.0, IOTA und Künstliche Intelligenz sind Begriffe der Moderne. Als die Internet- und Hightech-Werte zum Dotcom-Boom Ende der Neunziger Jahre das Licht der Börse erblickten, gab es hunderte von Unternehmen mit einer Idee, aber nur wenigen Kunden, selten Umsatz und schon gar keinem Gewinn. Jetzt 25 Jahre später hat sich die Rechnerleistung nochmals verhundertfacht, die Möglichkeiten scheinen unendlich. Daten für die Industrie sind endlich verwertbar und der Konsument zeigt mit seinem Nutzungsverhalten, wo die Hersteller mit ihren Produkten ansetzen müssen. Wir befinden uns im Zeitalter vollständiger Transparenz über Bewegungen, Kaufverhalten und Meinungen. Große Internet-Unternehmen wie Microsoft, Google und Apple verfügen über Trillionen von Daten und die schnellsten Großrechner, um diese entsprechend auszuwerten. Setzt man auch noch lernende Maschinen ein, sind der Künstlichen Intelligenz keine Grenzen mehr gesetzt. Die Börse lebt von diesen Entwicklungen, Hightech- und KI-Werte versprechen weiterhin großes Potenzial. Aber: Es lohnt sich der Blick auf noch unentdeckte Follower.

Lesezeit: ca. 5 Min. | Autor: André Will-Laudien
ISIN: SOFTING AG O.N. | DE0005178008 , SUPER MICRO COMPUT.DL-_01 | US86800U1043 , NVIDIA CORP. DL-_001 | US67066G1040 , MICROSOFT DL-_00000625 | US5949181045

Inhaltsverzeichnis:


    Web 3.0 – Die Welt von Big Data und Künstlicher Intelligenz

    Wir schreiben das Jahr 2024. Die Probleme des Web 1.0 und 2.0 existieren nicht mehr, denn das Web 3.0 ist da, ein selbständig „denkendes“ Internet. Fragt man heute die Suchmaschine nach einem guten italienischen Restaurant in der unmittelbaren Nähe, tut sie genau das, was auch ein guter Freund tun würde: Sie nennt einen Namen und eine Adresse. Denn sie weiß aus den Berichten der Nutzer, was „gut“ bedeutet. Sie erkennt aus der Kombination von Standort und Adresse auch, was „in unmittelbarer Nähe“ bedeutet. Und tatsächlich, sie findet auch die schnuckelige kleine „Pizzeria“, denn die Suchmaschine weiß heute nämlich, dass eine „Pizzeria“ ein „italienisches Restaurant“ ist.

    Nun, wie wir wissen, ist das Web 3.0 bereits einige Lichtjahre weiter in seiner Entwicklung. Heute sind Konsumgewohnheiten und hinterlegte Aktionen aus Social Media-Plattformen derart miteinander verknüpft, dass über Bildanalyse-Systeme auch Style, Menschen und das gesamte Umfeld samt Wohnorten bestens in einem persönlichen Profil abgelegt werden. Dazu gesellen sich die Finanzdaten aus den letzten Transaktionen, die bei Amazon hinterlegt sind. Wer hier nicht auf geeignete Marketing-Konzepte stößt, ist wohl noch Teil der alten Welt. Unternehmen wie Microsoft, Apple oder Alphabet sind die heutigen „Datenkraken“ – sie wissen alles und profitieren mit ihren adaptiv eingestellten Programmen. Der User sieht immer nur das, was er liebt und letztendlich auch konsumiert. Im letzten Schritt entscheidet die Künstliche Intelligenz mit Wahrscheinlichkeiten, wie erfolgreich die eine oder andere Aktion laufen wird und passt die Parameter entsprechend an.

    Softing – Der Datenprofi für industrielle Lösungen

    Mit knapp 100 Mio. EUR pro Jahr ist die Softing AG aus München ein Spezialist im Bereich Automotive, Industrial und IT Networks. Das Unternehmen ist ein strategischer Partner internationaler Fahrzeughersteller sowie System- und Steuergerätelieferant mit über 30 Jahren Branchenerfahrung in den Schlüsseltechnologien der Automobilelektronik und ihren verwandten Elektronikbereichen, z. B. für Nutzfahrzeuge oder Landmaschinen. Elektronische Bauteile und Software repräsentieren bereits heute rund 40 % der Wertschöpfung im Automobilbau. Themen wie „Autonomes Fahren“ oder „Connected Cars“ werden diesen Anteil weiter anwachsen lassen. Die Diagnose der komplexen Elektroniknetzwerke, also der Zugang zu den Elektroniksteuergeräten und die Analyse des Datenverkehrs zwischen diesen Steuergeräten im Fahrzeug gewinnen dabei weiter an Stellenwert.

    Die Lösungen aus dem Hause Softing ermöglichen die Funktionsbewertung elektronischer Fahrzeugkomponenten und helfen so, deren Qualität sicherzustellen und Kosten zu optimieren. Messen, Testen und Diagnose sowie die mit diesen Kernkompetenzen verbundene Datenkommunikation begleiten die Systeme über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg, von der Entwicklung über die Produktion bis in den Service. Die Kompetenzen von Softing Automotive werden ergänzt durch die Expertise zur Vernetzung von Industriewelten des Geschäftsbereichs Industrial und die Messtechnik-Kompetenz für IT-Verkabelungen von Softing IT Networks.

    Im anbrechenden Zeitalter von Industrie 4.0 und „Industrial Internet of Things“ (IIoT) ist eine leistungsfähige und verlässliche digitale Kommunikation eine Grundvoraussetzung für die integrierte Produktion der Zukunft mit vernetzten Systemen über Standortgrenzen hinweg und dem ständigen Erfordernis, Anlagen und Produktionsprozesse zu optimieren. Mit der rasch zunehmenden, umfassenden und übergreifenden Vernetzung von Menschen, Dingen und Diensten (IoE) werden leistungsstarke und verlässliche IT-Netze zum Rückgrat der modernen Welt. Nicht zuletzt hängen die Arbeitsfähigkeit und der Erfolg moderner Unternehmen in gravierendem Umfang von der Qualität ihrer IT-Netzwerke ab.

    Die Softing AG ist 1979 geründet worden und seit dem Jahr 2000 an der Börse. In 2023 wurde mit Erlösen von über 115 Mio. EUR zum ersten Mal eine wichtige Umsatzhürde überschritten. Wegen des hohen Innovationsdrucks und ständiger Marktveränderungen flossen die Überschüsse aus dem operativen Geschäft zu großen Teilen in die Forschung und Entwicklung, was die Profitabilität stets in einem überschaubaren Rahmen festhielt. Im letzten Geschäftsjahr kam es zu überraschenden Goodwill-Korrekturen bei den Beteiligungen Psiber Data und GlobalmatiX von insgesamt 6,2 Mio. EUR. Die angekündigte Dividenden-Erhöhung wird also kleiner ausfallen, als von Investoren erhofft. Nach zuletzt 2019 soll dann aber in 2024 wieder ein Nettogewinn je Aktie erzielt werden. Die Analysten von Warburg votieren auf der Plattform Refinitiv Eikon mit einem „Buy“-Rating und einem 12-Monats-Kursziel von immerhin 8,00 EUR – rund 50 % über dem letzten Kurs. Hochinteressante Bewertung, denn der zu erwartende Umsatz erscheint nur zu 50 % in der Marktkapitalisierung!

    Nvidia und Super Micro Computer – Analysten versus Phantasien der Anleger

    Bei den derzeit gefragtesten Hightech-Aktien Nvidia und Super Micro Computer scheiden sich die Geister. Denn während Internet-Anlegerbriefe mehrere 100 % Potenzial in Aussicht stellen, sind die beiden Aktien durch eine heftige Korrektur Ende April auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt worden. So hatte der KI-Star Nvidia im ersten Quartal 2024 bereits um 85 % zugelegt, bei Super Micro Computer waren es sogar berauschende 340 % Plus. Nvidia konnte sich aber schon im Jahr 2024 vervierfachen. Mit Abschlägen von bis zu 20 % könnte man also von einer Konsolidierung auf hohem Niveau sprechen. Insgesamt waren beide Aktien die Sieger im S&P 500 Index, der ebenfalls mit 5.264 Punkten im März ein Allzeithoch erreichte. Der schwerste Index der Welt schaffte in nur 10 Monaten einen Anstieg von 30 % und katapultierte seinen Marktwert auf über 40 Bio. USD.

    Auf der Plattform Refinitiv Eikon beträgt das durchschnittliche Nvidia-Kursziel der 53 Kaufempfehlungen 1.004 USD, das liegt knapp 15 % über dem aktuellen Kurs. Im Hochpunkt vom März hatte die Aktie bereits 974 USD erreicht. Für Super Micro Computer votieren immerhin 12 von 16 Analysten zum Kauf mit einem Kursziel von 968 USD, gut 10 % über der aktuellen Marke. Wer in diesen Titeln schon lang investiert ist, hat alle Handlungsoptionen. Die Spätkäufer hingegen müssen wohl noch zittern, ob die Rally erneut Traktion unter den Füssen gewinnt.

    Während Nvidia und Super Micro Computer ihre grandiose Performance bereits absolviert haben, liegen Microsoft und Softing für das Jahr 2024 noch an der Null-Linie. Quelle: Refinitiv Eikon vom 29.04.2024

    Der Nasdaq-100 Index musste zuletzt einige Abschläge verkraften. Denn mit den immer noch zu hohen Inflationszahlen rückte der Zeitpunkt für eine mögliche Zinsanpassung der Notenbanken weiter nach vorne. Damit sind die Aktienmärkte kurzfristig zu weit gelaufen und technisch als überhitzt zu beschreiben. Der beginnende Frühling auf der nördlichen Halbkugel könnte den Börsen also auch einmal ein paar frostige Tage bescheren.


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    Der Autor

    André Will-Laudien

    Der gebürtige Münchner studierte zuerst Volkswirtschaftslehre und diplomierte 1995 in Betriebswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität. Da er sich schon sehr frühzeitig mit der Börse beschäftigte, verfügt er heute über mehr als 30 Jahre Erfahrung an den Kapitalmärkten.

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