30.12.2021 | 05:25
BYD, Diamcor, LVMH – Wachstum beeindruckend
Trotz Corona-Pandemie, Reiseverboten und geschlossenen Geschäften sowie mehrerer Lockdowns ist die Nachfrage nach Luxusgütern weiterhin ungebrochen. Nun kommt die steigende Inflation hinzu. Sachwerte wie Aktien, Edelmetalle oder Schmuck sind hierbei der beste Schutz vor der Geldentwertung. Wachsende Beliebtheit genießt auch der Kauf von Diamanten. Die Auswahl an börsennotierten Unternehmen ist dabei gering.
Lesezeit: ca. 3 Min.
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Autor:
Stefan Feulner
ISIN:
BYD CO. LTD ADR/2 YC 1 | US05606L1008 , Diamcor Mining Inc. | CA2525312070 , LVMH EO 0_3 | FR0000121014
Inhaltsverzeichnis:
Der Autor
Stefan Feulner
Mehr als 20 Jahre Börsenerfahrung und ein breit gestreutes Netzwerk kann der gebürtige Franke vorweisen. Seine Leidenschaft gilt dem Analysieren verschiedenster Geschäftsmodelle und dem Durchleuchten neuer Trends.
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Diamcor – Dick im Geschäft
Eine hohe Nachfrage nach Diamanten kommt derzeit zudem aus Indien, China oder den arabischen Ländern. Dagegen ist das Angebot stark begrenzt, viele Minen sind bereits vollständig ausgebeutet und neue Bodenschätze werden nicht mehr im benötigten Ausmaß gefunden. Ein echtes Schmuckstück besitzt das Junior-Explorationsunternehmen Diamcor mit einem gut etablierten Produktionsbetrieb in Südafrika und umfangreiche Erfahrung bei der Belieferung des Weltmarkts mit Rohdiamanten.
Bereits 2011 erwarben die Kanadier das Projekt Krone-Endora at Venetia von De Beers, bestehend aus den Schürfrechten an den Farmen Krone 104 und Endora 66, die eine kombinierte Fläche von etwa 5.888 Hektar repräsentieren und direkt an die Vorzeige-Diamant-Mine Venetia von De Beers in Südafrika angrenzt. Die Lagerstätten bei Krone-Endora befinden sich in zwei Schichten mit einer maximalen Gesamttiefe von etwa 15,0 m von der Oberfläche bis zum Grundgestein, wodurch ein sehr kostengünstiger Abbau mit dem Potenzial für eine kurzfristige Diamantproduktion aus einer bekannten hochwertigen Quelle genutzt werden kann. Krone-Endora profitiert aufgrund seiner Lage direkt neben der Mine Venetia auch von der bereits entwickelten Infrastruktur und den vorhandenen Dienstleistungen.
Bereits im gesamten Jahr 2021 konnte Diamcor das Aufbereitungsvolumen stetig steigern. Kürzlich wurde bekanntgegeben, dass weitere 2.925,66 Karat Rohdiamanten aus der Verarbeitung von Steinbruchmaterial abgebaut und verkauft wurden. Das ist eine Steigerung von rund 175,66 Karat verglichen mit den rund 2.750 Karat, deren Lieferung, Ausschreibung und Verkauf das Unternehmen am 18. November 2021 ankündigte. Damit beläuft sich die Gesamt-Karatzahl der im aktuellen Quartal gelieferten, ausgeschriebenen und verkauften Rohdiamanten auf 5.442,57 Karat, was eine Steigerung von 25% im Vergleich zu den Verkäufen im vorigen Quartal ist. Der Verkauf der 5.442,57 Karat generierte Bruttoerlöse von 1.074.780,69 USD, was für den Zeitraum zu einem kombinierten Durchschnittspreis von 197,48 USD pro Karat führte.
Dean Taylor, CEO von Diamcor, sieht das Unternehmen weiterhin auf einen guten Weg: „Wir freuen uns über die Steigerung der insgesamt ausgeschriebenen und verkauften Rohdiamanten in diesem Quartal. Unser Fokus bleibt weiterhin auf der Optimierung von Verarbeitungsmengen und Ausbeuten basierend auf den Phase-1-Aufrüstungen für den Rest des Monats Dezember und das kommende Quartal. Wir sind weiterhin davon überzeugt, dass sich die positiven Auswirkungen dieser Steigerungen auch in den kommenden Quartalen zeigen werden."
LVMH- Weiter gefragt
Wenn man nach einem Unternehmen für Luxusgüter sucht, kommt jedem als Erstes der französische LVMH-Konzern in den Sinn. Logisch, den das in Paris ansässige Unternehmen bietet die komplette Palette von Champagner über Schmuck bis hin zum guten Duft. Über 70 Marken wie Moet & Chandon, Veuve Cliquot, Louis Vuitton oder Tiffany zählen zum Portfolio, das global in 5.000 Shops in 80 Ländern vertrieben wird.
Trotz Pandemie und Reisebeschränkungen ist das Wachstum des Branchenprimus weiter ungebrochen. Die Umsatzzahlen zum dritten Quartal zeigten dies eindrucksvoll. Verglichen mit den ersten neun Monaten des Jahres 2020 stieg der Umsatz ohne Einberechnung von Übernahmen um 40% auf rund 44 Mrd. EUR. Dies bedeutete sogar eine Steigerung von über 10% gegenüber dem Vor-Corona-Zeitraum 2019.
Als vorweihnachtliches Geschenk vermeldete der französische Konzern den Start eines Aktienrückkaufprogramms. So wurde der Auftrag gegeben, eigene Aktien über einen Gesamtwert von maximal 300 Mio. EUR zwischen dem 21.12.2021 und 15.02,2022 zu kaufen.
Der Chart spricht eine deutliche Sprache. Nach einem kurzen Rücksetzer steht die Aktie kurz vor dem Erreichen eines All-Zeit-Hochs. Wenn es um Investment in Luxus geht, kommt man an LVMH nicht vorbei.
BYD – Han läuft
Trotz des Regulationswahns im Hinblick auf chinesische Aktie konnte sich das chinesische Elektro-Automobilunternehmen wacker schlagen. Aktuell konsolidiert die Aktie im Bereich der 30 EUR-Marke. Fundamental stehen die Zeichen dagegen weiterhin auf Wachstum und Expansion. Diesmal geht eine Lieferung in den asiatischen Staat Laos. Der Abnehmer der Elektro-Limousine Han EV ist dabei kein geringerer als der Premierminister der Demokratischen Volksrepublik. Bereits im November gab BYD den Startschuss für Lieferungen nach Lateinamerika und die Karibik.
Insgesamt feiert das von Warren Buffett unterstützte Unternehmen die Auslieferung von 150.000 Han, dem ersten Modell, das mit der Blade-Batterie ausgestattet wurde. Der Han wurde im Juli 2020 in China auf den Markt gebracht, zuerst als reine Elektroversion, einen Monat später kam dann eine Plug-in-Hybridversion hinzu. Seitdem wurden bis Ende November mehr als 140.000 Fahrzeuge verkauft, davon über 40.000 im Jahr 2020 und über 100.000 im Jahr 2021.
Die Luxusgüter-Branche läuft. Dies sieht man an den beeindruckenden Umsatzzahlen des Branchenführers LVMH. Auch die steigenden Auktionspreise von Diamcor weisen auf eine erhöhte Nachfrage im Diamanten-Markt hin. BYD feiert Jubiläum. Auch nächstes Jahr dürfte die Wachstumskurve weiter nach oben zeigen, so lange genügend Chips zur Verfügung stehen.
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