Menü schließen




14.06.2023 | 04:44

Trotz Wärmepumpe - Uran gefragt wie nie! Rheinmetall, GoviEx Uranium, Palantir, C3.ai

  • Kernenergie
  • Informationstechnologie
  • Künstliche Intelligenz
Bildquelle: pixabay.com

Gebetsmühlenartig prasseln die grünen Politik-Vorstellungen auf die deutsche Industrielandschaft nieder. Keine Kern-Energie mehr, stattdessen Kohle und Gas. Historisch hohe Energiepreise sind zu akzeptieren, obwohl sich die Großhandelspreise schon wieder unter dem Vorkriegs-Niveau befinden und der Energie-Mix sich angeblich zu über 50 % aus regenerativer Energie speist. Weil keiner weiß, in welche Zukunft dies alles führen wird, fallen große Investitionsentscheidungen der Industrie nun gegen Deutschland aus. VW baut für 10 Mrd. EUR in Spanien, BASF dergleichen in China. Wertvolle Arbeitsplätze, die es in absehbarer Zeit nicht mehr in Deutschland gibt. Was sollten Anleger im Auge haben, um wenigstens im Depot sonnige Aussichten zu schaffen?

Lesezeit: ca. 4 Min. | Autor: André Will-Laudien
ISIN: RHEINMETALL AG | DE0007030009 , GOVIEX URANIUM INC A | CA3837981057 , PALANTIR TECHNOLOGIES INC | US69608A1088 , C3.AI INC | US12468P1049

Inhaltsverzeichnis:


    GoviEx Uranium – Vor großem Sprung in Afrika

    Wieder ein Monatsplus im Uran-Spotpreis. Ausgehend von einem Niveau von etwa 25 USD im Jahr 2020 können sich die Notizen an den Rohstoffbörsen sukzessive nach oben schrauben. Aktuell sieht es nicht so aus, als dass sich an diesem Trend so schnell etwas ändern wird. Denn viele Uranlagerstätten stehen unter dem politischen Einfluss Russlands. Die Führung in Moskau hat aber angesichts weltweiter Sanktionen gegen den Aggressor keine große Lust, den Westen weiterhin mit kritischen Metallen zu versorgen. Im Gegenteil: Kasachstan als einer der Hauptproduzenten steht unter der Aufsicht Moskaus und tut sich schwer seinen Vertragsverpflichtungen nachzukommen.

    China hat einen dramatischen Ausbau seiner Kerntechnologien angekündigt. In der chinesischen Pipeline stehen zudem derzeit 47 Atomreaktoren, die innerhalb der nächsten acht bis zehn Jahre in Betrieb gehen sollen. Deutschland ist zwar aus diesem Thema raus, an seine Stelle treten aber Frankreich, UK, Polen und Tschechien sowie auch die Ukraine, die nach Kriegsende auf Billionen-Investitionen aus der EU hofft. 57 Millionen Pfund, oder umgerechnet etwa 32 % der gesamten jährlichen Nachfrage, blieb die weltweite Uranförderung hinter der Nachfrage in 2020 zurück. Bis 2025 geht man von einem Gesamtdefizit von 200 Millionen Pfund aus. Das kanadische Unternehmen GoviEx Uranium schreitet mit seiner Liegenschaft im afrikanischen Niger voran. Sie liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Bergbaustätten von Global Atomic und Areva. Die GoviEx-Projekte namens Madaouela im Niger und Mutanga in Sambia stehen im Fokus. Die dritte Liegenschaft Falea in Mali sollte an African Energy Metals Inc. verkauft werden. Diesen Deal sagte man aber kürzlich ab.

    Für die anstehenden Vorhaben hat GoviEx in einer Privatplatzierung 85,71 Mio. Aktien zu 0,16 CAD ausgegeben, damit verbunden ist die gleiche Anzahl von Warrants zu einem Basispreis von 0,19 CAD. Die Tiefstkurse bei etwa 0,13 CAD hat die Aktie bereits gesehen, sie tendiert seit einigen Tagen wieder nach oben. Die fast 786 Mio. Aktien summieren sich zu einem Marktwert von 126 Mio. CAD. Man sieht, dass Uran-Liegenschaften in Afrika eine gute Investorenbasis bieten. Eine weitere Höherbewertung liegt im aktuellen Umfeld nahe.

    Rheinmetall – Die Analysten sind sehr positiv

    Ein wirkliches Phänomen ist die Rheinmetall-Aktie. Obwohl sich die Geschäftszahlen erst sukzessive nach oben entwickeln, wittern Anleger wohl mittelfristig den großen Reibach. Initialzündung waren die 100 Milliarden Sondervermögen für die Bundeswehr, welche die Bundesregierung in 2022 im Grundgesetz verankerte. Analysten gehen nun davon aus, dass Rheinmetall einen großen Brocken von diesen Investitionen als Umsatz verbuchen kann. So ist es nicht verwunderlich, dass die Analystenschätzungen eher am oberen Rand angesiedelt sind und einen Anstieg von 6,4 Mrd. EUR in 2022, auf 7,8 Mrd. EUR in 2023 und fast 11 Mrd. EUR in 2025 abbilden. Das Wachstum wird also bei etwa 15-20 % pro Jahr angesetzt. Die Profitabilität gemessen an der EBIT-Marge soll sich dabei von etwa 11 auf 14 % eher unterproportional entwickeln. Offensichtlich werden hohe F&E-Aufwendungen erwartet.

    Sollten die Hilfen für die Ukraine noch deutlich ausgeweitet werden, dürfte es tatsächlich sehr große Sprünge bei Rheinmetall geben, denn von den Aufträgen der Bundeswehr profitiert Rheinmetall nur moderat mit vielen anderen Auftragnehmern. Auf der Plattform Refinitv Eikon sind sich die Analysten einig. Von 15 befragten Experten sprechen 13 eine Kaufempfehlung aus, das mittlere 12-Monatskursziel liegt bei 296,40 EUR – knapp 20 % über der aktuellen Notiz. Die Aktie konsolidiert gerade auf hohem Niveau, hat aber bereits im Jahreshoch 281 EUR erreicht und sollte nun charttechnisch nicht mehr unter 233 EUR fallen. Setzen sie einen geeigneten Stop bei ca. 238 EUR zur Gewinnsicherung, die Aktie ist mit 248 EUR technisch angeschlagen.

    Die Rheinmetall-Empfehlungen erhöhten sich in den letzten 12 Monaten sukzessive von 115 EUR auf ca. 297 EUR. Das Sentiment ist hervorragend. Trotzdem haben einige Anleger wohl in den letzten Wochen Kasse gemacht. Quelle: Refinitiv Eikon 13.06.2023

    Palantir und C3.ai – Militärische Technologien gefragt

    Wer an Künstliche Intelligenz denkt, landet sehr schnell bei den derzeit beliebten NASDAQ-Werten Nvidia, Palantir oder C3.ai. Allen gemein ist die Phantasie der Anleger, dass in den nächsten Jahrzehnten wohl große Bereiche unseres Lebens von lernenden Maschinen beeinflusst werden. Seitdem vor allem Medien- und Telekommunikationsunternehmen über sehr viele Daten ihrer Nutzer verfügen, ist Big Data zum Schlagwort für technologiegläubige Menschen geworden. Angeblich lässt sich aus allen gesammelten und aggregierten Daten eine perfekte Prognose kreieren, wie Konsumenten und Entscheider bei gewissen Entscheidungskonstellationen reagieren werden. Wer also über viele Vergangenheitsdaten verfügt, kann mit entsprechender Rechnerleistung und guter Datenanalytik-Software mit hohen Wahrscheinlichkeiten zukünftige Handlungen vorwegnehmen.

    Mit seinen öffentlichen Aufträgen im Bereich militärischer Aufklärung hat Palantir zuletzt auch in der Ukraine entsprechendes Aufsehen erregen können. C3.ai ist ein Konkurrent auf der privaten Schiene und befähigt Unternehmen mit seiner Dienstleistung für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz und hilft beim Vorantreiben des Digitalisierungsgrades. Beide Aktien sind im aktuellen Umfeld der disruptiven Veränderungen bestens positioniert. Palantir macht kleine Gewinne. Das KGV ist bei knapp 70 auf Basis 2023e angesiedelt. C3.ai wird erst im Jahr 2026 schwarze Zahlen schreiben - vielleicht. Mit über 100 % Kursanstieg in 6 Wochen, ist mit Kursen von 15,80 USD bzw. 37,50 USD bereits ordentlich Momentum verarbeitet worden. Ziehen sie Ihren Trailing-Stop mit einer 10 % Gewinnsicherungs-Linie im Aufwärtstrend einfach nach und genießen sie den Goldrausch.


    Die Digitalisierung schreitet fort. Weltweit steigt dadurch der Energiekonsum eher an, als dass er nach unten gehen würde. Dies erfordert neue Energiequellen, die Kernenergie wird trotz Fukushima dabei von vielen Staaten wieder in Betracht gezogen. Damit bleibt der Uranwert GoviEx im Fokus. Auch Rüstungs- und hochspezialisierte IT-Unternehmen profitieren von diesem Umfeld.


    Interessenskonflikt

    Gemäß §85 WpHG weisen wir darauf hin, dass die Apaton Finance GmbH sowie Partner, Autoren oder Mitarbeiter der Apaton Finance GmbH (nachfolgend „Relevante Personen“) derzeit Aktien oder andere Finanzinstrumente der genannten Unternehmen hält bzw. halten und auf deren Kursentwicklungen spekulieren. Sie beabsichtigen insofern Aktien oder andere Finanzinstrumente der Unternehmen zu veräußern bzw. zu erwerben (nachfolgend jeweils als „Transaktion“ bezeichnet). Transaktionen können dabei den jeweiligen Kurs der Aktien oder der sonstigen Finanzinstrumente des Unternehmens beeinflussen.
    Es besteht insofern ein konkreter Interessenkonflikt bei der Berichterstattung zu den Unternehmen.

    Die Apaton Finance GmbH ist daneben im Rahmen der Erstellung und Veröffentlichung der Berichterstattung in entgeltlichen Auftragsbeziehungen tätig.
    Es besteht auch aus diesem Grund ein konkreter Interessenkonflikt.
    Die vorstehenden Hinweise zu vorliegenden Interessenkonflikten gelten für alle Arten und Formen der Veröffentlichung, die die Apaton Finance GmbH für Veröffentlichungen zu Unternehmen nutzt.

    Risikohinweis

    Die Apaton Finance GmbH bietet Redakteuren, Agenturen und Unternehmen die Möglichkeit, Kommentare, Interviews, Zusammenfassungen, Nachrichten u. ä. auf www.inv3st.de zu veröffentlichen. Diese Inhalte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine Handlungsaufforderung oder Empfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Die Inhalte ersetzen keine individuelle fachkundige Anlageberatung und stellen weder ein Verkaufsangebot für die behandelte(n) Aktie(n) oder sonstigen Finanzinstrumente noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von solchen dar.

    Bei den Inhalten handelt es sich ausdrücklich nicht um eine Finanzanalyse, sondern um journalistische oder werbliche Texte. Leser oder Nutzer, die aufgrund der hier angebotenen Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln vollständig auf eigene Gefahr. Es kommt keine vertragliche Beziehung zwischen der der Apaton Finance GmbH und ihren Lesern oder den Nutzern ihrer Angebote zustande, da unsere Informationen sich nur auf das Unternehmen beziehen, nicht aber auf die Anlageentscheidung des Lesers oder Nutzers.

    Der Erwerb von Finanzinstrumenten birgt hohe Risiken, die bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen können. Die von der Apaton Finance GmbH und ihre Autoren veröffentlichten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche, dennoch wird keinerlei Haftung für Vermögensschäden oder eine inhaltliche Garantie für Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der hier angebotenen Inhalte übernommen. Bitte beachten Sie auch unsere Nutzungsbedingungen.


    Der Autor

    André Will-Laudien

    Der gebürtige Münchner studierte zuerst Volkswirtschaftslehre und diplomierte 1995 in Betriebswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität. Da er sich schon sehr frühzeitig mit der Börse beschäftigte, verfügt er heute über mehr als 30 Jahre Erfahrung an den Kapitalmärkten.

    Mehr zum Autor



    Weitere Kommentare zum Thema:

    Kommentar von Armin Schulz vom 13.06.2025 | 06:00

    Profitieren Sie vom Cloud-Boom: Wie die Deutsche Telekom, MiMedia Holdings und Super Micro Computer Ihr Portfolio beflügeln!

    • Deutsche Telekom
    • MiMedia Holdings
    • Super Micro Computer
    • Cloud
    • Künstliche Intelligenz
    • Digitalisierung
    • Mediengalerie
    • Smartphones
    • White Label
    • Walmart
    • Datencenter
    • KI-Server
    • Flüssigkeitskühlung

    Die Cloud ist kein Hype mehr, sondern die digitale Goldgrube unserer Zeit. Getrieben von Künstlicher Intelligenz und grenzenlosem Datenhunger explodieren die globalen Cloud-Investitionen, ein Billionenmarkt mit ungebremstem Tempo. Während die Riesen des Geschäfts Rekorde melden profitieren oft Hidden Champions im Hintergrund, in diesem Fall die Architekten der physischen Infrastruktur. Wer jetzt in diesen digitalen Boom investiert, sichert sich ein Stück der Zukunft. Wer die richtigen Schlüsselplayer im Blick hat, beispielsweise die Deutsche Telekom, MiMedia Holdings und Super Micro Computer, könnte vom nächsten Boom profitieren.

    Zum Kommentar

    Kommentar von André Will-Laudien vom 13.06.2025 | 04:45

    Die drei IT Musketiere – KI, HighTech, Quanten-Computing! NetraMark Holdings, Bayer, NovoNordisk und D-Wave

    • Künstliche Intelligenz
    • Pharma
    • Medikamentenforschung
    • HighTech
    • Biotechnologie

    Derzeit läuft in der französischen Hauptstadt Paris eine neue Ausgabe der GTC 2025 auf der Nvidia-Chef Jensen Huang viel über die Zukunft der Künstlichen Intelligenz erzählte. Nebenbei ließ er aber wie gewohnt auch einige interessante Bemerkungen zu Quantenrechnern fallen. In den Augen des Nvidia-CEOs hat die Quantencomputer-Technologie einen entscheidenden Wendepunkt erreicht und wird in naher Zukunft einige interessante Themen lösen können, die selbst für die fortschrittlichsten KI-Systeme von Nvidia Jahre an Rechenzeit in Anspruch nehmen würden. Die Anforderungen gehen über die Mustererkennung, Automatisierung oder Echtzeitentscheidungen hinaus. Jüngst spielt KI auch in der Medizin und Pharmaentwicklung eine tragende Rolle. Für manche Titel gibt es daher einen täglichen Grund, neue Höchstkurse anzulaufen. Für Investoren ist jetzt die Zeit für eine starke Fokussierung gekommen!

    Zum Kommentar

    Kommentar von Armin Schulz vom 12.06.2025 | 06:00

    TUI, naoo, Palantir – mit Digitalisierung und KI in eine goldene Zukunft

    • TUI
    • naoo
    • Palantir
    • Digitalisierung
    • Künstliche Intelligenz
    • Reisen
    • Touristik
    • Influencer
    • Datenanalyse
    • Big Data
    • KI-Agenten

    2025 wird zum Schlüsseljahr für Unternehmen, die technologische Innovation in echten Kundennutzen verwandeln und damit Anlegern langfristig außergewöhnliche Renditen bieten. Drei Unternehmen setzen hier Maßstäbe und machen ihr Geschäft fit für die Zukunft. Ein Reiseriese revolutioniert mit digitalen Plattformen das Urlaubserlebnis, eine Social-Commerce-Lösung treibt lokale Handelsnetzwerke voran, und ein Datenanalytiker dominiert mit KI die Industrie 4.0. Ihre Wachstumsstrategien definieren nicht nur Märkte neu, sondern eröffnen konkrete Profitchancen. So nutzen Sie die Tech-Transformation von TUI, naoo und Palantir für Ihr Portfolio.

    Zum Kommentar