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06.10.2021 | 04:44

Siemens Energy, Memiontec, Bayer – GreenTech macht die Runde!

  • GreenTech
  • Wasser
  • Agrar
  • Energie
Bildquelle: pixabay.com

Für viele Menschen ist Wasser so wertvoll wie Gold. Das meiste Wasser auf unserem Planeten ist mit mehr als 97% das Salzwasser. Und das können Menschen und Tiere nicht trinken, denn Salz entzieht dem Körper Wasser, man würde unweigerlich austrocknen. Süßwasser ist auf der Erde sehr ungleich verteilt, denn es ist überwiegend dort, wo es Wälder und hohe Berge gibt und entsprechende Regenfälle an der Tagesordnung sind. Das wenige Süßwasser würde für alle Menschen reichen - wenn es gleichmäßig auf der Erde verteilt wäre. Den armen Ländern fehlt oft das Geld, um Kläranlagen zu bauen und dort schmutziges oder mit Bakterien verseuchtes Wasser zu reinigen. Weltweit sterben täglich ungefähr 4.000 Kinder, weil sie schmutziges Wasser trinken und sehr krank werden. Ein Grund, schnellstens zu handeln!

Lesezeit: ca. 4 Min. | Autor: André Will-Laudien
ISIN: Memiontec Holdings Limited | SGXE56008290 , SIEMENS ENERGY AG NA O.N. | DE000ENER6Y0 , BAYER AG NA O.N. | DE000BAY0017

Inhaltsverzeichnis:


    Siemens Energy – Wichtiger Meilenstein mit General Electric

    Siemens Energy ist im vergangenen Jahr mit großen Hoffnungen an der Börse gestartet. Die Aktie der ehemaligen Siemens-Energiesparte mit rund 90 000 Mitarbeitern und 29 Mrd. EUR Umsatz ist mittlerweile Mitglied im DAX. Bei der Abspaltung notierte das Papier bei 22 EUR. Jetzt, gut zehn Monate später, liegt die Aktie nach einem kurzen Höhenflug wieder an dieser Marke.

    Der US-Mischkonzern General Electric und Siemens Energy haben ihren langen Rechtsstreit über Gasturbinen nun beigelegt. Die beiden Unternehmen teilten mit, einen verbindlichen Vergleich vereinbart zu haben. Details wurden zunächst nicht bekannt. GE hatte im Januar Klage gegen den Hersteller von Kraftwerksturbinen eingereicht, weil er sich vor zumindest einem Großauftrag eines US-Regionalversorgers illegal Wettbewerbsvorteile gegenüber GE verschafft haben soll.

    Das hat Siemens Energy möglicherweise weitere Aufträge im Wert von mehr als einer Milliarde USD eingebracht, argumentierte der Erzrivale. Das Unternehmen hatte von einem Mitarbeiter von Dominion Energy vertrauliche Unterlagen zugespielt bekommen, dank denen Siemens seinen Rivalen GE im Ringen um einen Großauftrag von Dominion leicht ausstechen konnte. GE forderte damals von Siemens eine Strafe von "hunderten Millionen Dollar oder mehr". Siemens Energy räumte den Sachverhalt ein, betonte aber, den Fall selbst aufgedeckt und gegenüber Dominion und Mitbewerbern offengelegt zu haben. Keine schöne Sache, aber wenigstens ist sie nun wohl vom Tisch.

    Der Kurs der Siemens Energy-Aktie schlägt sich immer noch schwer an der 22 EUR-Marke. Angesichts der weiter vorhandenen Unsicherheiten empfehlen wir derzeit ein Verweilen an der Seitenlinie. Warten sie bis die 25 EUR-Linie zurückerobert wird und sich die Stimmung deutlich bessert.

    Memiontec – Starke Renditen mit Wasseraufbereitung in Asien

    Für Memiontec Holdings gibt es derzeit kein Halten im Kurs. Die Holding aus Singapur hat seine Hauptbetätigung in Indonesien, Singapur und China. Seit mehr als 20 Jahren erbringt das Unternehmen wasser- und abwasserbezogene Leistungen in ganz Singapur, Indonesien und der Volksrepublik China. Memiontecs Komplettlösungen für das Wasser- und Abwassermanagement können durch ihr 4-Säulen-Modell die komplette Wertschöpfungskette abdecken, was innerhalb des Konzerns langfristig zu hohen Skalierungseffekten führt. Staatlichen Einrichtungen, wie der Infrastrukturentwickler Jakpro oder die nationale Wasserbehörde Indonesiens PDAM zählen genauso zur Klientel, wie private Unternehmen aus unterschiedlichen Industriezweigen Asiens.

    Neben der Bereitstellung von Gesamtlösungen inklusive Wartungsverträgen und dem Vertrieb von modularen und kundenspezifischen Systemen und Ausrüstungen sind die Segmente „Build-Own-Operate-Transfer“ (BOOT) und „Transfer-Own-Operate-Transfer“ (TOOT) die Renditebringer. Hier wird das über Jahrzehnte gepflegte Netzwerk genutzt, um durch Beteiligungen an Joint Ventures mit langfristigen öffentlichen und privaten Partnern, in die Instandhaltung von Wasseraufbereitungs-Infrastrukturen zu investieren und von der Lieferung und dem Verkauf von gereinigtem Wasser zu profitieren.

    Die Konzessionsverträge laufen meist über 25 Jahre und garantieren Memiontec gesicherte, wiederkehrende Einnahmeströme. Im August wurde gemeldet, dass der Spezialist für Wasserlösungen nun zwei neue Ausschreibungen im Gesamtwert von 12,7 Mio. SGD von Singapurs Wasserbehörde Public Utilities Board gewinnen konnte. Im April hatte man bereits Tickets über 21,7 Mio. SGD verbuchen können. Der Auftragsbestand der Gruppe beläuft sich zum 31. Juli 2021 nun auf rund 91,6 Mio. SGD.

    Neben dem organischen Wachstum plant Memiontec durch Fusionen und Übernahmen in den Nachbarstaaten weiter zu wachsen. Die Aktie ist derzeit in aller Munde, mit GreenTech scheint sich ein neuer Trend zu etablieren. Der Kurs stieg in drei Monaten schon um ganze 200% von 0,24 auf 0,71 SGD. Der Wert ist nun auch auf Tradegate und in Frankfurt und Stuttgart notiert, er handelt mit guten Umsätzen. Die Story bekommt nun immer mehr Aufmerksamkeit und passt wegen seiner grünen Ausrichtung in jedes nachhaltige Wachstumsdepot.

    Bayer – Investitionen in nachhaltige Ziele

    Bayer geht nun große Schritte nach vorne. Der Pharma- und Agrar-Konzern investiert mehr als 400 Mio. EUR in neue Anlagen zur Herstellung von Hormonimplantaten und Hormonspiralen. Damit will das Unternehmen laut eigener Mitteilung damit dazu beitragen, dass bis 2030 etwa 100 Millionen Frauen und Mädchen vor allem in Schwellenländern Zugang zu Familienplanung bekommen.

    Neben dem bereits angekündigten Ausbau der Produktionskapazitäten am Standort im finnischen Turku ist der Bau einer modernen Produktionsstätte im costa-ricanischen Alajuela vorgesehen. Von dort aus soll spätestens ab 2024 auch die Belieferung armer Länder mit langfristig wirksamen Verhütungsmitteln organisiert werden. Die Fertigstellung der automatisierten Anlage in Turku ist für 2025 vorgesehen.

    Der Ansatz verspricht gute Presse, denn in Partnerschaft mit internationalen Organisationen, wie dem United Nations Population Fund und der United States Agency for International Development, ist Bayer mit guten Meinungsmachern unterwegs. Das hilft, die unrühmliche Vergangenheit seit der Monsanto-Übernahme schrittweise in eine positive Richtung zu drehen. Bayer ist natürlich bestrebt, dauerhaftes Engagement für Nachhaltigkeit zu zeigen, welches ein integraler Bestandteil seiner langfristigen Geschäftsstrategie ist. Die Börse braucht solche News dringend, um nicht wöchentlich neue Tiefststände zu produzieren, bei 45 EUR war dann Anfang Oktober auch Schluss. Die Stimmung um den gescholtenen Wert bessert sich sukzessive.


    Der Begriff Nachhaltigkeit wird schon seit einigen Jahren bemüht, um moderne Ausrichtungen an grünen oder ethischen Themen zu dokumentieren. Bayer und Siemens Energy bemühen sich redlich in diesem Sektor, Memiontec trägt den Wasserschutz und moderne Aufbereitungsmethodenseit Jahren in die Weite Asiens und hat sicherlich noch jahrelanges Wachstum vor sich. Die Aktie ist derzeit im steilen Aufwärtstrend.


    Interessenskonflikt

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    Der Autor

    André Will-Laudien

    Der gebürtige Münchner studierte zuerst Volkswirtschaftslehre und diplomierte 1995 in Betriebswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität. Da er sich schon sehr frühzeitig mit der Börse beschäftigte, verfügt er heute über mehr als 30 Jahre Erfahrung an den Kapitalmärkten.

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