26.01.2023 | 05:05
Paukenschlag bei Tesla-Jäger BYD und JinkoSolar: wann startet dynaCERT Aktie?
Es wäre eine echte Überraschung: Wird Tesla-Jäger BYD bald nicht nur seine E-Autos in Deutschland verkaufen, sondern auch produzieren? Medienberichten zu Folge, spricht der chinesische Autobauer mit Ford über den Kauf des Werks in Saarlouis. Auch ein anderer chinesischer Konzern gibt weiter Vollgas: JinkoSolar. Der Solarkonzern meldet starke Zahlen, den Beginn des Baus eines Referenzprojekts und Analysten erhöhen das Kursziel für die Aktie. Auf einen Paukenschlag warten Anleger auch bei dynaCERT. Das Cleantech-Unternehmen will in den Handel mit Emissionszertifikaten einsteigen. Außerdem steigen im Kerngeschäft die Verkaufszahlen.
Lesezeit: ca. 3 Min.
|
Autor:
Fabian Lorenz
ISIN:
TESLA INC. DL -_001 | US88160R1014 , DYNACERT INC. | CA26780A1084 , BYD CO. LTD H YC 1 | CNE100000296 , JINKOSOLAR ADR/4 DL-00002 | US47759T1007
Inhaltsverzeichnis:
Der Autor
Fabian Lorenz
Seit über zwanzig Jahren beschäftigt sich der gebürtige Kölner beruflich und privat intensiv mit dem Thema Börse. Seine besondere Leidenschaft gilt dabei nationalen und internationalen Small- und Micro-Cap.
Tag-Cloud
Aktien-Cloud
dynaCERT: Emissionszertifikate würden für Neubewertung sorgen
Rund um den Handel mit Emissionszertifikaten ist weltweit ein Milliardenmarkt entstanden. In diesem will künftig auch dynaCERT mitmischen. Potenzielle Kunden sind Unternehmen, die ihre Treibhausgase ausgleichen müssen, um ihre ESG-Ziele zu erreichen. Dies sind beispielsweise Öl- und Gasproduzenten sowie Bergbau- oder Transportunternehmen.
Für dynaCERT würden die Zertifikate eine wiederkehrende Ertragsquelle bedeuten. Denn mit der Verwaltung von Emissionsgutschriften für ihre HydraGEN-Kunden basiert das Geschäftsmodell auf der Aufteilung der durch den Verkauf von Emissionsgutschriften erzielten Einnahmen. Darüber hinaus wollen die Kanadier zur Wachstumsfinanzierung des Kerngeschäfts eine Emissionszertifikate-Wandelanleihe mit einem Volumen von bis zu 10 Mio. CAD platzieren.
Denn im Kern ist dynaCERT ein Anbieter von Systemen – basierend auf der sogenannten HydraGEN-Technologie – zur Senkung der CO2-Emissionen und Treibstoffkosten von Fahrzeugen – insbesondere für Flottenbetreiber. Die Nachfrage hat im vergangenen Jahr spürbar angezogen. Gleich mehrere Flottenbetreiber – dabei handelt es sich unter anderem um Bergbaukonzerne – haben geordert. Die einzelnen Stückzahlen sind zwar noch überschaubar, aber man einen Fuß in der Tür. Im Dezember wurden dann noch mal insgesamt 137 bestehende Aufträge gemeldet. Die Emissionszertifikate von dynaCERT sollen den Verified Carbon Standard von Verra erreichen. Dabei befindet man sich gemäß Unternehmensangaben in der Endphase. So würde die Zertifizierung von dem Unternehmen Earthood validiert werden. Gelingen die Zertifizierung und die Platzierung der Wandelanleihe, wäre eine Neubewertung des Unternehmens wahrscheinlich.
BYD: E-Autos bald „Made in Germany“?
BYD ist neben Tesla der erfolgreichste Hersteller von E-Autos. Dabei wurden die Fahrzeuge bisher im Wesentlichen im Heimatmarkt angeboten. Für 2023 hat BYD ambitionierte Expansionspläne. In Deutschland starten die Chinesen mit drei Modellen: Den SUVs ATTO 3 und Tang sowie der Oberklasse-Limousine Han. Der Vertrieb soll zum einen über Flagship-Stores in den deutschen Metropolen erfolgen. Zum anderen sollen sechs Händlergruppen mit einem bundesweiten Netz von Autohäusern, die auch etablierte Premium-Marken wie Mercedes-Benz oder BMW führen, BYD-Fahrzeuge anbieten. Laut dem „manager magazin“ plant BYD mit dem Verkauf von 120.000 Elektroautos im Jahr 2026 allein in Deutschland. Dies würde einem Marktanteil von rund 10% entsprechen.
Doch gehen die Chinesen weiter und produzieren auch in Deutschland? So berichtet das "Wall Street Journal" von Gesprächen zwischen BYD und Ford. Dabei könnte sich der US-Autobauer von seinem Werk in Saarlouis trennen. Dort wird der Ford Focus produziert. Allerdings nur noch bis 2025. Dann soll das Werk schließen, da Ford in den kommenden Jahren die Mitarbeiterzahl in Deutschland um über 3.000 reduzieren will. Auch in Köln sind gemäß IG Metall Entlassungen geplant.
JinkoSolar: Gewinn verdoppelt und Kursziel erhöht
Für die Solarindustrie war 2022 ein starkes Jahr. Davon hat auch Marktführer JinkoSolar profitiert. Jetzt hat der Konzern erste vorläufige Zahlen für seine operative Tochter Jinko Solar veröffentlicht. Demnach hat Jinko Solar im Geschäftsjahr 2022 ein Nettoergebnis von 2,66 Mrd. CNY bis 2,96 Mrd. CNY erzielt. In 2021 waren es 1,52 Mrd. CNY bis 1,82 Mrd. CNY weniger. Der Gewinn wurde also deutlich mehr als verdoppelt.
Außerdem hat JinkoSolar den Start eines Referenzprojekts in Saudi-Arabien gemeldet. Nachdem die Finanzierung gesichert wurde, könne jetzt mit dem Bau des 300-MW-Solar-PV-Projekts Saad begonnen. Jinko-Manager Mothana Qteishat: „Ein großartiger Start in das Jahr 2023. Der Abschluss des Saad-Projekts unterstreicht unser Engagement für Seine Königliche Hoheit Prinz Mohammad Bin Salman und die Vision 2030 von Saudi-Arabien. Dies fügt sich sehr gut in unsere Erfolgsbilanz in der Region ein, in der wir die weltweit größte Solaranlage an einem Standort in Betrieb (1,2 GW Sweihan-Projekt in Abu Dhabi) und die weltweit größte Anlage an einem Standort im Bau (2,1 GW Dhafra-Projekt in Abu Dhabi) haben. Wir freuen uns, dass wir Elsewedy Electric als Partner und EPC-Auftragnehmer für unser erstes Projekt im Königreich ausgewählt haben, der sein regionales Know-how einbringt."
Im laufenden Jahr ist auch die Jinko-Aktie wieder angesprungen. Innerhalb weniger Wochen ging es von unter 40 EUR auf über 50 EUR. Zuletzt hatte Roth Capital die Aktie des chinesischen Solarkonzerns von "Neutral" auf "Buy" hochgestuft. Das Kursziel haben die Analysten von 50 USD auf 70 USD erhöht.
Die Elektromobilität würfelt die Automobilwelt durcheinander. Würde BYD das Ford-Werk im Saarland wirklich kaufen, wäre dies ein starkes Signal. Aufträge kommen bei dynaCERT inzwischen rein. Klappt es jetzt auch noch mit den Emissionszertifikaten und der Platzierung der Anleihe, dann sollte auch die Aktie in 2023 anspringen. JinkoSolar ist operativ top. Vielleicht erwacht auch die Aktie im laufenden Jahr zu neuem Leben.
Interessenskonflikt
Gemäß §85 WpHG weisen wir darauf hin, dass die Apaton Finance GmbH sowie Partner, Autoren oder Mitarbeiter der Apaton Finance GmbH (nachfolgend „Relevante Personen“) ggf. künftig Aktien oder andere Finanzinstrumente der genannten Unternehmen halten oder auf steigende oder fallende Kurse setzen werden und somit ggf. künftig ein Interessenskonflikt entstehen kann. Die Relevanten Personen behalten sich dabei vor, jederzeit Aktien oder andere Finanzinstrumente des Unternehmens kaufen oder verkaufen zu können (nachfolgend jeweils als „Transaktion“ bezeichnet). Transaktionen können dabei unter Umständen den jeweiligen Kurs der Aktien oder der sonstigen Finanzinstrumente des Unternehmens beeinflussen.
Die Apaton Finance GmbH ist daneben im Rahmen der Erstellung und Veröffentlichung der Berichterstattung in entgeltlichen Auftragsbeziehungen tätig.
Es besteht aus diesem Grund ein konkreter Interessenkonflikt.
Die vorstehenden Hinweise zu vorliegenden Interessenkonflikten gelten für alle Arten und Formen der Veröffentlichung, die die Apaton Finance GmbH für Veröffentlichungen zu Unternehmen nutzt.
Risikohinweis
Die Apaton Finance GmbH bietet Redakteuren, Agenturen und Unternehmen die Möglichkeit, Kommentare, Interviews, Zusammenfassungen, Nachrichten u. ä. auf www.inv3st.de zu veröffentlichen. Diese Inhalte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine Handlungsaufforderung oder Empfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Die Inhalte ersetzen keine individuelle fachkundige Anlageberatung und stellen weder ein Verkaufsangebot für die behandelte(n) Aktie(n) oder sonstigen Finanzinstrumente noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von solchen dar.
Bei den Inhalten handelt es sich ausdrücklich nicht um eine Finanzanalyse, sondern um journalistische oder werbliche Texte. Leser oder Nutzer, die aufgrund der hier angebotenen Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln vollständig auf eigene Gefahr. Es kommt keine vertragliche Beziehung zwischen der der Apaton Finance GmbH und ihren Lesern oder den Nutzern ihrer Angebote zustande, da unsere Informationen sich nur auf das Unternehmen beziehen, nicht aber auf die Anlageentscheidung des Lesers oder Nutzers.
Der Erwerb von Finanzinstrumenten birgt hohe Risiken, die bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen können. Die von der Apaton Finance GmbH und ihre Autoren veröffentlichten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche, dennoch wird keinerlei Haftung für Vermögensschäden oder eine inhaltliche Garantie für Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der hier angebotenen Inhalte übernommen. Bitte beachten Sie auch unsere Nutzungsbedingungen.