Menü schließen




10.01.2022 | 05:08

Nel ASA, CoinAnalyst, GameStop – Für die Zukunft gerüstet!

  • Technologie
  • Krypto
  • NFT
  • Wasserstoff
Bildquelle: pixabay.com

Technologiewerte litten in den vergangenen Wochen unter einer schmerzhaften Korrektur. Die Ankündigung anlässlich der Veröffentlichung der FED-Protokolle, die Zinsen schneller als erwartet anzuheben, verstärkte die Konsolidierung. So sackten Werte mit disruptiven Geschäftsmodellen genauso ab wie die durch die Energiewende langfristig aussichtsreichen Wasserstoffaktien. Ebenfalls zweistellig verlor das Gros der Kryptowährungen. Langfristig sind diese Sektoren jedoch mehr als erfolgversprechend und bieten auf aktuellem Niveau attraktive Einstiegsmöglichkeiten.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Carsten Mainitz
ISIN: GAMESTOP CORP. A | US36467W1099 , NEL ASA NK-_20 | NO0010081235 , CoinAnalyst Corp. | CA19260U1084

Inhaltsverzeichnis:


    Nel ASA - Führungswechsel

    Das neue Jahr beginnt für den norwegischen Wasserstoff-Spezialisten, wie das alte zu Ende gegangen ist - mit Kursverlusten. In den ersten Handelstagen 2022 sackte das Papier von 1,70 EUR auf 1,46 EUR ab und machte dabei die nächste Konsolidierungsformation zu Nichte. Unterhalb von 1,40 EUR dürfte es erneut auf die Zone um die Marke von 1,20 EUR hinauslaufen.

    Von den Börsianern negativ aufgefasst wurde dabei der Wechsel in der Führungsetage der Skandinavier. Das Board of Directors von Nel Asa teilte mit, Hakon Volldal zum neuen Chief Executive Officer (CEO) ernannt zu haben. Dieser soll zum Ende des zweiten Quartals die bisherige Position von Jon André Lokke übernehmen, der das Amt rund sechs Jahre besetzte. Lokke wiederum soll in das Board von Nel ASA berufen werden. „Das Unternehmen verfügt über eine grundsolide Plattform für das erwartete Wachstum und die Expansion. Die Nachfolge wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Vorstand geplant, kommt nach der Eröffnung unserer Anlage auf Heroya zum richtigen Zeitpunkt und verschafft mir etwas mehr Flexibilität im Leben", sagte Lokke.

    CoinAnalyst – NFT-Sentiment nutzen

    Die Aktivitäten von CoinAnalyst drehen sich bei ihrer entwickelten Plattform, die auf der KI- Technologie der deutschen Cogia AG basiert, um das Thema digitale Währungen, speziell auf den Bereich Big-Data-Analysen. Dabei stellt CoinAnalyst seinen Nutzern ein personalisiertes Dashboard bereit, das Echtzeitdaten vom Markt für Kryptowährungen wie Coins, Tokens oder NFTs aus über 300 Quellen sammelt, analysiert und auswertet.

    Neben den Produkten „Insights“ und „Crypto Market Letter“ liegt der Schwerpunkt auf dem Bereich „Copy Trading“, der vorrangig für Krypto-Begeisterte aus Deutschland angeboten wird. Hier sollen Anleger zukünftig durch den Aufbau einer Akademie von professionellen Investoren lernen können. Geplant ist laut Management zudem der zeitnahe Launch einer App und der Start einer Sentimentanalyse für NFTs. Den Fokus setzt CoinAnalyst dabei auf die Musikbranche. „Musiker und Künstler stehen in der „Passion Economy“ an vorderster Front und suchen nach alternativen Möglichkeiten der Monetarisierung. CoinAnalyst hat hier die Absicht, über Partnerschaften auf exklusive Inhalte zuzugreifen und entsprechend zu promoten“, so CEO Pascal Lauria.

    Insgesamt sieht sich CoinAnalyst für die Zukunft gut aufgestellt und erwartet für 2023 bereits über 50.000 zahlende Nutzer. Die Erlöse sollen demnach auf rund 17 Mio. CAD klettern. Das deutsch-kanadische Unternehmen, das seit dem vierten Quartal des vergangenen Jahres auch an der Frankfurter Börse gehandelt wird, weist mit 11 Mio. CAD noch einen überschaubaren Börsenwert auf und ist angesichts der Potenziale moderat bewertet.

    GameStop – Einstieg ins NFT-Geschäft

    Die US-amerikanische Einzelhandelskette für Computerspiele und Unterhaltungssoftware dürfte jedem Anleger spätestens seit dem Aufkommen der sogenannten Meme-Aktien bekannt sein. Die volatilen Papiere zeichnen sich durch drastische Kurssteigerungen aus, die meist durch soziale Netzwerke ausgelöst werden. GameStop war eine der ersten Aktien, die von der „wallstreetbets“-Community auf der Social-Media-Plattform Reddit nach oben gekauft wurde. Bei Reddit versammeln sich Kleinanleger, um gegen milliardenschwere Hedgefonds zu wetten, die dagegen auf sinkende Kurse setzten.

    Aktuell versucht die angeschlagene Handelskette neue Wachstumsmöglichkeiten zu schaffen und plant den Einstieg in den Markt für Kryptowährungen, genauer in den boomenden Sektor der NFTs, der nicht fungiblen Token. Dies sind rein digitale Sammelobjekte, die mit Kryptowährung bezahlt werden. Der Vorteil bei non-fungible Token ist, dass diese einzigartig, fälschungssicher und unzerstörbar sind. Die Basis hinter dieser Erscheinung bildet die Blockchain-Technologie.

    GameStop will einen digitalen Marktplatz errichten, der es ermöglicht, NFTs von virtuellen Videospielgütern wie Avatar-Outfits oder Waffen zu kaufen oder zu verkaufen. Der Start soll noch in diesem Jahr erfolgen. Die Ankündigung ließ die GameStop-Aktie rund 8% in die Höhe schnellen. Mit einer Marktkapitalisierung von 10,7 Mrd. USD drängt sich bei der Meme-Aktien jedoch aktuell eher kein Investment auf.


    Der Rückgang bei vielen Technologiewerten beschert Anlegern die Möglichkeit, auf günstigerem Niveau in zukunftsträchtige Technologien zu investieren. Dabei ist GameStop weiterhin ambitioniert bewertet. CoinAnalyst stellt sich durch den Aufbau der NFT-Analyse breiter auf und verfügt angesichts des großen adressierbaren Marktes und der moderaten Bewertung über Potenzial. Dagegen hat Nel ASA einen Managementwechsel zu verdauen.


    Interessenskonflikt

    Gemäß §85 WpHG weisen wir darauf hin, dass die Apaton Finance GmbH sowie Partner, Autoren oder Mitarbeiter der Apaton Finance GmbH (nachfolgend „Relevante Personen“) ggf. künftig Aktien oder andere Finanzinstrumente der genannten Unternehmen halten oder auf steigende oder fallende Kurse setzen werden und somit ggf. künftig ein Interessenskonflikt entstehen kann. Die Relevanten Personen behalten sich dabei vor, jederzeit Aktien oder andere Finanzinstrumente des Unternehmens kaufen oder verkaufen zu können (nachfolgend jeweils als „Transaktion“ bezeichnet). Transaktionen können dabei unter Umständen den jeweiligen Kurs der Aktien oder der sonstigen Finanzinstrumente des Unternehmens beeinflussen.

    Die Apaton Finance GmbH behält sich im Übrigen vor, künftig entgeltliche Auftragsbeziehungen mit dem Unternehmen oder mit Dritten in Bezug auf Berichte zu dem Unternehmen, über die im Rahmen des Internetangebots der Apaton Finance GmbH sowie in den sozialen Medien, auf Partnerseiten oder in Emailaussendungen berichtet wird einzugehen. Die vorstehenden Hinweise zu vorliegenden Interessenkonflikten gelten für alle Arten und Formen der Veröffentlichung, die die Apaton Finance GmbH für Veröffentlichungen zu Unternehmen nutzt.

    Risikohinweis

    Die Apaton Finance GmbH bietet Redakteuren, Agenturen und Unternehmen die Möglichkeit, Kommentare, Interviews, Zusammenfassungen, Nachrichten u. ä. auf www.inv3st.de zu veröffentlichen. Diese Inhalte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine Handlungsaufforderung oder Empfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Die Inhalte ersetzen keine individuelle fachkundige Anlageberatung und stellen weder ein Verkaufsangebot für die behandelte(n) Aktie(n) oder sonstigen Finanzinstrumente noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von solchen dar.

    Bei den Inhalten handelt es sich ausdrücklich nicht um eine Finanzanalyse, sondern um journalistische oder werbliche Texte. Leser oder Nutzer, die aufgrund der hier angebotenen Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln vollständig auf eigene Gefahr. Es kommt keine vertragliche Beziehung zwischen der der Apaton Finance GmbH und ihren Lesern oder den Nutzern ihrer Angebote zustande, da unsere Informationen sich nur auf das Unternehmen beziehen, nicht aber auf die Anlageentscheidung des Lesers oder Nutzers.

    Der Erwerb von Finanzinstrumenten birgt hohe Risiken, die bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen können. Die von der Apaton Finance GmbH und ihre Autoren veröffentlichten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche, dennoch wird keinerlei Haftung für Vermögensschäden oder eine inhaltliche Garantie für Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der hier angebotenen Inhalte übernommen. Bitte beachten Sie auch unsere Nutzungsbedingungen.


    Der Autor

    Carsten Mainitz

    Der gebürtige Rheinland-Pfälzer ist seit mehr als 25 Jahren leidenschaftlicher Börsianer. Nach seinem BWL-Studium in Mannheim arbeitete er als Journalist, im Equity Sales und viele Jahre im Aktienresearch.

    Mehr zum Autor



    Weitere Kommentare zum Thema:

    Kommentar von Juliane Zielonka vom 25.07.2024 | 06:00

    Plug Power, Carbon Done Right, BASF: Kapitalbeschaffung, Klimaschutzprojekte und Kostenoptimierung für die Rendite

    • CO2
    • Umweltschutz
    • Energiewende
    • Wasserstoff

    Die Energiewirtschaft befindet sich im Umbruch, mit weitreichenden Folgen für Unternehmen verschiedenster Branchen. Der Wasserstoffspezialist Plug Power kämpft trotz staatlicher Förderung mit finanziellen Engpässen und muss eine Kapitalerhöhung zu ungünstigen Bedingungen durchführen. Das Nachhaltigkeitsunternehmen Carbon Done Right vermeldet erste Erfolge mit seinem Aufforstungsprojekt in Sierra Leone. Damit etablieren sich die Kanadier immer weiter im wachsenden Markt für CO2-Zertifikate. Der Chemie- und Agrarkonzern BASF reagiert auf die veränderten Rahmenbedingungen am Standort Deutschland mit Werksschließungen. Die Energiewende erfordert nicht nur technologische Innovationen, sondern auch neue Geschäftsmodelle und flexible Anpassungsstrategien. Weleches der drei Unternehmen macht diesmal das Rennen?

    Zum Kommentar

    Kommentar von Armin Schulz vom 23.07.2024 | 06:00

    Plug Power, Saturn Oil + Gas, RWE – welche Energie gehört ins Depot?

    • Plug Power
    • Saturn Oil + Gas
    • RWE
    • grüner Wasserstoff
    • Elektrolyseure
    • Brennstoffzellen
    • Öl
    • WTI
    • Gas
    • Akquisitionen
    • Transformation
    • Erneuerbare Energien
    • Windenergie
    • Wasserstoff
    • Solarstrom

    Die Debatte um die ideale Energiequelle für die Zukunft konzentriert sich auf Wasserstoff, Öl und Erneuerbare Energien. Öl, trotz seines umstrittenen Rufs, bleibt aufgrund seiner hohen Energiedichte und gut ausgebauten Infrastruktur eine bedeutende Energiequelle. Technologische Fortschritte mindern zudem die negativen Umweltauswirkungen. Erneuerbare Energien und Wasserstoff bieten jedoch ebenfalls erhebliche Vorteile, wie Nachhaltigkeit und geringe Emissionen. Doch hier fehlt es an Infrastruktur, um die Vorteile der Technologien voll auszunutzen. Wir sehen uns aus jedem Bereich einen Kandidaten an und beleuchten, wo sie heute stehen.

    Zum Kommentar

    Kommentar von Stefan Feulner vom 23.07.2024 | 05:10

    Bloom Energy, First Hydrogen, Nel Asa - Beste Voraussetzungen für den Rebound

    • Wasserstoff
    • Brennstoffzellen
    • Transport

    Nicht nur Deutschland arbeitet am Aufbau eines tragfähigen Wasserstoffmarkts. Um die Wirtschaft klimaneutral umzubauen, stellte Wirtschaftsminister Robert Habeck jüngst Fördermittel für Projekte in Höhe von 4,6 Mrd. EUR in Aussicht. Für die Zukunft soll grüner Wasserstoff ein entscheidender Energieträger sein. Für das Zielbild 2030 geht die Bundesregierung von einem Wasserstoffbedarf in Höhe von jährlich 95 bis 130 TWh in Deutschland aus, um die Dekarbonisierung in der Industrie zu unterstützen. Diese Entwicklung spiegelt sich aktuell nicht bei börsennotierten Unternehmen wider, wodurch sich langfristig neue Investmentchancen ergeben dürfen.

    Zum Kommentar