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05.04.2022 | 05:10

K+S AG, Globex Mining, KWS Saat - Perfekt positioniert

  • Rohstoffe
Bildquelle: pixabay.com

Nicht einmal mehr 30 Jahre hat die Gesellschaft Zeit, die beschlossene Klimaneutralität laut des Pariser Klimaabkommens zu erreichen. Doch diese benötigt viele Metalle und Rohstoffe. Bereits 2022 übersteigt bei Lithium, Kupfer oder Nickel die Nachfrage das Angebot. Mit dem Ausbruch des Ukraine-Konflikts findet eine weitere Verknappung und eine Explosion der Preise statt. Die Profiteure dieses Trends sind die Rohstoffproduzenten und Explorationsunternehmen. Globex Mining als globaler Rohstoff-Inkubator sticht mit seinem Geschäftsmodell deutlich hervor.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Stefan Feulner
ISIN: K+S AG NA O.N. | DE000KSAG888 , KWS SAAT KGAA INH O.N. | DE0007074007 , GLOBEX MINING ENTPRS INC. | CA3799005093

Inhaltsverzeichnis:


    Globex Mining – Cash Cow mit Abschlag

    Die Rohstoffe steigen und steigen, hinzu kommen die Sanktionen gegen Russland, die durch Verknappung die Preise noch einmal zusätzlich nach oben ziehen. Aus aktueller Sicht gibt es nur wenige Investments, die von den globalen Krisenherden derart profitieren können wir Globex Mining, einem Inkubator und Asset Manager für den Rohstoffsektor. Seit 1983 bauen die Kanadier um den Macher, CEO Jack Stoch, ein einzigartig diversifiziertes Portfolio mit aktuell mehr als 200 Projekten auf. Neben Gold und Silber sind Metalle wie Kupfer oder Zink ebenso enthalten wie Mineralien oder seltene Erdmetalle.

    Dabei konnte Globex Mining ohne größere Verwässerungen wachsen, da das Geschäftsmodell darin besteht, Landpakete aus seinem Bestand gegen Bargeld und Aktien zu optionieren und dadurch Lizenzgebühren auf die zukünftige Produktion einzubehalten, was einen durchlaufenden Cash-Flow garantiert. Zudem übernehmen die Optionspartner das Explorationsrisiko. Neben dem Erwerb und der Veroptionierung von Grundstücken werden überdies eigene Grundstücke mit mindestens 1,5 CAD pro Jahr weiterentwickelt. Insgesamt besitzt Globex Mining 20 Mio. CAD an Cash und ist seit jeher schuldenfrei.

    Die Marktkapitalisierung des Asset Managers beträgt 58,55 Mio. EUR, dabei konnte der Kurs ein neues 10-Jahreshoch bei 1,43 CAD erreichen. Ein Ausbruch über 1,45 CAD könnte kurzfristig ein Anschlusspotenzial bis zum März-Hoch von 2011 bei 3,06 CAD generieren. Im Hinblick auf den inneren Wert des Portfolios dürfte dies auch gerechtfertigt sein.

    Ein interessantes Live-Event findet am Mittwoch, den 6. April 2022, um 19.00 Uhr, im Rahmen des IIF-International Investment Forum Industry-Talk statt. Neben dem CEO von Globex Mining, Jack Stoch diskutieren Dr. Luisa Moreno, President von Defense Metals Corp., Doug Engdahl, CEO von Axiom Exploration Group Ltd. und John Jeffrey, CEO von Saturn Oil & Gas Inc. über die Rohstoffknappheit und den Weg zur geopolitischen Unabhängigkeit. Die virtuelle Veranstaltung ist kostenlos.

    K+S AG – Unbeirrt nach oben

    Wie am Schnürchen bewegt sich die Aktie des Kasseler Düngemittelherstellers nach vorne. Mit einer Performance von über 380 % seit dem Corona-Tief im März 2020 konnte der Titel sämtliche Vergleichsindizes outperformen. Nach einer kurzen, schmerzhaften Korrektur in der vergangenen Woche wurde der Titel im Bereich von 25 EUR erneut unter hohem Volumen aufgekauft und notiert mit 28,30 EUR knapp unter seinem Widerstand bei 28,54 EUR. Obwohl sich der Titel aktuell im überkauften Terrain bewegt, ist die relative Stärke immer noch auffällig. Trotzdem sollten Anleger zunächst die weitere Entwicklung abwarten.

    Fundamental profitiert K+S von der Knappheit der Kali-Produkte aufgrund des Ukrainekonflikts. Für das aktuell laufende Geschäftsjahr 2022 geht K+S mit einem stark steigenden operativen Ergebnis EBITDA zwischen 1,6 bis 1,9 Mrd. EUR aus. So sieht das Management ein weiterhin günstiges Marktumfeld im Kundensegment Landwirtschaft und geht von einem starken Anstieg des Durchschnittspreises im Produktportfolio aus. Auch die Absatzmenge dürfte erneut leicht steigen. Der bereinigte freie Cashflow sollte vor diesem Hintergrund ebenfalls stark ansteigen und zwischen 600 und 800 Mio. EUR liegen. „Mit der genannten Bandbreite würden wir das bisher beste Ergebnis unserer Firmengeschichte erwirtschaften. Selbst mit Blick auf den Krieg in der Ukraine und der damit verbundenen Dynamik bei den Absatzpreisen sowie den Energierisiken halten wir an dieser Prognose fest,“ so CEO Dr. Burkhard Lohr anlässlich der Bilanzpressekonferenz.

    KWS Saat – Umsatz im Feuer

    KWS ist gemessen am Umsatz aus landwirtschaftlichen Nutzpflanzen weltweit der viertgrößte Saatguthersteller. Zum Kerngeschäft gehören die Züchtung und der Vertrieb von Gemüse- und Getreidesaatgut. Im Gegensatz zur K+S konnte KWS Saat weniger profitieren, vielmehr musst das Unternehmen aus Einbeck seine Prognosen anpassen.

    Vor dem Hintergrund erwarteter negativer Auswirkungen des Russland-Ukraine-Konflikts, wurde die Prognose für das Gesamtjahr 2022 gekappt. Die KWS geht auf Basis einer aktuellen Lageeinschätzung nunmehr von einem Umsatzwachstum von 6-8 % (vorher: 9-11 %) bei einer EBIT-Marge von 8-9 % (vorher: 10 %) aus. KWS verfügt in Russland und der Ukraine über eigene Tochtergesellschaften mit Züchtungs-, Produktions-, Vertriebs- und Verwaltungsaktivitäten. Das für das laufende Geschäftsjahr ursprünglich geplante Umsatzvolumen in beiden Ländern entsprach etwa 10 % des KWS Gruppenumsatzes.

    Im Anschluß senkten die Analysten der DZ Bank das Kursziel von 83 EUR auf 77 EUR, das Urteil wurde jedoch auf „Kaufen“ belassen. Die Analysten rechnen angesichts der erreichten Eskalationsstufe und der absehbaren Infrastrukturschäden damit, dass neben dem Geschäftsjahr 2021/22 auch das darauffolgende Jahr negativ betroffen sein werde.


    Die Energiewende benötigt enorm viele Rohstoffe, bei denen bereits heute die Nachfrage das Angebot übertrifft. Der Asset Manager für den Rohstoffsektor, Globex Mining, profitiert überproportional, der Aktienchart sprang bereits über sein 10-Jahreshoch. K+S ist aktuell im überkauften Bereich, bei KWS Saat sollte man die weitere Entwicklung beobachten.


    Interessenskonflikt

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    Der Autor

    Stefan Feulner

    Mehr als 20 Jahre Börsenerfahrung und ein breit gestreutes Netzwerk kann der gebürtige Franke vorweisen. Seine Leidenschaft gilt dem Analysieren verschiedenster Geschäftsmodelle und dem Durchleuchten neuer Trends.

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