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20.10.2021 | 05:08

Memiontec, Formycon, Synlab – Handeln, bevor es zu spät ist!

  • Wasser
  • Gesundheit
Bildquelle: pixabay.com

Wenn ein unvorhersehbares Ereignis eintritt, sieht die Menschheit, wie machtlos sie dem gegenübersteht. Dies konnte man im Frühling des vergangenen Jahres beim Ausbruch der Corona-Pandemie beobachten. Erst seit der Zulassung diverser Impfstoffe findet eine Normalisierung statt. Jedoch kommen weitere, vorhersehbare Probleme auf uns zu. Laut Expertenprognosen wird bereits im Jahr 2030 die Wassernachfrage das Angebot um 40% übertreffen. Einige Unternehmen wittern die Chance, durch neuartige Technologien von der Wasserknappheit zu profitieren.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Carsten Mainitz
ISIN: Memiontec Holdings Limited | SGXE56008290 , FORMYCON AG | DE000A1EWVY8 , SYNLAB AG | DE000A2TSL71

Inhaltsverzeichnis:


    Memiontec – Green-Tech seit Jahrzehnten

    Die Erde ist mit einem Anteil von 71% hauptsächlich mit Wasser bedeckt, nur 29% Prozent der Erdoberfläche bestehen aus Landmasse. Von der Gesamtwassermenge in Höhe von 1.332 Mio. Kubikkilometern ist der weitaus höhere Teil von 97% Salzwasser. Von dem Anteil der 3% an trinkbarem Süßwasser ist wiederum nur etwa ein Drittel für die menschliche Nutzung erreichbar, da sich die größte Menge in Hochgebirgen und an beiden Polen befindet. Durch die wachsende Weltbevölkerung, aber auch die Klimaerwärmung wird Wasser immer knapper und kostbarer.

    Das in Singapur niedergelassene Unternehmen Memiontec entwickelt seit zwei Jahrzehnten Komplettlösungen für das Wasser- und Abwassermanagement in China, Indonesien und dem Stadtstaat Singapur. Dabei zählt der öffentliche Sektor wie Kommunen oder Städte genauso zum Klienten-Kreis wie private Industrieunternehmen. Mit einem Vier-Säulen-Modell bildet Memiontec dabei die gesamte Wertschöpfungskette der Wasserwirtschaft ab, was dem Unternehmen enorme Skaleneffekte bringt.

    Die Bereitstellung von Gesamtlösungen inklusive Wartungsverträgen und dem Vertrieb von modularen und kundenspezifischen Systemen und Ausrüstungen sind die Voraussetzung für die mit Partnern gegründeten Joint Ventures, die unter den Segmenten „Build-Own-Operate-Transfer“ (BOOT) und „Transfer-Own-Operate-Transfer“ (TOOT) laufen. Hier werden langfristige Verträge über meist 25 Jahre abgeschlossen und in die Instandhaltung von Wasseraufbereitungs-Infrastrukturen investiert. Wiederkehrende Zahlungen erhält Memiontec dann durch die Lieferung und den Verkauf von gereinigtem Wasser.

    Insgesamt drei dieser Projekte existieren im Moment, für die Zukunft ist eine deutliche Ausweitung geplant. Ebenfalls will Memiontec durch Übernahmen und Fusionen in den asiatischen Nachbarstaaten wachsen. Vor kurzem wurden drei Aufträge mit einem Auftragswert von umgerechnet insgesamt 51 Mio. EUR vermeldet. Das Unternehmen ist langfristig interessant und dürfte von dem Thema Wasserknappheit weiter profitieren.

    Formycon – Wichtiger Kooperationsvertrag

    Die Corona-Pandemie brachte einige Gewinner hervor, neben den Impfstoffproduzenten gehört dabei auch einer der führenden Entwickler von qualitativ hochwertigen biopharmazeutischen Nachfolgeprodukten, sogenannten Biosimilars, die Formycon AG, dazu. Mit FYB207 besitzen die Münchner ein ACE2-Immunglobulin-Fusionsprotein im präklinischen Stadium, das eine effiziente In-vitro-Neutralisierung von SARS-CoV-2 und seinen Varianten gezeigt hat. SARS-CoV-2 und andere Coronaviren nutzen das ACE2-Protein auf der Oberfläche menschlicher Zellen als Rezeptor für die Zellinfektion. Formycon hat eine proprietäre Technologie für humane ACE2-Immunglobulin-Fusionsproteine entwickelt und den innovativen SARS-CoV-2-Entryblocker FYB207 geschaffen, der die Zellinfektion wirksam verhindert und in Zellkulturen einen hohen Schutz gegen Coronavirus-Escape-Mutationen gezeigt hat.

    Nun konnte eine Kooperations- und Lizenzvereinbarung zur Entwicklung und Vermarktung von FYB207 mit der SCG Cell Therapy verkündet werden. Im Rahmen der Vereinbarung erhält SCG Zugang zu Formycons ACE2-Fusionsproteintechnologie und erwirbt eine Exklusivlizenz für die Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von FYB207 in der Region Asien-Pazifik, mit Ausnahme von Japan. Dabei besitzt Formycon Anspruch auf mögliche entwicklungs-, zulassungs- und umsatzbezogene Meilensteinzahlungen von bis zu 63,5 Mio. EUR sowie auf Lizenzgebühren im niedrigen zweistelligen Prozentbereich auf den Nettoumsatz. Die Formyon-Aktie konnte im 50 EUR-Bereich einen Boden bilden. Im Hinblick auf die weitere Corona-Forschung ist das Unternehmen aussichtsreich.

    Synlab – Analysten jubeln

    Ebenfalls durch Corona ins Rampenlicht gerückt ist die Laborkette Synlabs. Die Testkids des Diagnostikdienstleisters werden in Schulen neben Deutschland auch in der Schweiz und in Frankfurt eingesetzt. Durch die über den Erwartungen liegenden SARS-CoV-2 Testaktivitäten von Juli bis September, getrieben durch die Entwicklung der Delta-Variante, wurden die Prognosen für das Gesamtjahr deutlich erhöht.

    Die Münchner planen jetzt einen Umsatz von 3,5 Mrd. EUR. Beim EBITDA soll die Schallmauer von 1 Mrd. EUR nach zuvor geschätzten 920 Mio. EUR erreicht werden. Nach den Prognoseerhöhungen von Synlab waren mehrere positive Analystenstimmen zu vernehmen. Sowohl Kepler Chevreux, Deutsche Bank, Jefferies als auch Goldman Sachs stufen die Aktie als „Kauf“ ein.


    Die Corona-Pandemie traf die Menschheit hart, da Sie unvorbereitet ohne Impfstoff und Medikamente war. Durch die schnelle Entwicklung profitieren neben den Vakzin-Herstellern ebenso Unternehmen wie Formycon oder Synlab. Die Wasserknappheit dürfte in den nächsten Jahren ein weiteres Problem darstellen. Memiontec bietet dabei Komplettlösungen für die Wasserwirtschaft an und dürfte deshalb langfristig profitieren.


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    Der Autor

    Carsten Mainitz

    Der gebürtige Rheinland-Pfälzer ist seit mehr als 25 Jahren leidenschaftlicher Börsianer. Nach seinem BWL-Studium in Mannheim arbeitete er als Journalist, im Equity Sales und viele Jahre im Aktienresearch.

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