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08.03.2024 | 05:20

Daimler Truck, dynaCERT, Apple Aktie - wer sind die Game Changer am Markt?

  • Wasserstoff
  • Automotive
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  • Diesel
  • Transport
Bildquelle: pixabay.com

Mit dem stetig wachsenden Bedarf an Konsumgütern nimmt auch die Zahl der Diesel-Trucks auf den Straßen zu. Bereits 1,5 Jahre nach der Grundsteinlegung setzt Daimler Truck mit dem Standort in Stuttgart-Feuerbach einen klaren Fokus auf Nutzfahrzeuge, die von Batterie- und Brennstoffzellen-Technologie angetrieben werden. Bis es so weit ist, sind Überbrückungstechnologien weiter auf Expansionskurs. Das kanadische Unternehmen dynaCERT hat eine bahnbrechende Methode entwickelt, um die Umweltbelastung von Diesel-Trucks und LKWs zu reduzieren. Mit dieser innovativen Technologie wird Wasserstoff direkt in die Motoren eingespeist, was zu deutlich weniger schädlichen Emissionen wie CO2 und Stickoxiden führt. Diese Technologie wurde bereits weltweit getestet und gilt als entscheidender Schritt im Kampf gegen den Klimawandel im Transportsektor. Auch in anderen Transportsektoren ist die Technologie einsetzbar, wie z. B. Schifffahrt oder Bergbau. Und beim Thema Automotive muss Apple erkennen, dass nicht alles zu Gold wird, was das Unternehmen aus Cupertino anfasst.

Lesezeit: ca. 6 Min. | Autor: Juliane Zielonka
ISIN: Daimler Truck Holding AG | DE000DTR0013 , DYNACERT INC. | CA26780A1084 , APPLE INC. | US0378331005

Inhaltsverzeichnis:


    Neues Nutzfahrzeugzentrum in Stuttgart: Daimler Truck setzt auf Batterie- und Wasserstofftechnologie

    Mit zunehmenden Lieferungen von Konsumgütern nach Hause steigt auch die Zahl der Diesel-Trucks auf der Straße. Während Amazon auf den letzten Metern auf Liefervans setzt, müssen die Paletten-Waren in Distributionslager und von dort auch wieder zum nächsten Logistikstandort. Das bleibt die Aufgabe von Logistikunternehmen und die nutzen LKWs.

    Daimler Truck nimmt jetzt 1,5 Jahre nach der Grundsteinlegung das Nutzfahrzeugzentrum Mercedes-Benz am deutschen Standort Stuttgart offiziell in Betrieb. Der Standort ist von Beginn an auf Nutzfahrzeuge, die von Batterie- und Brennstoffzellen-Technologie angetrieben werden, ausgelegt.

    Auf einer Fläche von rund 22.000 m² werden in Stuttgart-Feuerbach ab sofort Vertrieb und Service von LKWs der Marken Mercedes-Benz und FUSO sowie Service von Bussen der Marken Mercedes-Benz und Setra angeboten. Der Standort an der Wernerstraße wird zudem als Mietstützpunkt für CharterWay Fahrzeuge eingesetzt. Charterway sind Mietfahrzeuge speziell auf Transportunternehmern, die im Auftrag von Großlogistikern unterwegs sind, zugeschnitten sind.

    Am Standort in Feuerbach wurde die Wartung und Reparatur von Wasserstoff-basierten Fahrzeugen von Anfang an berücksichtigt. Die Werkstatt verfügt über einen voll ausgestatteten Gasarbeitsplatz mit Gassensoren und einer spezifischen Abluftanlage, die bereits den Anforderungen für Wasserstoff entspricht. Bis Mitte 2025 werden auch die Voraussetzungen für das Ablassen von Wasserstoff und die Grundbetankung nach einem Werkstattaufenthalt installiert. Dadurch wird das Nutzfahrzeugzentrum Stuttgart zu einem der ersten Mercedes-Benz Nutzfahrzeugbetriebe in Deutschland gehören, das alle Anforderungen für die Reparatur und Wartung von wasserstoffbetriebenen Fahrzeugen erfüllt.

    Die britische Barclays Bank erhöht das Kursziel für Daimler Truck von 45 auf 55 EUR und behält die Einstufung „Overweight“ bei. Analyst Erwann Dagorne lobt das vergangene Jahr des Nutzfahrzeugherstellers und den optimistischen Ausblick für 2024.

    dynaCERT präsentiert wegweisende Technologie zur Reduzierung von Kohlenstoffemissionen für Transportunternehmen weltweit

    Für eine erfolgreiche CO2-Reduktion von bestehenden Diesel-Trucks und LKWs bietet das kanadische Unternehmen dynaCERT eine anwendbare und patentierte Lösung: Durch wasserstoffverbesserte Verbrennungsmotoren wird Wasserstoff bedarfsgerecht für Dieselmotoren produziert, was zu einer deutlichen Reduzierung von CO2- und Stickoxide-Emissionen (NOx) führt. Diese Technologie ist bereits weltweit validiert und gilt als vielversprechender Schritt zur Bekämpfung des Klimawandels im Transportsektor. Mit der Verwendung von Wasserstoff als Kraftstoff wurden bisher beeindruckende Ergebnisse erzielt, darunter eine Reduzierung der NOx-Emissionen um 88 % und anderer Schadstoffe um bis zu 55 %.

    Dass bei dynaCERT alles Hand und Fuß hat, was CEO Jim Payne auf dem 10. International Investment Forum den interessierten Investoren präsentiert, zeigt das aktuelle Gutachten von Verra. Verra ist eine international renommierte Organisation, die die Entwicklung von Standards und Methoden zur Überwachung, Berichterstattung und Überprüfung von Treibhausgasemissionen durchführt. Verra arbeitet mit Regierungen, Unternehmen und Organisationen auf der ganzen Welt zusammen, um Anreize für den Klimaschutz zu schaffen und die Umsetzung von Projekten zur Emissionsminderung zu fördern. Verra stellt zudem international anerkannte Zertifizierungen aus.

    Zurzeit befindet sich die Technologie von dynaCERT in der finalen Review Phase. Unter dem Titel „Methodik zur Verbesserung der Effizienz von Fuhrparkfahrzeugen und Verbrennungsmotoren“ gilt diese Methodik für Projekte, die die Effizienz von Fahrzeugflotten und mobilen Maschinen verbessern. „Dazu zählen Flotten von Lastwagen, Bussen, Autos, Taxis oder motorisierten Dreirädern, Baggern, Kränen, was zu einem geringeren Kraftstoffverbrauch und geringeren Treibhausgasemissionen führt. Sie ist weltweit anwendbar.“ dynaCERT setzt damit Maßstäbe in der Branche und stärkt seine Position als führendes Unternehmen im Bereich der umweltfreundlichen Technologien für den Transportsektor.

    Laut Fortune Business Insights wird erwartet, dass der weltweite Markt für Transport- und Logistikdienstleistungen von 1.211 Mrd. USD im Jahr 2022 auf 1.804 Mrd. USD im Jahr 2029 wachsen wird, was einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 5,11 % entspricht.

    dynaCERT befindet sich auf Wachstumskurs und expandiert global mit Montagewerken in Nordamerika, Europa und Indien. dynaCERT Inc. hat eine weitere Runde ihrer nicht von einem Makler vermittelten Privatplatzierung abgeschlossen. Dabei wurden 10,3 Mio. Einheiten ausgegeben, was einen Bruttoerlös von 1,5 Mio. CAD einbrachte. Zusammen mit den vorherigen Abschlüssen im Dezember 2023 beläuft sich der Gesamtbruttoerlös aus diesen Platzierungen auf 5,4 Mio. CAD. Gut finanziert und global aufgestellt, kann dynaCERT als innovative Brückentechnologie für Transportunternehmen weltweit eine bahnbrechende Lösung im Kampf gegen schädliche Emissionen sein, bei gleichzeitiger Kosteneffizienz.

    Apple kehrt zurück zu seinen Wurzeln und baut keine Traumautos mehr

    Apple gibt seine Pläne für ein hauseigenes Elektroauto auf. Vor rund 10 Jahren begann Apple mit der Arbeit und hatte zwei Hauptansätze: ein Elektrofahrzeug mit Autonomiefunktionen ähnlich denen von Tesla oder ein vollständig selbstfahrendes Fahrzeug zu entwickeln. Apple entschied sich für den zweiten Ansatz - die volle Autonomie - was sich als Problem herausstellt. Damit haben sich die Tüftler aus Cupertino immens überschätzt.

    Als Apple vor einigen Jahren seinen Fehler erkannte, war es bereits zu spät. Die Designerarbeiten konzentrierten sich auf ein Auto ohne Lenkrad oder Pedale. Laut Bloomberg gehörten auch die Projektkosten und der hohe Preis für Verbraucher sowie die fehlenden Gewinnmargen dazu, die das Projekt zum Kippen brachten. Der Automarkt stellt eine größere Herausforderung dar, als der Markt für Smartphones, Computer und MP3-Player. Er hat sich über ein Jahrhundert entwickelt, ist mit zahlreichen Wettbewerbern und komplexen Lieferketten gesättigt und erfordert erhebliche finanzielle Mittel. Allein der Wechsel vom Verbrenner über Hybridlösungen hin zu CO2-ärmeren Antrieben stellt für die gesamte Branche eine starke Herausforderung dar. Sei es Rohstoffmangel, fehlende Infrastruktur oder der ausbleibende Run auf die neuen Modelle durch die Verbraucher. Mit ihrem autonomen Auto hat sich das Unternehmen in seinem kalifornischen Elfenbeinturm komplett von der Marktrealität entkoppelt. Aus dem Apple Auto-Projekt wurde ein Wunschautotraum.

    Das Ende des Autoprojekts bedeutet, dass CEO Tim Cook weniger Meilensteine erreicht, auf die er sich in seiner CEO Laufbahn berufen kann. Apple muss nun nach anderen Möglichkeiten suchen, um die Einnahmen anzukurbeln. Doch Anleger sollten sich davon nicht abschrecken lassen. Möglicherweise ist bei solchen Hiobsbotschaften ein fallender Kurs der ideale Einstiegspunkt.


    In Anbetracht der Entwicklungen im Transportsektor und der Technologiebranche stellt sich die Frage, wer den Markt maßgeblich verändern kann. Daimler Truck setzt mit seinem neuen Nutzfahrzeugzentrum in Stuttgart auf Batterie- und Wasserstofftechnologie, was einen wichtigen Schritt zur Reduzierung von Emissionen darstellt. Doch noch fehlt die dafür notwendige Infrastruktur auf der Strecke. dynaCERT hingegen bietet eine wegweisende Lösung und anwendbare Technologie zur Emissionsreduzierung für bestehende Fahrzeugflotten. Das Unternehmen expandiert nach Nordamerika, Europa und Indien. Zudem steht seine Methodik kurz vor einer renommierten Zertifizierung durch die weltweit anerkannte Verra Organisation. Apples Entscheidung, sich von seinen Traumauto-Plänen zu verabschieden, zeigt die Herausforderungen des Transport- und Automobilmarktes. Als Game Changer sollte sich das Unternehmen auf seine Kernkompetenzen besinnen. Für den Transportmarkt hat dynaCERT beste Chancen, zum Game Changer zu werden.


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    Der Autor

    Juliane Zielonka

    Die gebürtige Bielefelderin studierte Germanistik, Anglistik und Psychologie. Das aufkommende Internet in den frühen 90ern führte sie von der Uni zu Ausbildungen in Grafik-Design und Marketingkommunikation. Nach Jahren der Agenturarbeit im Corporate Branding wechselte sie ins Publishing und lernte ihr redaktionelles Handwerk bei der Hubert Burda Media.

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