Menü schließen




02.03.2021 | 04:50

BYD, Rock Tech Lithium, Xiaomi – Mit der Lizenz zum Geld drucken!

  • Rohstoffe
Bildquelle: pixabay.com

Der Siegeszug der Elektroautomobile geht ungebremst weiter, ständig drängen neue Player auf den Markt. Die Ära von fossilen Fahrzeugen scheint vorüber. Übersehen wird dabei, dass die extrem steigende Nachfrage in Zukunft aufgrund des Mangels an Rohstoffen kaum bedient werden kann. Der Bedarf an Lithium-Batterien ist enorm. Ein Unternehmen plant nun den großen Coup und will zum ersten und wichtigsten Produzenten in Europa aufsteigen. Die Zeichen stehen gut. Geht der Plan auf, wird hier ein neues Einhorn geboren.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Stefan Feulner
ISIN: CA77273P2017 , CNE100000296 , DE0007664039 , KYG9830T1067

Inhaltsverzeichnis:


    Rock Tech Lithium - Der Durchbruch!

    WKN: A1XF0V ISIN: CA77273P2017 Symbol: RJIB
    Wenig passierte am Lithiummarkt in den vergangenen Jahren. Weder flossen Investitionen in die Branche, noch stiegen die Preise, obwohl das Zeitalter der Elektromobilität längst begonnen hatte. Einzig China positionierte sich seit längerer Zeit, um die eigene Versorgung mit batteriefähigem Lithium sicherzustellen. Durch die explodierenden Absatzzahlen der Elektroautobauer wird die Lithium-Nachfrage das Angebot spätestens 2022 deutlich übersteigen. Es drohen massive Engpässe und der Ruf nach Lithium-Produzenten ex-China werden immer lauter.

    Das kanadische Unternehmen Rock Tech Lithium, welches vom deutschen Chairman Dirk Harbecke vorangetrieben wird, plant nun den großen Coup und will zum Vorreiter in Europa werden. Mit Rückenwind durch eine im Januar platzierte Kapitalerhöhung, an dem unter anderem der prominente Seriengründer Peter Thiel 5% vom Unternehmen plus einer Option von weiteren 5% abnahm, will zukünftig die Lithiumversorgung der deutschen Automobilindustrie sicherstellen.

    Bedienen könnte Rock Tech Lithium dann die gesamte Wertschöpfungskette. Die eigene Lithiumsulfat-Mine im kanadischen Ontario kann nun durch die erfolgreiche Kapitalerhöhung in Produktion gebracht werden. Der geförderte Rohstoff soll danach noch in Kanada zu Lithium-Sulfat verarbeitet werden. Dieses Konzentrat soll dann in einem Konverter, dem dann ersten in Europa, zu Lithium-Hydroxid weiterverarbeitet werden. Dadurch wird es gelingen, die Transportkosten und die Umweltbelastungen zu minimieren. Der erste Konverter, laut der Unternehmensführung sollen weitere folgen, soll dann rund 24.000 Tonnen Lithium-Hydroxid pro Jahr produzieren, was einer Versorgung von zirka 500.000 Autos entspricht.

    Möglicher Standort soll Sachsen-Anhalt sein, nicht weit weg von Teslas Gigafactory in Grünheide und der neuen Kathodenfabrik von BASF in Schwarzheide. Sollte es dem Unternehmen gelingen, 24.000 Tonnen Lithium-Hydroxid pro Jahr zu produzieren, lägen die Umsätze laut dem Management bei rund 250 Mio. EUR, der Gewinn aus der Wertschöpfungskette, das heißt Bergbauaktivitäten plus den Betrieb des Konverters, bei mindestens 40 Mio. EUR nach Steuern. Kommen diese Zahlen nur annähernd zu Stande, steht die Aktie vor einer Neubewertung.

    Volkswagen - Mit Druck an die Spitze

    WKN: 766403 ISIN: DE0007664039 Symbol: VOW3
    Auch wenn viele Anleger auf eine Kooperation mit dem US-Autobauer Tesla durch die langjährige Verbindung zwischen Elon Musk und Rock Tech-Aktionär Peter Thiel spekulieren, liegt ein rein deutsches Joint Venture mit dem Volkswagen-Konzern mindestens genauso nahe. So forciert der deutsche Vorzeigekonzern massiv die Investitionen in die Elektromobilität. Bis zum Jahr 2024 will VW insgesamt 33 Mrd. EUR in die Elektromobilität investieren. Neben den Kosten für den Umbau von bereits bestehenden Werken und den Aufbau einer eigenen Produktion von Batterie-Zellen fließen beträchtliche Mittel in die Forschung und Entwicklung.

    Bereits 2021 soll der Anteil der Elektroautos am Umsatz bis zu 8% betragen. Dies würde einen Verkauf von knapp 750.000 Stromern bedeuten. Nebenbei hätte man Tesla als Weltmarktführer rechts überholt. Die Marktkapitalisierung von Volkswagen beträgt im Moment 35,98 Mrd. EUR. Konkurrent Tesla bringt 546,99 Mrd. EUR auf die Waage, was mehr als das Fünfzehnfache an Börsenwert bedeutet.

    Xiaomi - Schuster, bleib bei deinen Leisten!

    WKN: A2JNY1 ISIN: KYG9830T1067 Symbol: 3CP
    Auch in China gehen die Absatzzahlen der Elektromobile weiter nach oben. So performte das von BYD produzierte Modell Han im Januar besonders stark. Mit dem Verkauf von insgesamt 19.871 BYD-Modellen liegt man 183% besser als im Vorjahreszeitraum, der Großteil der BYD-Plug-in-Auto-Verkäufe entfällt auf das Modell Han mit 12.103 Einheiten, darunter 9.298 vollelektrische und 2.805 Plug-in-Hybrid-Modelle.

    Ein Dementi für den Bau eines eigenen Elektroautos gab es dagegen vom Elektronik-Hersteller Xiaomi. Seit langem gingen die Vermutungen um, dass Xiaomi den Einstieg in die Elektromobilität plant. Somit wollte man direkt mit dem US-amerikanischen Giganten Apple konkurrieren. Dies wurde nun von der Firmenzentrale dementiert. Xiaomi stieg im vergangenen Jahr als Nummer drei der meist verkauften Smartphones weltweit auf.


    Interessenskonflikt

    Gemäß §85 WpHG weisen wir darauf hin, dass die Apaton Finance GmbH sowie Partner, Autoren oder Mitarbeiter der Apaton Finance GmbH (nachfolgend „Relevante Personen“) ggf. künftig Aktien oder andere Finanzinstrumente der genannten Unternehmen halten oder auf steigende oder fallende Kurse setzen werden und somit ggf. künftig ein Interessenskonflikt entstehen kann. Die Relevanten Personen behalten sich dabei vor, jederzeit Aktien oder andere Finanzinstrumente des Unternehmens kaufen oder verkaufen zu können (nachfolgend jeweils als „Transaktion“ bezeichnet). Transaktionen können dabei unter Umständen den jeweiligen Kurs der Aktien oder der sonstigen Finanzinstrumente des Unternehmens beeinflussen.

    Die Apaton Finance GmbH behält sich im Übrigen vor, künftig entgeltliche Auftragsbeziehungen mit dem Unternehmen oder mit Dritten in Bezug auf Berichte zu dem Unternehmen, über die im Rahmen des Internetangebots der Apaton Finance GmbH sowie in den sozialen Medien, auf Partnerseiten oder in Emailaussendungen berichtet wird einzugehen. Die vorstehenden Hinweise zu vorliegenden Interessenkonflikten gelten für alle Arten und Formen der Veröffentlichung, die die Apaton Finance GmbH für Veröffentlichungen zu Unternehmen nutzt.

    Risikohinweis

    Die Apaton Finance GmbH bietet Redakteuren, Agenturen und Unternehmen die Möglichkeit, Kommentare, Interviews, Zusammenfassungen, Nachrichten u. ä. auf www.inv3st.de zu veröffentlichen. Diese Inhalte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine Handlungsaufforderung oder Empfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Die Inhalte ersetzen keine individuelle fachkundige Anlageberatung und stellen weder ein Verkaufsangebot für die behandelte(n) Aktie(n) oder sonstigen Finanzinstrumente noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von solchen dar.

    Bei den Inhalten handelt es sich ausdrücklich nicht um eine Finanzanalyse, sondern um journalistische oder werbliche Texte. Leser oder Nutzer, die aufgrund der hier angebotenen Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln vollständig auf eigene Gefahr. Es kommt keine vertragliche Beziehung zwischen der der Apaton Finance GmbH und ihren Lesern oder den Nutzern ihrer Angebote zustande, da unsere Informationen sich nur auf das Unternehmen beziehen, nicht aber auf die Anlageentscheidung des Lesers oder Nutzers.

    Der Erwerb von Finanzinstrumenten birgt hohe Risiken, die bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen können. Die von der Apaton Finance GmbH und ihre Autoren veröffentlichten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche, dennoch wird keinerlei Haftung für Vermögensschäden oder eine inhaltliche Garantie für Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der hier angebotenen Inhalte übernommen. Bitte beachten Sie auch unsere Nutzungsbedingungen.


    Der Autor

    Stefan Feulner

    Mehr als 20 Jahre Börsenerfahrung und ein breit gestreutes Netzwerk kann der gebürtige Franke vorweisen. Seine Leidenschaft gilt dem Analysieren verschiedenster Geschäftsmodelle und dem Durchleuchten neuer Trends.

    Mehr zum Autor



    Weitere Kommentare zum Thema:

    Kommentar von André Will-Laudien vom 22.07.2024 | 04:45

    Trotz Supergau mit CrowdStrike sind 100 % Rendite mit TUI, Lufthansa, Prismo Metals und Baywa möglich!

    • Touristik
    • Energiewende
    • Rohstoffe
    • Agrar
    • Kupfer
    • Gold & Silber

    Die CrowdStrike-Panne zeigt uns, wie abhängig die Welt mittlerweile von den Multi-Konzernen aus Amerika ist. Innerhalb von Stunden ging nichts mehr, bei Flughäfen, Supermärkten, Banken und sogar Operationen mussten in einigen Krankenhäusern verschoben werden. Lässt dies Verantwortliche darüber nachdenken, was dringend geändert werden muss? Denn neben einer komplett abhängigen Situation im IT-Bereich, steht gerade Europa auch in Sachen Rohstoffe ziemlich schlecht da. Kanzler Scholz sucht Ressourcen in Serbien, einem Land das gerne in die EU möchte, dem Aggressor Wladimir Putin aber erst mal nähersteht. Kann Brüssel über solche Tatsachen hinwegsehen und gleichzeitig weitere Milliarden in die Ukraine überweisen? Die Nöte Europas sind offenbar vielfältig und am dringendsten muss wohl die Energiewende gemeistert werden, um die andauernde Abwanderung der Industrie in günstigere Jurisdiktionen zu verhindern. Investoren stehen gerade in diesen Tagen vor enormen Herausforderungen. Wir liefern einige Ideen für ein 100 %-Portfolio.

    Zum Kommentar

    Kommentar von André Will-Laudien vom 16.07.2024 | 04:45

    Trump-Aktien: Systemrelevant erscheinen Airbus, Royal Helium, Hensoldt und Rheinmetall, Plug Power will hoch!

    • Rüstung
    • Hightech
    • Wasserstoff
    • helium
    • Rohstoffe
    • Strategische Metalle

    Die Welt scheint aus den Fugen geraten! Während die Kapitalmärkte unentwegt nach oben explodieren, befinden wir uns inmitten mehrerer geopolitischer Konflikte und einer Verrohung der gesellschaftlichen Zustände. In Sachsen werden Plakataufsteller zusammengeschlagen, in den USA wird auf Präsidenten-Kandidaten geschossen und in der Ukraine und im Nahen Osten scheint kein Ende der Kriegshandlungen in Sicht. Kein Wunder, dass das Sicherheitsbedürfnis der Bevölkerung so hoch ist wie nie. Das treibt auch Gold und Bitcoin nach oben, das Vertrauen in die Politik schwindet. Donald Trump mag ein schillernder und übersteuerter Politiker sein, er hat aber recht mit der Aussage, dass die aktuellen Zustände kaum erträglich sind. Er will viel Geld in Sicherheit investieren und „sein Land“ auf Vordermann bringen. Strategisch relevante Aktien bleiben in diesem Kontext gefragt. Hier eine aktuelle Auswahl!

    Zum Kommentar

    Kommentar von André Will-Laudien vom 04.07.2024 | 04:45

    20.180 im NASDAQ 100, die nächste Bestmarke steht! Ausbruch ebenso bei TUI, Saturn Oil + Gas, Lufthansa und dynaCERT

    • Wasserstoff
    • GreenTech
    • Logistik
    • Touristik
    • Reisen
    • Rohstoffe

    Manchmal dauert es etwas länger, manchmal passiert es aber auch ohne, dass man es überhaupt mitbekommt. Die Reisetitel auf dem Kurszettel steuern auf eine ausgebuchte Sommersaison zu, die Schulden sind längst getilgt. Trotzdem ist die Stimmung gedrückt – warum nur? Ebenso schon die dritte Übernahme bei Saturn Oil & Gas und der Kurs geht immer noch seitwärts bei einem KGV von 1,5! Zuletzt dynaCERT, der lang gescholtene kanadische Anbieter von Wasserstoff-Zusatzgeräten für die Optimierung der Diesel-Verbrennung. Fast ein Jahr dümpelte der Kurs zwischen 0,12 und 0,15 CAD – gestern in der Spitze bei 0,29 CAD also für die treuen Aktionäre ein Aufschlag von knapp 100 %. Jetzt ist genaue Analyse gefragt.

    Zum Kommentar