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06.09.2021 | 05:10

BASF, Desert Gold, Moderna, BioNTech – Weiter, immer weiter!

  • Märkte
Bildquelle: pixabay.com

Die Delta-Variante lehrt die Märkte das Fürchten. Nachdem die Wirtschaft in den vergangenen beiden Quartalen brummte, kehrt nun langsam Ernüchterung ein. Zu sehen war dies an den unerwartet schwachen Arbeitsmarktdaten in den USA im August. Außerhalb der Landwirtschaft entstanden lediglich 235.000 neue Arbeitsplätze gegenüber der Prognose von 728.000 neuen Jobs. Somit dürfte auch die Angst des Marktes vor einem Ende der lockeren Geldpolitik und möglichen Zinserhöhungen vom Tisch sein.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Stefan Feulner
ISIN: DESERT GOLD VENTURES | CA25039N4084 , BIONTECH SE SPON. ADRS 1 | US09075V1026 , MODERNA INC. DL-_0001 | US60770K1079 , BASF SE NA O.N. | DE000BASF111

Inhaltsverzeichnis:


    Desert Gold – Deutliche Erweiterung

    Inflationsängste in Verbindung mit einem historisch niedrigen Zinsniveau sind pures Gold für die Entwicklung der Edelmetalle. So schoss der Goldpreis auch nach Veröffentlichung der Jobdaten wieder über die wichtige Marke von 1.810 USD je Unze und steht nun an einem wichtigen Widerstandsbereich bei 1.833,94 USD. Ein Durchbruch generierte weiteres Potenzial bis zur nächsten Hürde bei dann bereits 1.917 USD. Abgesehen vom charttechnischen Bild, kommt man aufgrund der aktuellen Rahmenbedingungen nicht an einem Investment in Gold oder Goldminenaktien zur Depotabsicherung vorbei.

    Gut korrigiert hat die Aktie des Goldminenexplorations-Unternehmens von Desert Gold, obwohl die Fundamentaldaten der vergangenen Wochen äußerst positiv waren. Das Unternehmen fokussiert sich auf Vorkommen im afrikanischen Staat Mali, wobei sich das Hauptprojekt SMSZ in der gleichnamigen Senegal Mali Shear Zone befindet und mit einer Größe von 440 qkm der größte, zusammenhängende, nicht produzierende Konzessionsblock ist. SMSZ ist mit fünf großen Minen im Norden und Süden in Streichrichtung verbunden, unter anderem mit der Mine Fekola von B2 Gold, mit den Minen Gounkoto und Loulo von Barrick und mit den Minen Sadiola und Yatela von Allied Gold.

    Anfang des Monats wurde mit der 30,6 qkm großen Konzession Kolomba, die mit dem Unternehmensprojekt SMSZ verbunden ist, eine weitere Akquisition vermeldet. Die Lagerstätte zeichnet sich durch zwei Goldzonen aus, die in der Tiefe und entlang des Streichens offen sind. Beide Zonen haben das Potenzial, dem SMSZ-Projekt in nächster Zukunft weitere Mineralressourcen hinzuzufügen. Auf Kolomba wurde zuletzt 2003 bei einem Goldpreis von 363 USD pro Unze durch Hyundai nach Gold geschürft, die insgesamt knapp 31 Bohrkilometer mit 407 Bohrlöchern zurücklegten.

    Insgesamt ist das langfristige Ziel des Managements um den CEO Jared Scharf, eine Tier-1-Goldlagerstätte in Zusammenhang mit den regionalen, goldführenden Strukturzonen, die durch das SMSZ-Projekt verlaufen, zu entdecken. Bei positiven Ergebnissen dürften vor allem die bereits in der Region angesiedelten Nachbarn hellhörig werden. Eine Übernahme durch einen Major ist aufgrund dessen jederzeit möglich.

    Moderna – Impfung die Dritte

    Während in Deutschland aktuell erst knapp über 60% der Bevölkerung vollständig geimpft ist und die Impfmüdigkeit zunimmt, arbeiten die Impfstoffhersteller wie Moderna und BioNTech bereits an der Zulassung ihrer Auffrischungsimpfungen. So reichte Moderna auch bei der EMA einen Antrag auf Genehmigung für eine dritte Corona-Schutzimpfung eingereicht. Im Gegensatz zu der Erst- und Zweitimpfung soll die dritte Booster-Impfung nur noch halb so hoch dosiert sein.

    In Amerika wurde der Antrag der Arzneimittelbehörde FDA bereits übermittelt. Auch BioNTech hat in den USA den Antrag zur Genehmigung der Drittimpfung eingereicht. Über die Booster-Impfung mit Comirnaty will die FDA am 17. September entscheiden. Auch wenn die Börsenwerte der Vakzin-Hersteller jenseits von Gut und Böse sind, spielt das Momentum auf Ihrer Seite. BioNTech könnte nach erfolgreichem Test der Marke von 325 USD erneut nach oben drehen. Vergessen Sie aufgrund der Volatilität jedoch nicht das Setzen von Stopp-Kursen.

    BASF – Mit Rückenwind

    Bereits im Juni wurde die Vereinbarung des Erwerbs von 49,5% des Offshore-Windparks Hollandse Kust Zuid von Vattenfall geschlossen. Nach der Genehmigung durch alle zuständigen Behörden konnte die Transaktion, die für das vierte Quartal geplant war, früher als erwartet abgeschlossen werden. Gemäß der von BASF und Vattenfall unterzeichneten Vereinbarung beläuft sich der Kaufpreis auf 0,3 Mrd. EUR. Zusätzlich investiert das DAX-Unternehmen weitere 1,6 Mrd. EUR zum Bau des Windparks. Die Arbeiten sind bereits seit Juli im Gange, den kompletten Betreib erwartet man 2023. Dabei wird das Projekt mit 1,5 Gigawatt der größte Offshore-Windpark der Welt.


    Die Delta-Variante kommt der sich erholenden Wirtschaft in die Quere. Durch die enttäuschenden Wirtschaftsdaten dürfte die Notenbank bei ihrer ultralockeren Geldpolitik bleiben, was Treibstoff für Aktien und Edelmetalle sein dürfte. Die Aktie von Desert Gold ist auf derzeitigem Niveau durch die jüngst getätigten Übernahmen aussichtsreich. BASF, BioNTech und Moderna sollte man beobachten, speziell bei den Impfstoffherstellern sollten die hohen Bewertungsniveaus nicht vernachlässigt werden.


    Interessenskonflikt

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    Der Autor

    Stefan Feulner

    Mehr als 20 Jahre Börsenerfahrung und ein breit gestreutes Netzwerk kann der gebürtige Franke vorweisen. Seine Leidenschaft gilt dem Analysieren verschiedenster Geschäftsmodelle und dem Durchleuchten neuer Trends.

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