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09.10.2023 | 06:00

Altech Advanced Materials, JinkoSolar, RWE: Energiespeichermarkt mit 14,31 % Wachstum - welche Aktien sich jetzt lohnen

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Bildquelle: RWE AG

Erneuerbare Energien sind beliebter denn je, doch bringen sie Schwankungen und Unbeständigkeiten mit sich, die Stromnetze gefährden können. Deshalb setzt das deutsche Unternehmen Altech Advanced Materials auf Festspeicherlösungen, die besonders zur Stromsicherung kritischer Infrastrukturen sinnvoll zum Einsatz kommen können. Der von Altech Advanced Materials genutzte Markt für Energiespeicherlösungen im Gewerbe- und Industriesektor hat viel Wachstumspotenzial. Seine Größe wird von rund 44,70 Mrd. USD im Jahr 2023 auf 87,24 Mrd. USD bis 2028 wachsen, mit einem CAGR von 14,31 % im Prognosezeitraum. Erneuerbare Energien Riese RWE setzt im Energiepoker wieder auf Wind und ist einer der Bieter für eine ertragreiche Offshore-Windanlage vor der Küste Polens. Das chinesische Unternehmen JinkoSolar setzt ebenfalls auf Sicherheit seiner Energiespeicherlösungen - durch den Einsatz Künstlicher Intelligenz. Welche Aktien sich jetzt lohnen, erfahren Sie hier.

Lesezeit: ca. 6 Min. | Autor: Juliane Zielonka
ISIN: Altech Advanced Materials AG | DE000A31C3Y4 , RWE AG INH O.N. | DE0007037129 , JINKOSOLAR ADR/4 DL-00002 | US47759T1007

Inhaltsverzeichnis:


    Altech Advanced Materials: leistungsstarke Festkörperbatterien gegen Stromausfälle in kritischen Infrastrukturen

    Reibungslose Energieversorgung ist besonders in kritischen Infrastrukturen ein essenzieller Baustein. Kritische Infrastrukturen (KRITIS) sind Organisationen oder Einrichtungen von wesentlicher Bedeutung für die Gesellschaft, deren Ausfall oder Störungen schwerwiegende Versorgungsprobleme bzw. erhebliche Sicherheitsrisiken zur Folge hätten. Warum beispielsweise die israelischen Verteidigungseinheiten stundenlang vom Einmarsch der Hamas-Terroristen nichts mitbekommen, bleibt unklar. Dafür zeigt der Einsatz des israelischen „Iron Dome“ in beeindruckender Weise, wie Luftraketen noch vor der Landung zerstört werden, bevor sie Schaden bei der Zivilbevölkerung anrichten. Wie es ohne Sicherung der Stromversorgung zur Verteidigung und Überwachung der Grenzen gelaufen wäre, mag man sich gar nicht vorstellen.

    Ob Verteidigung, Medizin, Energie, Transport und Verkehr, Wasser, Finanz- und Versicherungswesen - der uneingeschränkte Betrieb dieser Strukturen muss gewährleistet werden. Netzspeicherbatterien spielen eine entscheidende Rolle beim Ausgleich von Energieangebot und -nachfrage, der Sicherung einer stabilen Energieversorgung und der optimalen Nutzung erneuerbarer Energiequellen.

    Genau hier setzt das neue Produkt der deutschen Firma Altech Advanced Materials an. Zusammen mit dem Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme produziert das Unternehmen feststehende Großbatterien für die Industrie, um zukünftig deren Betrieb vor Stromausfällen zu schützen. Die Festkörperbatterien namens „Cerenergy“ sind universell in verschiedenen Klimazonen nutzbar (Temperaturbereich –20 °C bis +60 °C) und benötigen keine externe Kühlung oder Heizung. So können sie auch im Nahen Osten eingesetzt werden, wo Extremtemperaturen zum Alltag gehören. Durch den Einsatz von herkömmlichem Kochsalz als aktives Material, ohne Kobalt, Lithium oder Graphit sind die Festkörperbatterien zudem umweltfreundlicher als andere Festkörperbatterien. Alle Materialien und Bauteile stammen aus Europa, wodurch die Lieferketten verkürzt werden und das Risiko aus unsicheren Drittländern minimiert wird.

    Erneuerbare Energiequellen, wie RWE sie nutzt, bergen das Risiko schwankender Stromerzeugung, was den Bedarf an effizienten und zuverlässigen Energiespeicherlösungen wie der Batterie von Altech Advanced Materials stark erhöht. CEO Uwe Ahrens steht interessierten Investoren diese Woche am 10. Oktober im Rahmen des 8. International Investment Forum Rede & Antwort. Zur Anmeldung geht es hier.

    RWE im Rennen für weitere 1,5 GW-Offshore-Windanlage in Polen

    Wie wichtig die Lösung der Altech Advanced Materials zurzeit ist für kritische Infrastrukturen, zeigt das jüngste Interview mit RWE CEO Markus Krebber in der Wirtschaftswoche. Deutschland müsse den Ausbau der Gasimportinfrastruktur beschleunigen, um Engpässe in der Versorgung zu vermeiden. Komme es zu Engpässen, seien Produktionsausfälle die Folge. "Wir haben keinen Puffer im Gassystem", betont Krebber. "Bei einem sehr kalten Winter oder Lieferstörungen können sehr kritische Situationen entstehen, die zu Engpässen und deutlich höheren Preisen führen können." Eine große Chance für Altech Advanced Materials.

    RWE ist beim Aus- und Umbau seines Energiemixes umtriebig. Derzeit ist der Konzern im Rennen für ein Gebot einer Offshore-Windanlage in der polnischen Ostsee mit einer Kapazität von bis zu 1,5 GW, die etwa 75 km vor der Küste von Ustka liegt.

    Mit Deutschland als Kunde setzt RWE schwimmende Speicher- und Empfangseinheiten FSRUs ein, um russische Gaslieferungen zu ersetzen, während die Errichtung fester Terminals voranschreitet. Drei FSRUs sind in Wilhelmshaven, Brunsbüttel und Lubmin im Einsatz, nachdem Deutschland die Charter und Landverbindungen organisiert hat. Weitere Schiffe sollen in Wilhelmshaven, Mukran und Stade für den Winter 2023/24 hinzukommen. Verflüssigtes Erdgas kann mithilfe der schwimmenden Terminals importiert und direkt in das deutsche Gasnetz eingespeist werden. In einem Entladevorgang kann jedes der Schiffe bis zu 170.000 m³ LNG aufnehmen, es an Bord in den gasförmigen Zustand umwandeln und dann in das Gasnetz einspeisen.

    RWE Chef Krebber verdeutlicht, dass das Unternehmen seine Zukunft vor allem im Heimatmarkt sehe: "Wir fühlen uns in Deutschland und Europa sehr wohl", sagt er. Dennoch gebe es Unsicherheiten im Geschäftsumfeld. Dies schließe Probleme in den Lieferketten und sich ändernde regulatorische Rahmenbedingungen ein. RWE strebe eine breite Aufstellung über verschiedene Technologien und Märkte hinweg an. Dass ein deutsches Unternehmen dann auch im Ausland tätig sei, sehe er nicht als problematisch an. Für Investoren stellt RWE ein Unternehmen mit verschiedenen Energiemixen dar. RWE ist globaler Akteur im Bereich erneuerbare Energien und weltweit die Nummer 2 in der Offshore-Windenergie.

    JinkoSolar: 24 Stunden KI-Überwachung sichert Batteriespeicher-Energieversorgung

    Der Gewerbe- und Industriekundensektor (C&I) ist für Versorgungsunternehmen schon lange ein lukrativer Markt. Kein Wunder also, dass sich Altech Advanced Materials darauf fokussiert. Solaranbieter JinkoSolar hat für dieses Kundensegment eine Serie seiner SunGiga, flüssigkeitsgekühlte Energiespeichersysteme für gewerbliche Anwendungen (C&I), an Zhaoguang New Energy in der chinesischen Provinz Shandong geliefert. Diese ermöglichen es dem Kunden, seine Gesamtausgaben für Strom besser zu verwalten. Das wird durch das Aufladen der Batterien während der kostengünstigen "Tal"-Stunden und Entladen während der teuren Spitzenstunden ermöglicht. Shandong befindet sich im Westen Chinas, mit einer Fläche von 157.100 km², mit rund 101,63 Mio. Bewohnern. Neben Agrarwirtschaft und Fischerei verfügt die Provinz über zahlreiche Vorkommen von Rohstoffen, bietet eine exzellente Hafen-Infrastruktur. Das Shengli-Ölfeld, eines der größten Ölfördergebiete Chinas, befindet sich im Norden von Shandong an der Mündung des Huang He im Bohai-Meer. Für Zhaoguang New Energy ist die Anlage von JinkoSolar eine gute Gelegenheit, Betriebskosten weiter zu optimieren.

    Durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz erfolgt eine präzise Echtzeitüberwachung der Zellen, um Veränderungen zu erkennen und frühzeitige Warnungen für das System auszugeben. Die verfügbaren Batteriekapazitäten reichen von 250 kWh bis 2 MWh und sind für Anwendungen ausgelegt, die eine Energiespeicherung von zwei bis vier Stunden benötigen. Diese Lösung erleichtert den Transport, die Installation, den Betrieb und die Wartung von Energiespeicherlösungen.


    Das deutsche Unternehmen Altech Advanced Materials entwickelt leistungsstarke Festkörperbatterien, die die Stromversorgung kritischer Infrastrukturen sicherstellen können. Die Festkörperbatterien namens "Cerenergy" sind vielseitig einsetzbar, um den Betrieb vor Stromausfällen zu schützen. Sie sind umweltfreundlich, da sie herkömmliches Kochsalz verwenden und keine schädlichen Materialien aus Drittländern benötigen, die von Lieferausfällen beeinflusst werden können. Mit steigendem Bedarf an Energiespeicherlösungen, insbesondere im Zusammenhang mit erneuerbaren Energien, ist Altech Advanced Materials gut positioniert, um in diesem wachsenden Markt erfolgreich zu sein. CEO Uwe Ahrens steht Investoren in einer Live Q&A am 10. Oktober Rede und Antwort. Kostenlose Anmeldung hier. RWE hat eine entscheidende Rolle bei der Sicherung der deutschen Energieversorgung. Der Bedarf an Gasimportinfrastruktur ist hoch, um Engpässe und Preiserhöhungen zu verhindern. Das Unternehmen ist aktiv im Ausbau von Offshore-Windanlagen in Polen und setzt auf schwimmende Speicher- und Empfangseinheiten, um russische Gaslieferungen zu ersetzen. RWE strebt eine breite Aufstellung an, um sich den Herausforderungen in den Lieferketten und regulatorischen Veränderungen zu stellen. JinkoSolar liefert flüssiggekühlte Energiespeichersysteme für Gewerbe- und Industriekunden wie z. B. Zhaoguang New Energy, um dessen produktionseigene Energieversorgung zu optimieren. Ihre Lösungen ermöglichen das Laden der Batterien während günstiger Zeiten und die Entladung während teurer Spitzenzeiten. Der Einsatz von KI zur Echtzeitüberwachung der Batterien erhöht die Sicherheit und Effizienz des Systems. China ist bereits einen Schritt weiter als der europäische Markt, doch dank der Innovationskraft von Unternehmen wie Altech Advanced Materials holen die EU-Player auf.


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    Der Autor

    Juliane Zielonka

    Die gebürtige Bielefelderin studierte Germanistik, Anglistik und Psychologie. Das aufkommende Internet in den frühen 90ern führte sie von der Uni zu Ausbildungen in Grafik-Design und Marketingkommunikation. Nach Jahren der Agenturarbeit im Corporate Branding wechselte sie ins Publishing und lernte ihr redaktionelles Handwerk bei der Hubert Burda Media.

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