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16.04.2021 | 04:50

Almonty Industries, Millenniall Lithium, Orocobre– das rechnet sich für Anleger!

  • Rohstoffe
  • Wolfram
  • Lithium
Bildquelle: pixabay.com

Seit 2011 veröffentlicht die Europäische Kommission in Abständen von 3 Jahren eine Liste kritischer Rohstoffe. Dabei wird das Versorgungsrisiko der europäischen Wirtschaft mit diesen Rohstoffen gemessen. Umfasste die Liste zu Beginn lediglich 14 Rohstoffe darunter Seltene Erden und Wolfram, so ist sie nun auf 30 angewachsen. Zuletzt kamen Lithium, Bauxit, Strontium und Titan hinzu. Die EU hat einen umfangreichen Maßnahmenplan formuliert, um die Abhängigkeit von China zu senken. Jedes Ungleichgewicht von Angebot und Nachfrage hat Auswirkungen auf das Preisniveau. Das eröffnet große Renditechancen, wenn man sich richtig positioniert. Wir stellen Ihnen nachfolgend drei spannende Gesellschaften vor.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Carsten Mainitz
ISIN: CA0203981034 , CA60040W1059 , AU000000ORE0

Inhaltsverzeichnis:


    ALMONTY INDUSTRIES INC – Konsolidierung zum Einstieg nutzen

    WKN: A1JSSD ISIN: CA0203981034 Symbol: ALI
    Die EU stuft Wolfram bereits seit der ersten Studie als kritischen Rohstoff ein und zwar auf den obersten Rängen in Bezug auf ökonomische Wichtigkeit und Beschaffungsrisiko. Wolfram ist das chemische Element mit dem höchsten Schmelz- und Siedepunkt und findet deshalb in vielen wichtigen Industriebereichen Einsatz. Der Markt wird von China dominiert. Wolfram wird ganz überwiegend als Hauptprodukt abgebaut. Typische Beiprodukte sind Zinn und Molybdän, aber auch Gold, Silber und gelegentlich Fluorit oder Wismut. Die Ersetzbarkeit von Wolfram durch andere Rohstoffe ist stark eingeschränkt.

    Almonty fokussiert sich mit mehreren Projekten auf Wolfram. Aktuell liegt der Schwerpunkt der Aktivitäten in Europa mit der Los Santos Mine in Westspanien und der Panasqueira Mine in Portugal. Die Musik spielt aber in Asien. Hier baut Almonty mit der Sangdong-Mine in Südkorea die größte Wolfram-Mine außerhalb Chinas auf. Zudem besitzt die Gesellschaft das Sangdong Molybdän Projekt. Hier wird noch in diesem Jahr ein umfangreiches Bohrprogramm durchgeführt, um einen wichtigen Schritt in Richtung Ressourcenbestimmung zu gehen. Molybdän ist ebenfalls ein kritischer Rohstoff, welcher eine sehr hohe Hitzebeständigkeit aufweist und deshalb häufig für Speziallegierungen bei Edelstählen verwendet wird.

    Jüngst erreichte die Aktie ein Kursniveau von 1,30 CAD. Aktuell konsolidieren die Anteilsscheine auf einem Niveau von rund 1 CAD, womit die Gesellschaft mit 191 Mio. CAD bewertet wird. Die schwächeren Kurse hängen sicherlich auch mit den Informationen zusammen, die die Gesellschaft Ende März veröffentlichte. Almonty konnte nicht wie gesetzlich vorgeschrieben den Jahresabschluss für das abgelaufene Geschäftsjahr bis zum 31. März vorlegen. Als Gründe führte Almonty an, dass die Wirtschaftsprüfer die erforderliche Begehung der Produktionsstätten in Portugal Corona-bedingt nicht durchführen konnten. Almonty versicherte, dass man bis zum 23. April den Geschäftsbericht veröffentlichen werde. Vorausschauende Anleger nutzen das aktuell günstige Kursniveau für (Zu-) Käufe.

    MILLENNIAL LITHIUM CORP – 2022 im Fokus

    WKN: A2AMUE ISIN: CA60040W1059 Symbol: A3N2
    Der kritische Rohstoff Lithium ist für den Übergang ins elektromobile Zeitalter dringend notwendig. Laut Expertenschätzungen benötigt Europa bis zu 60mal mehr Lithium bis 2050 alleine für Batterien für E-Autos und zur Energiespeicherung. Millennial kontrolliert über 20.000 Hektar erstklassiges Land im Herzen des berühmten "Lithium-Dreiecks" in Südamerika, der Heimat der ergiebigsten Lithiumvorkommen der Welt. Die Gesellschaft treibt zwei Lithiumprojekte bis zur Produktion in Argentinien voran.

    Das erste Quartal 2021 kann sicherlich als Meilenstein bezeichnet werden. Millennial konnte namhafte Investoren anziehen, eine Kapitalerhöhung in Höhe von 34,5 Mio. CAD wurde platziert. Mit den Mittelzuflüssen soll das Pastos Grandes Projekt weiterentwickelt werden und in zwei Jahren in Produktion gehen. In der Region sind Unternehmen wie SQM, Albemarle, Livent Corp. und Orocobre tätig.

    Wichtiger Newsflow auf dem Weg stellt die Inbetriebnahme der Pilotanlage zur Produktion von Lithiumcarbonat in Batteriequalität dar. Aber auch weitere Fortschritte des Projekts werden die Qualität und Werthaltigkeit der Gesellschaft visibel machen. Nach dem Kursrücksetzer ist die Gesellschaft bei Kursen von 3 CAD rund 300 Mio. CAD wert. Die Aktie ist angesichts der Potenziale attraktiv bewertet.

    OROCOBRE LIMITED – vom steigenden Lithiumpreis profitiert

    WKN: A0M61S ISIN: AU000000ORE0 Symbol: 3O1
    Orocobre hat ebenfalls den Fokus seiner Tätigkeiten auf Argentinien gelegt. Ebenso steht Lithium im Zentrum der Aktivitäten. Die Lithiumanlage Olaroz befindet sich in der Region Puna in der Provinz Jujuy im Norden Argentiniens, über 230 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt Jujuy. Ebenfalls zu Orocobre gehört die Gesellschaft Borax Argentina, die Tagebau-Minen in Tincalayu und Sijes betreibt. Borax Argentina stellt eine Reihe von Produkten her, darunter Mineralien, und veredelt diese. Die veredelten Produkte finden in vielen Märkten und Industrien Anwendung, wie z.B. in der Landwirtschaft, aber auch in Form unterschiedlicher Fasern bei Spezialanwendungen u.a. mit Keramik oder Glas.

    Zu Beginn der Woche gab die Gesellschaft bekannt, dass man im ersten Quartal 3.032 Tonnen Lithiumkarbonat für 5.853 USD je Tonne verkaufen konnte. Aufgrund der gestiegenen Nachfrage stellt das einen Preiszuwachs von über 50% zum Schussquartal 2020 dar. Orocobre teilte außerdem mit, dass die Preise für das Quartal, welches im Juni 2021 endet, voraussichtlich bei etwa 7.400 USD je Tonne liegen werden.

    Die Gesellschaft hat darüber hinaus die ganze Produktion bis Ende 2022 per Forward verkauft und sich somit ein hohes Preisniveau gesichert. Eine zusätzliche Produktion wird verfügbar werden, wenn Olaroz die neue Produktionsstufe erreicht. Die vollständigen Details zum ersten Quartal wird Orocobre am 21. April veröffentlichen. Aktuell ist die Gesellschaft bei Kursen um 6 AUD mit 2,1 Mrd. AUD nicht zu teuer bewertet.


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    Der Autor

    Carsten Mainitz

    Der gebürtige Rheinland-Pfälzer ist seit mehr als 25 Jahren leidenschaftlicher Börsianer. Nach seinem BWL-Studium in Mannheim arbeitete er als Journalist, im Equity Sales und viele Jahre im Aktienresearch.

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