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05.07.2021 | 05:08

Almonty Industries, K+S, Airbus – steigende Nachfrage führt zu höheren Aktienkursen!

  • Wolfram
  • Rohstoffe
Bildquelle: pixabay.com

Das Metall Wolfram verfügt über besondere Eigenschaften, die es als Werkstoff einzigartig machen. Es ist sehr korrosionsbeständig, schwer wie Gold und als Wolframcarbid hart wie Diamant. Zudem besitzt es mit 3.422 Grad Celsius den höchsten Schmelzpunkt aller Metalle. Die Verarbeitung ist jedoch kostspielig und zeitintensiv. Momentan arbeiten Karlsruher Forscher daran, Wolfram im Rahmen von 3D-Druckverfahren zu verarbeiten. Durch seine speziellen Eigenschaften spielt Wolfram für Hochtemperaturanwendungen in der Energie- und Lichttechnik sowie für die Raumfahrt und Medizintechnik eine wichtige Rolle. Wie können Anleger von der steigenden Nachfrage profitieren? Wir zeigen es Ihnen.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Carsten Mainitz
ISIN: ALMONTY INDUSTRIES INC. | CA0203981034 , K+S AG NA O.N. | DE000KSAG888 , AIRBUS | NL0000235190

Inhaltsverzeichnis:


    ALMONTY INDUSTRIES INC – Kapitalerhöhung als wichtiger Meilenstein

    Kürzlich veröffentlichte das Investment Research Haus First Berlin Equity Research ein Update zu Almonty Industries. Der zuständige Analyst Simon Scholes bestätigte seine Kaufempfehlung und erhöhte das Kursziel leicht auf 1,55 CAD je Anteilsschein. Aktuell läuft eine Kapitalerhöhung, welche am 8. Juli endet, im Volumen von 15 bis 25 Mio. AUD, wobei der Konsortialführer eine Mindestsumme von 15 Mio. AUD garantiert hat (Hard Underwriting). Zudem startet die Aktie mit dieser Kapitalmaßnahme auch die Handelsnotiz (IPO) in Australien. Mit der Kapitalerhöhung geht die Gesellschaft einen wichtigen Schritt in Richtung Aufbau der größten Wolfram-Produktionsanlage außerhalb Chinas in Sangdong, Südkorea, die in den nächsten Jahren in Produktion gehen soll.

    Im Dezember 2020 gab Almonty die Unterzeichnung eines Darlehensvertrags mit der KfW-IPEX Bank über 75,1 Mio. USD für die Projektfinanzierung der Wolfram-Mine Sangdong zu günstigen Konditionen bekannt. Die wesentliche aufschiebende Bedingung war eine ausreichende Eigenkapital-/Hybridkapitalerhöhung. Das notwendige Volumen dieser Maßnahme bezifferte das Unternehmen Anfang des Jahres mit 10,1 Mio. USD (Nettoerlös), was umgerechnet 13,4 Mio. AUD entspricht. Dieser Betrag sollte nun in Kürze ohne große Probleme eingeworben werden.

    In den nächsten Wochen wird Almonty zudem die Sangdong Molybdän-Lagerstätte durch weitere Bohrungen weiterentwickeln. Diese Lagerstätte befindet sich 150m unterhalb der Sangdong Wolfram-Mine und besitzt eine vertikale Mächtigkeit von bis zu 400m. In den 80er Jahren wurden auf der Liegenschaft vom damaligen Besitzer Korea Tungsten Mining Co. Ltd. 22 vertikale Bohrungen mit insgesamt 15.200m durchgeführt. Schätzungen, die jedoch keinen internationalen Standard erfüllten, ergaben eine potenzielle Erzreserve in Höhe von 17,0 Mio. Tonnen mit einem Gehalt von 0,4 % MoS2 (Molybdändisulfid). Aktuell notiert die Almonty-Aktie zu einem Kurs von 1,05 CAD, was die Gesellschaft mit 202 Mio. CAD bewertet und somit mittelfristig Kurssteigerungen verspricht.

    K+S AG – es läuft

    Auch abseits der kritischen Rohstoffe eröffnen sich für Anleger zahlreiche attraktive Investmentmöglichkeiten. So auch bei der Aktie von K+S. Der Konzern fördert seit über 125 Jahren mineralische Rohstoffe. Die daraus hergestellten Produkte kommen in der Agrarwirtschaft, Ernährung und Straßensicherheit weltweit zum Einsatz. Die Aktivitäten rund um Kali stehen im Fokus der Geschäftstätigkeit. Eine ausreichende Kalidüngung bewirkt eine bessere Anpassung der Pflanzen an Trockenheit und erhöht die Frosthärte, somit wird die Standfestigkeit der Pflanzen verbessert.

    Die größten Kalisalzvorkommen außerhalb Deutschlands finden sich in Russland, Weißrussland und der Ukraine, in Kanada, den USA sowie in China. Die Sanktionen gegen Weißrussland haben in den letzten Wochen den Kurs der Deutschen beflügelt. Zudem erhöhte das Investmenthaus Kepler Cheuvreux kürzlich das Kursziel für den Titel von 13 auf 22 EUR. Die Experten verwiesen auf die Erholung des Kalimarktes sowie den Schuldenabbau des Konzerns. K+S hat seinen Schuldenberg um deutlich mehr als eine halbe Milliarde Euro reduziert. Es wurden Anleihen im Nennwert von 560 Mio. EUR zurückgekauft, wie das MDax-Unternehmen jüngst mitteilte. Ursprünglich wurde ein Volumen von rund 450 Mio. EUR angepeilt. In den letzten Tagen sorgten die erhöhten Jahresziele des Konkurrenten Nutrien in Folge höherer Düngerpreise ebenfalls für eine gute Stimmung.

    Airbus SE – lediglich begrenzte Phantasie

    Airbus entwickelt, fertigt und liefert Verkehrsflugzeuge, Hubschrauber, Militärtransporter, Satelliten und Trägerraketen. Zudem bietet die Gesellschaft u.a. Datendienste, Navigation und Lösungen zur sicheren Kommunikation an. Die ArianeGroup ist das Gemeinschaftsunternehmen der Airbus SE und des französischen Safran-Konzerns. Arianespace wurde 1980 gegründet und ist der erste kommerzielle Anbieter von Trägerraketenstarts. Die Gesellschaft ist maßgeblich für die Starts der Raketen Ariane und Vega zuständig, führt aber auch Starts der russischen Sojus-Rakete durch. Die ArianeGroup hält fast 74% der Anteile an Arianespace.

    Wolfram findet aufgrund des hohen Schmelzpunkts Anwendung bei Raketensystem wie der Trägerrakete Ariane. Aktuell notieren die Anteilsscheine der Ariane SE bei 112 EUR, wodurch die Gesellschaft mit 88 Mrd. EUR bewertet wird. Analysten trauen dem Papier im Schnitt einen Kurs von 124 EUR zu, woraus sich ein Upside von rund 10% errechnet. Am 29. Juli legt der Konzern den Halbjahresbericht vor.


    Egal ob Wolfram oder Kali, den jeweiligen Rohstoffen wird durch steigende Nachfrage und teils strategische Bedeutung eine rosige Zukunft prognostiziert. Insbesondere wird unserer Meinung nach die Aktie von Almonty profitieren. Analysten veranschlagen das Kurspotenzial des Titels bei 50%. Die Analysten von Keppler Chevreux bescheinigen den Anteilsscheinen von K+S sogar ein Upside von 80%. Für Airbus sehen die Experten dagegen lediglich ein Potenzial von 10%.


    Interessenskonflikt

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    Der Autor

    Carsten Mainitz

    Der gebürtige Rheinland-Pfälzer ist seit mehr als 25 Jahren leidenschaftlicher Börsianer. Nach seinem BWL-Studium in Mannheim arbeitete er als Journalist, im Equity Sales und viele Jahre im Aktienresearch.

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    Kommentar von Armin Schulz vom 26.06.2025 | 05:30

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    Geopolitische Konflikte und handelspolitische Beschränkungen machen es immer schwieriger, kritische Rohstoffe zu beschaffen. Besonders westliche Unternehmen aus Hightech und Verteidigung kämpfen mit knappen Vorräten und immer schärferen Exportkontrollen. Mit dem neuen 5 %-Ziel der NATO wird der Kampf um Rohstoffe wie Wolfram, die essentiell für Rüstungsgüter sind, noch einmal an Fahrt gewinnen. Daher wächst die Nachfrage nach unabhängigen Lieferanten und der Bedarf an verlässlichen Partnern mit ausreichend Kapazitäten. Almonty Industries hat sich als Produzent von Wolfram bereits ein einzigartiges Profil erarbeitet, das von Minen in Europa bis zur bevorstehenden Inbetriebnahme einer Mega-Lagerstätte in Südkorea reicht.

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