Menü schließen




12.05.2021 | 05:15

wallstreet:online, Deutsche Bank, Alibaba – Aktien mit Potential

  • wallstreet:online
  • Deutsche Bank
  • Alibaba
  • Rücksetzer
  • Finanz Community
  • Dividende
  • Wachstum
Bildquelle: pixabay.com

Wie findet man Aktien mit Potential? Die Zeit des Wartens sollten Anleger nutzen und sich informieren und fortbilden. Bekannt ist, dass man langfristig denken und nur in Dinge investieren soll, die man versteht. Wenn die Masse eine Aktien-Story gut findet, heißt es aufpassen, dass man nicht in Hochs kauft. Anleger sollten sich die Frage stellen, ob es nur ein Hype ist oder ob das Unternehmen etwa auf eine Historie zurückblicken kann. Findet man dann eine Aktie, die einen überzeugt, will der Kurs nicht zurückkommen. Dann heißt es warten und geduldig sein. Wir haben uns drei Aktien mit einer Historie, die alle einen Rücksetzer hinter sich haben, näher angeschaut.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Armin Schulz
ISIN: DE000A2GS609 , DE0005140008 , US01609W1027

Inhaltsverzeichnis:


    wallstreet:online – vorgezeichneter Wachstumsplan

    Jahrelang wurde über wallstreet-online.de, finanznachrichten.de, boersennews.de und ariva.de verlagsunabhängig die größte Finanzcommunity im deutschsprachigen Raum aufgebaut. Seit Ende 2019 läuft nun ein Monetisierungprozess dieser Community. Mit "Smartbroker" bekommen User eine kostengünstige Plattform für ihren Wertpapierhandel angeboten.

    Das Wachstum verläuft seitdem rasant und Smartbroker verfügt aktuell über 130.000 Kunden. Da viele durch die Pandemie gezwungen waren, zu Hause zu bleiben, entdeckte mancher Nutzer seine Leidenschaft für die Börse, an der es aus den selben Gründen nach langer Zeit auch wieder interessante Einstiegskurse gab. Dieses Phänomen kann man durchaus mit dem Wachstum von Robinhood in den USA vergleichen.

    Damit ist die Monetisierung aber bei weitem noch nicht abgeschlossen – sie steht eher am Anfang. Der neue CEO Matthias Hach will bis Ende des Jahres 200.000 Kunden gewinnen und gleichzeitig die Verzahnung zwischen Broker und Finanzcommunity noch enger miteinander verbinden. Schon im Jahr 2021 soll das Brokergeschäft 32% des Umsatzes ausmachen. Die Deutsche Bundesbank rechnet mit einem Wachstum des Finanzmarktes in Höhe von 6% pro Jahr.

    Um den Smartbroker-Kunden ein möglichst vielfältiges Angebot bieten zu können, wurde am 1. Mai eine Fördermitgliedschaft mit dem Deutsche Derivate Verband abgeschlossen. wallstreet:online erhofft sich die steigenden regulatorischen Vorgaben durch eine Zusammenarbeit mit den Emittenten der Derivate besser meistern zu können.

    An das Potential der Aktie glaubt auch der Aufsichtsrat in Person von Marcus Seidel, der allein vergange Woche Aktien für über 169.000 EUR kaufte. Nach dem Hoch von 29,70 EUR konsolidierte die Aktie bis zum 12. April auf 16,40 EUR. Der Aufwärtstrend der Aktie ist dennoch intakt. Aktuell kann man in etwa zu Kursen kaufen, zu denen sich auch der Aufsichtsrat eindeckte.

    Deutsche Bank – das Ende der Durststrecke

    Als Altaktionär der Deutschen Bank musste man seit 2007 viel Leid ertragen. Der Tiefpunkt war am 16. März 2020 erreicht. Die einstige Vorzeigebank war ein Sanierungsfall geworden. Seitdem geht es Stück für Stück aufwärts und CEO Christian Sewing konnte im ersten Quartal diesen Jahres mit einem Vorsteuergewinn von 1,6 Mrd. EUR das beste Ergebnis der letzten 7 Jahre verkünden.

    Verantwortlich für den Gewinn ist das Investmentbanking. Der Gewinn vor Steuern stieg um 134% im Vergleich zum Vorjahresquartal. Das ist bemerkenswert, zumal die Erträge um lediglich 34% zulegen konnten. Die Profitabilität resultiert aus einer gesteigerten Nachfrage bei IPOs und Mantelbörsengängen sowie dem Handel mit festverzinslichen Wertpapieren und Währungen.

    Die Nachsteuerrendite auf das materielle Eigenkapital lag bei 7,4 % und soll weiter steigen. Sollte es weiterhin zu steigenden Zinssätzen kommen, wird die Deutsche Bank davon sicherlich profitieren. Gestern gab es zudem die positive Meldung, dass das US-Justizministerium die 1MBD-Untersuchung, bei der Malysia Kompensationen verlangte, fallen lässt. Das Unternehmen stellt für 2022 eine Dividende in Aussicht. Solange der Kurs oberhalb von 10,37 EUR bleibt, sieht die Aktie charttechnisch gut aus.

    Alibaba – trotz Strafe geht das Wachstum weiter

    Alibaba ist einer der weltgrößten Konzerne, der mittlerweile auch in Europa für seine Handelsplattform bekannt ist. Das Wachstum kennt kaum Grenzen und Alibaba ist bemüht, immer neue Unternehmen zu übernehmen und so mehr Bereiche für Kunden abzudecken. Alibaba ist das "Amazon Asiens."

    Trotzdem ist die Aktie seit dem Hoch im Oktober von 319 USD auf bis 211 USD zurückgekommen. Grund dafür war unter anderem eine Rekordstrafe, die von der chinesischen Regierung verhängt wurde. Gerüchteweise ist die Strafe unter anderem auf kritische Aussagen des Alibaba Gründers Jack Ma gegenüber der chinesischen Regierung zurückzuführen.

    Alibaba übernahm viel im Medienbereich, etwa Zeitungen, Produktionsfirmen und die Kurznachrichtenplattform Weibo. Als die Affäre eines verheirateten Vizepräsidenten über Weibo öffentlich wurde, zensierte der Konzern schlichtweg Nachrichten. Alibaba kann also in gewissem Umfang Meinungskontrolle betreiben. Das ist der Regierung sicherlich ein Dorn im Auge, und so wird man dort in Zukunft von Seiten des Unternehmens vorsichtiger agieren.

    Hauptgeschäft bei Alibaba bleibt der Handel, aber auch das Cloud-Geschäft konnte 2020 um 50% zulegen. Das Cloud-Businessmodel steht in China allerdings erst am Anfang. Das Wachstum des Konzerns wird also weiter vorangehen. Ein Rücksetzer der Aktie kann zum Kauf genutzt werden, um erste Positionen aufzubauen. Wichtig ist, dass der Wert über der Marke von 211 USD verbleibt.


    Interessenskonflikt

    Gemäß §85 WpHG weisen wir darauf hin, dass die Apaton Finance GmbH sowie Partner, Autoren oder Mitarbeiter der Apaton Finance GmbH (nachfolgend „Relevante Personen“) ggf. künftig Aktien oder andere Finanzinstrumente der genannten Unternehmen halten oder auf steigende oder fallende Kurse setzen werden und somit ggf. künftig ein Interessenskonflikt entstehen kann. Die Relevanten Personen behalten sich dabei vor, jederzeit Aktien oder andere Finanzinstrumente des Unternehmens kaufen oder verkaufen zu können (nachfolgend jeweils als „Transaktion“ bezeichnet). Transaktionen können dabei unter Umständen den jeweiligen Kurs der Aktien oder der sonstigen Finanzinstrumente des Unternehmens beeinflussen.

    Die Apaton Finance GmbH behält sich im Übrigen vor, künftig entgeltliche Auftragsbeziehungen mit dem Unternehmen oder mit Dritten in Bezug auf Berichte zu dem Unternehmen, über die im Rahmen des Internetangebots der Apaton Finance GmbH sowie in den sozialen Medien, auf Partnerseiten oder in Emailaussendungen berichtet wird einzugehen. Die vorstehenden Hinweise zu vorliegenden Interessenkonflikten gelten für alle Arten und Formen der Veröffentlichung, die die Apaton Finance GmbH für Veröffentlichungen zu Unternehmen nutzt.

    Risikohinweis

    Die Apaton Finance GmbH bietet Redakteuren, Agenturen und Unternehmen die Möglichkeit, Kommentare, Interviews, Zusammenfassungen, Nachrichten u. ä. auf www.inv3st.de zu veröffentlichen. Diese Inhalte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine Handlungsaufforderung oder Empfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Die Inhalte ersetzen keine individuelle fachkundige Anlageberatung und stellen weder ein Verkaufsangebot für die behandelte(n) Aktie(n) oder sonstigen Finanzinstrumente noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von solchen dar.

    Bei den Inhalten handelt es sich ausdrücklich nicht um eine Finanzanalyse, sondern um journalistische oder werbliche Texte. Leser oder Nutzer, die aufgrund der hier angebotenen Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln vollständig auf eigene Gefahr. Es kommt keine vertragliche Beziehung zwischen der der Apaton Finance GmbH und ihren Lesern oder den Nutzern ihrer Angebote zustande, da unsere Informationen sich nur auf das Unternehmen beziehen, nicht aber auf die Anlageentscheidung des Lesers oder Nutzers.

    Der Erwerb von Finanzinstrumenten birgt hohe Risiken, die bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen können. Die von der Apaton Finance GmbH und ihre Autoren veröffentlichten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche, dennoch wird keinerlei Haftung für Vermögensschäden oder eine inhaltliche Garantie für Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der hier angebotenen Inhalte übernommen. Bitte beachten Sie auch unsere Nutzungsbedingungen.


    Der Autor

    Armin Schulz

    Der gebürtige Mönchengladbacher studierte Betriebswirtschaftslehre in den Niederlanden. Im Zuge des Studiums kam er erstmals mit der Börse in Kontakt. Er hat mehr als 25 Jahre Erfahrung bei Börsengeschäften.

    Mehr zum Autor



    Weitere Kommentare zum Thema:

    Kommentar von Armin Schulz vom 08.11.2023 | 05:45

    Deutsche Bank, Globex Mining, Barrick Gold – Begeisterung für Gold ist zurück

    • Deutsche Bank
    • Globex Mining
    • Barrick Gold
    • Zinsen
    • Zinserhöhung
    • Gold
    • Rohstoffe
    • Basismetalle
    • Edelmetalle
    • Spezialmetalle
    • Kupfer
    • Silber

    Trotz etlicher Zinserhöhungen konnte der Goldpreis zuletzt wieder auf über 2.000 USD zulegen. Auch wenn der letzte Anstieg mit dem Angriff auf Israel einsetze, dürfte das nicht der Grund dafür sein. Vielmehr sorgt die hohe Nachfrage der Zentralbanken für den festen Goldpreis. Innerhalb der ersten 9 Monate wurden von den Notenbanken satte 800 t Gold gekauft. Das ist ein neuer Rekord. Durch die geopolitischen Spannungen könnten auch immer mehr Privatleute zu sogenannten Gold Bugs werden, die so für Krisen vorsorgen und davon ausgehen, dass Gold langfristig immer weiter steigen wird. Da die FED eine Zinspause eingelegt hat könnte das dem Goldpreis weiteren Auftrieb verleihen.

    Zum Kommentar

    Kommentar von Juliane Zielonka vom 06.10.2023 | 06:00

    Cantourage Group SE, Amazon, British American Tobacco: Depotaufstockung zwischen medizinischer Innovation und Dividendenhistorie

    • Dividende
    • Healthcare
    • KI

    Das auf den Vertrieb von medizinischem Cannabis spezialisierte Berliner Unternehmen Cantourage erlebt vielversprechendes Wachstum im gleichnamigen boomenden Markt. Der weltweite Markt für den medizinischen Einsatz der Pflanze soll bereits seit 2021 rund 12,92 Mrd. USD erreichen und bis 2028 mit einer durchschnittlichen CAGR von 13,16 % auf 23,97 Mrd. USD ansteigen. Cantourage baut sein starkes internationales Vertriebsnetzwerk mit seiner innovativen Fast Track Access Plattform weiter aus. Das Unternehmen hat sogar die Chance, bei den Europäischen Small und Midcap Awards 2023 im November in der Kategorie "innovativste Geschäftsstrategie" zu gewinnen. Denn im Gegensatz zu anderen medizinischen Cannabis-Herstellern bauen sie nicht selbst an. So wie Uber keine Autos hat, AirBnB keine Hotels, setzt Cantourage auf starke Vertriebspower in Healthcare. Healthcare ist auch für Amazon wieder attraktiv. Durch den M&A mit einer Online-Apotheke und einem florierenden Arzt-Netzwerk investieren die US-Amerikaner nun in generative KI, fernab von ChatGPT. Der historische Dividendenkönig British American Tobacco sieht sich derweil mit Rückgang und Verboten konfrontiert.

    Zum Kommentar

    Kommentar von Armin Schulz vom 18.09.2023 | 06:00

    Deutsche Bank, Globex Mining, Vonovia – welche Folgen hat die neueste Zinsanhebung der EZB

    • Deutsche Bank
    • Globex Mining
    • Vonovia
    • Bank
    • Bankenkrise
    • Rohstoffe
    • Kritische Rohstoffe
    • Edelmetalle
    • Basismetalle
    • Immobilien
    • Zinserhöhung
    • Zinssatz

    Nach einer langen Zeit der Nullzinspolitik verschärft die EZB den Kampf gegen die Inflation und hat in der vergangenen Woche zum 10. Mal in Folge die Zinsen angehoben. Die Auswirkungen sind sehr unterschiedlich. Bei den Banken kann einerseits der Profit über die höheren Zinsen gesteigert werden, er kann aber auch sinken, wenn weniger Kredite vergeben werden können. Bei Rohstoffen könnte der Zinsanstieg in Europa für einen stärkeren US-Dollar sorgen. Allerdings ist das eher unwahrscheinlich, da die Zinsen in den USA noch höher sind. Für den Immobilienbereich sind die steigenden Zinsen Gift. Kredite werden teurer und somit sinkt die Nachfrage nach Immobilien. Wir sehen uns heute aus jedem Bereich ein Unternehmen an.

    Zum Kommentar