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08.11.2023 | 05:45

Deutsche Bank, Globex Mining, Barrick Gold – Begeisterung für Gold ist zurück

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Bildquelle: pixabay.com

Trotz etlicher Zinserhöhungen konnte der Goldpreis zuletzt wieder auf über 2.000 USD zulegen. Auch wenn der letzte Anstieg mit dem Angriff auf Israel einsetze, dürfte das nicht der Grund dafür sein. Vielmehr sorgt die hohe Nachfrage der Zentralbanken für den festen Goldpreis. Innerhalb der ersten 9 Monate wurden von den Notenbanken satte 800 t Gold gekauft. Das ist ein neuer Rekord. Durch die geopolitischen Spannungen könnten auch immer mehr Privatleute zu sogenannten Gold Bugs werden, die so für Krisen vorsorgen und davon ausgehen, dass Gold langfristig immer weiter steigen wird. Da die FED eine Zinspause eingelegt hat könnte das dem Goldpreis weiteren Auftrieb verleihen.

Lesezeit: ca. 5 Min. | Autor: Armin Schulz
ISIN: DEUTSCHE BANK AG NA O.N. | DE0005140008 , GLOBEX MINING ENTPRS INC. | CA3799005093 , BARRICK GOLD CORP. | CA0679011084

Inhaltsverzeichnis:


    Deutsche Bank – starkes 3. Quartal

    Auch die Deutsche Bank ist positiv für die Entwicklung des Goldpreises gestimmt. Sie rechnet für September 2024 mit einem Goldpreis von 2.150 USD je Feinunze. Dabei gehen die Analysten auch davon aus, dass Gold weiterhin als sicherer Hafen von den Anlegern angesehen wird. Wichtiger als der Goldpreis sind die gestiegenen Zinsen für die Deutsche Bank. Seitdem die Zinsen steigen fahren die Banken wieder Milliardengewinne ein. Derzeit zahlt die Deutsche Bank 3,3 % fürs Festgeld, dabei liegt der Leitzins bei 4,5 %. Wie gut das Geschäft mittlerweile wieder läuft zeigen die Zahlen zum 3. Quartal.

    Da erzielte die Bank einen Vorsteuergewinn von 1,7 Mrd. EUR, was einem Plus von 7 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Damit wurde der Vorsteuergewinn der ersten 9 Monate auf 5 Mrd. EUR erhöht. Hauptgründe sind das Ertragswachstum und die Kostendisziplin. Die Erträge stiegen bis Ende September um 6 % auf 22,2 Mrd. EUR, wohingegen die zinsunabhängigen Aufwendungen um 7 % auf 16,2 Mrd. EUR stiegen, wobei darin 943 Mio. EUR nicht operative Kosten enthalten waren. Trotz erhöhter Inflation kletterten die bereinigten Kosten um lediglich 2 % auf 15,3 Mrd. EUR. Das Kostensparprogramm geht aber weiter. In den kommenden 2 Jahren sollen bis zu 250 Postbankfilialen geschlossen werden.

    Seit dem 13. Oktober ist auch die Übernahme von Numis abgeschlossen. Als Deutsche Numis will die Tochter führend im britischen Investmentbanking werden. Insgesamt werden 170 Corporate-Broking Kunden betreut und rund um das Corporate-Finance-Geschäft beraten. Die Aktie hängt trotz der guten Zahlen in ihrer Seitwärtsphase zwischen 9,44 EUR und 10,71 EUR fest und notiert derzeit bei 10,48 EUR. Nach den Meldungen gaben 5 Analystenhäuser eine Kaufempfehlung für das Papier heraus mit Kurszielen zwischen 14,00 EUR und 17,50 EUR. Lediglich Barclays empfiehlt das "Halten" mit einem Kursziel von 12 EUR.

    Globex Mining – 232 Rohstoffprojekte unter einem Dach

    Will man als Investor in Edelmetalle investieren sollte man Globex Mining kennen. Das Unternehmen besitzt 118 Edelmetallprojekte mit Gold-, Silber-, Platin- und Palladium-Vorkommen. Als Bonus erhält man 62 Basis- und Polymetalle, sowie 52 Liegenschaften mit Spezialmetallen und Mineralien, wie beispielsweise Lithium, Uran, Kobalt und viele mehr. Mit Aktien von Globex Mining erhält man ein breit gefächertes Rohstoff Portfolio und profitiert aktuell von der deutlichen Unterbewertung des Unternehmens. Dabei ist das Geschäftsmodell praktisch risikolos. Das Unternehmen kauft aussichtsreiche Unternehmen und veroptioniert die Liegenschaften im Anschluss an andere Unternehmen, die die Explorationsarbeiten übernehmen. Dafür erhält Globex Cash, Aktien, Optionen und Lizenzgebühren. In seltenen Fällen wird ein Projekt auch mal komplett verkauft.

    Durch die Vielzahl der Projekte gibt es laufend neue Nachrichten rund um die veroptionierten Projekte. Die jüngste Meldung vom 23. Oktober ist vielversprechend. Cerrado Gold, die sich die Liegenschaft Mont Sorcier gesichert haben, befinden sich in der Projektfinanzierungsphase. Das Projekt besitzt ein großes Vanadium-Eisen Vorkommen. Geht das Projekt in Produktion, erhält Globex eine 1 % Bruttometall-Lizenzgebühr auf die gesamte Eisenproduktion. Das Projekt hat einen Kapitalwert von 1,6 Mrd. USD, der sich allerdings nur auf die angezeigte Ressource bezieht, die wiederum nur 25 % der Gesamtressourcen ausmacht. Hier könnte der wahre Wert deutlich höher liegen. Laut Studie soll das Projekt für 21 Jahre jeweils 235 Mio. USD freien Cashflow generieren. Das würde 2,35 Mio. USD pro Jahr für Globex bedeuten.

    Auch an der Vanadium Produktion ist man indirekt durch eine große Aktienposition von Electric Royalties, die 1 % Bruttometall-Lizenzgebühren an der Vanadium Produktion erhalten, beteiligt. Wie gut das Geschäft läuft, sieht man an der Entwicklung der Projektanzahl. 2009 waren es gerade einmal 80 Projekte, 14 Jahre später ist man bei 232 Projekten. Dabei ist das Unternehmen komplett schuldenfrei und auch Büros, sowie die komplette Betriebs- und Geschäftsausstattung ist vollständig im Besitz des Unternehmens. Obwohl allein im letzten Jahr 13 neue Objekte aus dem Cashflow akquiriert wurden ist der Aktienpreis um über 50 % gefallen. Derzeit zahlt man für einen Anteilsschein 0,80 CAD und kommt damit auf eine Marktkapitalisierung von rund 45 Mio. CAD, was deutlich zu günstig ist.

    Barrick Gold – gute Zukunftsaussichten

    Der gestiegene Goldpreis spielt einem der größten Goldproduzenten, Barrick Gold, natürlich in die Karten, auch wenn sich der Effekt erst mit den Zahlen zum 4. Quartal zeigen wird. Am 2. November hat das Unternehmen erst einmal seine Zahlen für das 3. Quartal vorgelegt. Die Ergebnisse zeigen eine geringere Produktion als geplant, mit ungefähr 1,04 Mio. Unzen Gold, was leicht unter den geplanten Zahlen liegt. Durch den realisierten Goldpreis von 1.928 USD je Unze lag man mehr als 200 USD über dem Goldpreis des Vorjahres. Daraus resultierte ein Nettogewinn von 368 Mio. USD. Der bereinigte Nettogewinn lag mit 418 Mio. USD sogar noch höher. Damit lag man über den Erwartungen der Analysten, die mit 0,20 USD gerechnet hatten und nicht mit den erzielten 0,24 USD je Unze.

    Die Gesamtkosten je Unze Gold sanken im Vergleich zum 3. Quartal 2022 um 14 USD, gegenüber dem 2. Quartal 2023 allerdings um satte 100 USD. Für das kommende Quartal kann eine weitere Margenausweitung erwartet werden und auch die Zukunftsaussichten sind positiv, da das Unternehmen seine Produktion in den kommenden Jahren deutlich steigern sollte. Bei der Pueblo Viejo Mine gab es einige Schwierigkeiten beim Hochfahren. Gegenmaßnahmen wurden getroffen und so soll die Mine im kommenden Jahr 800.000 Unzen Gold pro Jahr liefern. Die Wiederaufnahme der Produktion von Porgera sollte für weitere 700.000 Unzen pro Jahr sorgen.

    Am 6. November beteiligte sich Barrick an einer Privatplatzierung von Hercules Silver und hält damit 12,33 % der Anteile des Unternehmens. Dafür erhält Barrick ein Vorkaufsrecht für das Hercules Projekt, ebenso wie ein Recht auf Verwässerungsschutz. Für das 3. Quartal wird das Unternehmen am 15. Dezember eine Dividende von 0,10 USD je Aktie zahlen, was einer Dividendenrendite von rund 2,5 % entspricht bei einem aktuellen Aktienpreis von 16,10 USD. Mehr könnte es durch die Ausschüttung der Performance-Dividende geben. Die meisten Analysten sehen die Aktie positiv. Im Schnitt wird ein Kursziel von 21,48 USD ausgegeben, wobei das tiefste Kursziel bei 15 USD liegt und das höchste bei 27 USD.


    Die großen Notenbanken kaufen Gold. Durch die geopolitischen Spannungen werden auch mehr Privatleute in Gold investieren und die FED unterstützt den Goldpreis mit einer Zinspause. Die Aussichten für Gold sind gut. Das sieht auch die Deutsche Bank so, die im 3. Quartal das beste Ergebnis seit mehr als 10 Jahren eingefahren hat. Globex Mining sollte jedem Rohstoffliebhaber ein Begriff sein. Das schuldenfreie Unternehmen hat seine Assets konsequent ausgebaut. Der Lohn wird folgen. Derzeit ist das Unternehmen unterbewertet. Barrick Gold hat ebenfalls eine positive Zukunft vor sich. Steigende Goldpreise sorgen für einen Ergebnissprung bei einem der größten Produzenten weltweit.


    Interessenskonflikt

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    Der Autor

    Armin Schulz

    Der gebürtige Mönchengladbacher studierte Betriebswirtschaftslehre in den Niederlanden. Im Zuge des Studiums kam er erstmals mit der Börse in Kontakt. Er hat mehr als 25 Jahre Erfahrung bei Börsengeschäften.

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