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02.08.2021 | 05:08

Triumph Gold, Steinhoff, Meyer Burger – Pennystock-Power fürs Depot!

  • Gold
  • Pennystocks
Bildquelle: pixabay.com

Es ist unverkennbar, dass wir am Anfang einer hohen Inflation stehen. Auch wenn Notenbanken Glauben machen wollen, dass dies nur ein temporäres Phänomen sei und zudem auch gar nicht so schlimm - es ist schlimm. Anleger können durch die Investition in Sachwerte wie Aktien, Immobilien oder Edelmetalle ihr Vermögen schützen. Wer eine spekulativere Beimischung möchte, für den sind die drei folgenden Aktien interessant. Wer ist der Outperformer?

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Carsten Mainitz
ISIN: TRIUMPH GOLD CORP. | CA8968121043 , STEINHOFF INT.HLDG.EO-_50 | NL0011375019 , MEYER BUR.TECH.NAM.SF-_05 | CH0108503795

Inhaltsverzeichnis:


    TRIUMPH GOLD CORP – wann kommen erste Ergebnisse des laufenden Bohrprogramms?

    Gold wirft keine Zinsen ab, es gilt jedoch als ausfallsicheres Investment und als Schutz in rauen Börsenzeiten. Laut Umfragen halten 25% aller Deutschen über 18 Jahre Gold. Die mittelfristigen Perspektiven für die Preisentwicklung des Edelmetalls sind positiv, denn die Aussicht auf eine anhaltend lockere Geldpolitik der US-Notenbank setzt den Dollar unter Druck und lässt den Goldpreis steigen. Aktuell liegt der Preis je Unze bei rund 1.815 USD. Wer von einem Anstieg des Goldpreises profitieren möchte und abseits etablierter Produzenten sucht, der sollte sich die Aktie von Triumph Gold näher anschauen.

    Triumph Gold fokussiert sich auf die Entwicklung des Gold-Kupfer-Projekts Freegold Mountain im Yukon Territory, im Nordwesten Kanadas. Die Gesellschaft konnte das Areal vor wenigen Monaten mit dem Zukauf von 258 Claims erweitern, die an Zonen des 200 qkm großen Freegold Mountain Projekts angrenzen. Im Rahmen der Transaktion wurde Teck Resources, ein kanadisches milliardenschweres diversifiziertes Rohstoffunternehmen zum Großaktionär. Derzeit läuft auf der Freegold Mountain Liegenschaft die Phase I des 2021er Diamantbohrprogramms mit einem Umfang von 8.000m. Ziel des Programms ist, neue abgeleitete Ressourcen zu ermitteln und abgeleitete Ressourcen zu angezeigten Ressourcen auf den beiden Lagerstätten Nucleus und Revenue aufzuwerten. Zudem sollen Zonen mit Mineralisierungen außerhalb der Lagerstättengebiete entdeckt und entwickelt werden.

    Zu einem späteren Zeitpunkt sieht das Programm mit der Phase II die weitere Bohrung von 8.00m auf mehreren Zonen vor. Mit einer Marktkapitalisierung von 23 Mio. CAD ist die Gesellschaft moderat bewertet. Im Zuge des laufenden Bohrprogramm könnten positive Ergebnisse schnell zu steigenden Kursen führen.

    STEINHOFF INTERNATIONAL HOLDINGS NV – neuer Hoffnungsschimmer?

    Seit diesem Frühjahr hat der Aktienkurs des südafrikanischen Möbelkonzerns deutlich nachgegeben. Seit mehreren Jahren leidet das Unternehmen unter den Folgen eines massiven Bilanzskandals. Steinhoff versucht seit geraumer Zeit sich mit den Geschädigten zu vergleichen. Dies verläuft aber sehr zäh. Nun gibt es neue Entwicklungen, die Aktionären Mut machen können. Die Südafrikaner erhöhten das Vergleichsangebot deutlich um 66% auf 613 Mio. EUR für Geschädigte. Aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung sah der Konzern sich in der Lage das Angebot merklich aufzustocken. Damit sollten die Chancen steigen, die Gläubigerversammlungen in den Niederlanden und in Südafrika zu befriedigen.

    MEYER BURGER TECHNOLOGY AG – wichtige Partnerschaft einseitig gekündigt

    Meyer Burger-Aktionäre der letzten Jahre mussten viel einstecken. Der Hersteller von Maschinen zur Produktion von Solarzellen und Panels war angesichts der Konkurrenz aus China recht chancenlos. Lag der Umsatz 2011 noch bei 1 Mrd. CHF, so waren es im letzten Geschäftsjahr lediglich noch 90 Mio. CHF. Der Aktienkurs zeigte eine ähnliche Entwicklung und erreichte im letzten Sommer ein Tief von 0,10 CHF. Im Zuge der allgemeinen Erholung der Märkte in den letzten 12 Monaten und durch eine neue Unternehmensstrategie konnten die Anteilscheine wieder deutlich auf rund 0,50 CHF zulegen.

    Das Unternehmen will zum führenden Anbieter von Solarmodulen mit dem Prädikat «Made in Europe» werden. Derzeit läuft die Produktion in den ehemaligen Anlagen von Solarworld in Ostdeutschland an. Bis 2025 soll die Fertigung eine Kapazität von 3,6 GW und bis 2027 von 6,4 GW erreichen. Bereits 2023 will Meyer Burger einen Umsatz von 400 bis 450 Mio. CHF und eine EBITDA-Marge von 25 bis 30% erzielen. Mittelfristig soll der Konzernumsatz 2 Mrd. CHF bei einer EBITDA-Marge von über 30% betragen.

    Das sind sehr ambitionierte Ziele. Doch wird dem Unternehmen auch allgemein ein Technologie-Vorsprung von mehreren Jahren bescheinigt. Kürzlich mussten die Schweizer jedoch einen empfindlichen Nackenschlag einstecken. Oxford PV beendete die exklusive Kooperation mit Meyer Burger zur Kommerzialisierung der Perowskit-Tandem-Photovoltaik-Technologie. Das Unternehmen prüft nun rechtliche Schritte. Perowskit-Tandem-Systeme sehen viele Marktbeobachter als die Zukunft der hocheffizienten Photovoltaik. Die Aktie reagierte auf diese Meldung zunächst negativ. Viele Analysten ordneten die Meldung als überraschend und negativ, aber als verkraftbar für Meyer Burger ein.


    Ein Investment in Aktien ist die richtige Antwort auf eine steigende Inflation. Wer zusätzlich ein erhöhtes Risiko und damit verbunden die Chance auf hohe Renditen eingehen möchte, für den sind die drei vorgestellten Titel geeignet. Triumph Gold bietet die Möglichkeit sich an einem chancenreichen Goldexplorer zu einer moderaten Bewertung zu beteiligen. Meyer Burger ist angesichts der neu formulierten Strategie spannend, aber auch kein Selbstläufer. Steinhoff ist eine Spekulation auf eine Einigung mit den Geschädigten des Bilanzskandals.


    Interessenskonflikt

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    Der Autor

    Carsten Mainitz

    Der gebürtige Rheinland-Pfälzer ist seit mehr als 25 Jahren leidenschaftlicher Börsianer. Nach seinem BWL-Studium in Mannheim arbeitete er als Journalist, im Equity Sales und viele Jahre im Aktienresearch.

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