Menü schließen




16.02.2022 | 05:15

Steinhoff, Tui, Hong Lai Huat: Top-News!

  • Immobilien
  • einzelhandel
  • Tourismus
  • Touristik
  • Asien
Bildquelle: pixabay.com

Ukraine-Krise, Inflation und steigende Zinsen haben die Kapitalmärkte derzeit fest im Griff. Doch auch in diesen unsicheren Zeiten überraschen Unternehmen positiv und es bieten sich spannende Investmentchancen. So konnten die Aktien von Tui und Steinhoff am Dienstag nachrichtengetrieben zulegen. Bei Steinhoff läuft im Mai eine wichtige Frist für Gläubiger ab. Nach zwei Jahren Pandemie ist die Reiselust der Deutschen größer denn je. Davon profitiert der Touristikkonzern Tui und auch die Lufthansa fliegt mit der Boing 747 weiter nach Mallorca. Bei dem spannenden Immobilienunternehmen Hong Lai Huat bietet sich Anlegern am 17. Februar eine interessante Gelegenheit.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Fabian Lorenz
ISIN: HONG LAI HUAT GROUP LIMITED | SG1EE1000009 , STEINHOFF INT.HLDG.EO-_50 | NL0011375019 , TUI AG NA O.N. | DE000TUAG000

Inhaltsverzeichnis:


    Hong Lai Huat: Der Chef spricht am 17. Februar

    Nach dem jahrelangen Immobilien-Boom in Deutschland und zahlreichen anderen Industrieländern, stellen sich mehr und mehr Ermüdungserscheinungen ein. Da lohnt sich ein Blick über den Tellerrand hinaus, denn in anderen Regionen ist das Potenzial weiterhin groß. Dies gilt beispielsweise für aufstrebende Regionen in Asien. Einen Zugang zu diesen spannenden Immobilienmärkten bietet Hong Lai Huat. Das Immobilienunternehmen notiert seit 1988 im Mainboard der Singapore Exchange (SGX) und ist inzwischen auch an der Börse Frankfurt gelistet. Die Gesellschaft verfügt über einen Track Record an erfolgreich realisierten Projekten – unter anderem in Singapur. Dort hat Hong Lai Huat in den vergangenen Jahren öffentliche und private Wohnanlagen sowie auch Gewerbe- und Industriebauten entwickelt und umgesetzt.

    Derzeit konzentriert sich das Unternehmen auf das aufstrebende Königreich Kambodscha. Auch dort verfügt der Konzern über Erfahrung. Bereits 2015 wurde in der Hafenstadt Sihanoukville das gemischt genutzte Immobilienprojekt D'Seaview mit 737 Wohneinheiten und 67 Gewerbeeinheiten umgesetzt. Derzeit entsteht in der Hauptstadt Phnom Penh das Mischnutzungsprojekt Royal Platinum. Dieses ist erstklassig gelegen, nur rund 20 Minuten vom Flughafen entfernt und umfasst 851 Wohneinheiten und 50 Gewerbeeinheiten. Kürzlich vermeldete Hong Lai Huat, dass beim Projekt Royal Platinum inzwischen das zehnte von 28 Stockwerken gebaut wurde. Auch die Vermarktung läuft erfolgreich: Bereits rund 90% der Einheiten wurden an internationale Investoren verkauft. Aufgrund der hohen Nachfrage wird Hong Lai Huat zwei weitere Mischnutzungsprojekte in Kambodscha realisieren. Der Gesamtentwicklungswert soll hier bei bei 400 Mio. USD liegen. Die entsprechenden Grundstücke wurden bereits erworben und der Vertrieb der Einheiten soll in Kürze starten. Daher erscheint die aktuelle Marktkapitalisierung von umgerechnet rund 32 Mio. EUR alles andere als teuer. Für interessierte Anleger bietet sich morgen eine Gelegenheit, einen Eindruck vom Management zu bekommen: Im Rahmen des 2. International Investment Forum (IIF) wird Dylan Ong, Group General Manager und Executive Director, das Unternehmen vorstellen. Die Teilnahme am virtuellen Event ist kostenlos. Die Anmeldung ist unter www.ii-forum.com möglich.

    Steinhoff: Ansprüche im Globalvergleich bis Mai möglich

    Steinhoff kommt beim Turnaround voran. Wie der angeschlagene Einzelhändler am Dienstag mitgeteilt hat, ist der Ende Januar gerichtlich entschiedene Vergleich im größten Rechtsstreit inzwischen in Kraft getreten. Steinhoff wird nun damit beginnen, die Schritte zur Umsetzung des Globalvergleichs einzuleiten. Der Stichtag, bis zu dem Geschädigte Ansprüche gegen Steinhoff geltend machen können, ist demnach der 15. Mai 2022. Neben dem Anspruchsformular können zusätzliche Informationen in Bezug auf den globalen Vergleich auf www.SteinhoffSettlement.com eingesehen werden. Damit kommt der Konzern bei der Aufarbeitung des seit Ende 2017 schwelenden Bilanzskandals weiter voran. Auch operativ scheint Steinhoff gut unterwegs zu sein. Zuletzt hatte die Steinhoff-Tochter Pepkor Holding eine kleine Übernahme in Brasilien gemeldet. In dem größten Land Lateinamerikas wurde der Einzelhändler Avenida übernommen. Ein konkreter Kaufpreis wurde nicht genannt. Die Transaktion mache weniger als 4% der Marktkapitalisierung von Pepkor aus, heißt es von Seiten der Gesellschaft. Trotz dieser Erfolge bleibt die Steinhoff-Aktie ein Zockerpapier.

    Tui: Die Reiselust ist groß

    Freundlich zeigte sich am Dienstag die Aktie von Tui. So ging es am Vormittag um mehr als 4% nach oben. Der von der Corona-Pandemie stark gebeutelte Tourismus-Konzern profitiert offenbar von einer starken Reiselust und von Nachholeffekten. Deutschland-Chef Stefan Baumer sagte der "Bild am Sonntag", die "Sehnsucht nach Sonne und Meer" stimuliere derzeit auch die kurzfristige Nachfrage für das Mittelmeer. Tui biete auf Mallorca inzwischen wieder alle rund tausend Partnerhotels zur Buchung an. Auch Griechenland sei derzeit stark nachgefragt. "Hatten wir vor der Pandemie konzernweit rund 2,8 Millionen Gäste auf den Inseln der Ägäis, so rechnen wir dieses Jahr mit über drei Millionen Urlaubenden." Insgesamt erwarte Tui starke Buchungszahlen für die kommende Urlaubssaison. Zu dem positiven Ausblick passen Kommentare des Lufthansa-Vorstands Harry Hohmeister. Er sagte der "Bild am Sonntag", der Konzern sehe derzeit eine "stark steigende Nachfrage nach Urlaubsflügen für Ostern, Pfingsten und auch für den Sommer". Die Reiselust sei groß und es gebe einen "enormen Nachholbedarf nach zwei Jahren Pandemie". So wolle die Kranich-Airline Mallorca auch wieder mit der Boeing 747 anfliegen.

    --

    Politische und gesamtwirtschaftliche Entwicklungen bestimmen derzeit die Kurse. Doch Unternehmen wie Tui und Steinhoff können nachrichtengetrieben zulegen. Dies kann auch bei Hong Lai Huat geschehen, wenn der Chef bei der morgigen Investorenkonferenz überzeugt.


    Interessenskonflikt

    Gemäß §85 WpHG weisen wir darauf hin, dass die Apaton Finance GmbH sowie Partner, Autoren oder Mitarbeiter der Apaton Finance GmbH (nachfolgend „Relevante Personen“) ggf. künftig Aktien oder andere Finanzinstrumente der genannten Unternehmen halten oder auf steigende oder fallende Kurse setzen werden und somit ggf. künftig ein Interessenskonflikt entstehen kann. Die Relevanten Personen behalten sich dabei vor, jederzeit Aktien oder andere Finanzinstrumente des Unternehmens kaufen oder verkaufen zu können (nachfolgend jeweils als „Transaktion“ bezeichnet). Transaktionen können dabei unter Umständen den jeweiligen Kurs der Aktien oder der sonstigen Finanzinstrumente des Unternehmens beeinflussen.

    Die Apaton Finance GmbH ist daneben im Rahmen der Erstellung und Veröffentlichung der Berichterstattung in entgeltlichen Auftragsbeziehungen tätig.

    Es besteht aus diesem Grund ein konkreter Interessenkonflikt.

    Die vorstehenden Hinweise zu vorliegenden Interessenkonflikten gelten für alle Arten und Formen der Veröffentlichung, die die Apaton Finance GmbH für Veröffentlichungen zu Unternehmen nutzt.

    Risikohinweis

    Die Apaton Finance GmbH bietet Redakteuren, Agenturen und Unternehmen die Möglichkeit, Kommentare, Interviews, Zusammenfassungen, Nachrichten u. ä. auf www.inv3st.de zu veröffentlichen. Diese Inhalte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine Handlungsaufforderung oder Empfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Die Inhalte ersetzen keine individuelle fachkundige Anlageberatung und stellen weder ein Verkaufsangebot für die behandelte(n) Aktie(n) oder sonstigen Finanzinstrumente noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von solchen dar.

    Bei den Inhalten handelt es sich ausdrücklich nicht um eine Finanzanalyse, sondern um journalistische oder werbliche Texte. Leser oder Nutzer, die aufgrund der hier angebotenen Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln vollständig auf eigene Gefahr. Es kommt keine vertragliche Beziehung zwischen der der Apaton Finance GmbH und ihren Lesern oder den Nutzern ihrer Angebote zustande, da unsere Informationen sich nur auf das Unternehmen beziehen, nicht aber auf die Anlageentscheidung des Lesers oder Nutzers.

    Der Erwerb von Finanzinstrumenten birgt hohe Risiken, die bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen können. Die von der Apaton Finance GmbH und ihre Autoren veröffentlichten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche, dennoch wird keinerlei Haftung für Vermögensschäden oder eine inhaltliche Garantie für Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der hier angebotenen Inhalte übernommen. Bitte beachten Sie auch unsere Nutzungsbedingungen.


    Der Autor

    Fabian Lorenz

    Seit über zwanzig Jahren beschäftigt sich der gebürtige Kölner beruflich und privat intensiv mit dem Thema Börse. Seine besondere Leidenschaft gilt dabei nationalen und internationalen Small- und Micro-Cap.

    Mehr zum Autor



    Weitere Kommentare zum Thema:

    Kommentar von Armin Schulz vom 12.06.2025 | 06:00

    TUI, naoo, Palantir – mit Digitalisierung und KI in eine goldene Zukunft

    • TUI
    • naoo
    • Palantir
    • Digitalisierung
    • Künstliche Intelligenz
    • Reisen
    • Touristik
    • Influencer
    • Datenanalyse
    • Big Data
    • KI-Agenten

    2025 wird zum Schlüsseljahr für Unternehmen, die technologische Innovation in echten Kundennutzen verwandeln und damit Anlegern langfristig außergewöhnliche Renditen bieten. Drei Unternehmen setzen hier Maßstäbe und machen ihr Geschäft fit für die Zukunft. Ein Reiseriese revolutioniert mit digitalen Plattformen das Urlaubserlebnis, eine Social-Commerce-Lösung treibt lokale Handelsnetzwerke voran, und ein Datenanalytiker dominiert mit KI die Industrie 4.0. Ihre Wachstumsstrategien definieren nicht nur Märkte neu, sondern eröffnen konkrete Profitchancen. So nutzen Sie die Tech-Transformation von TUI, naoo und Palantir für Ihr Portfolio.

    Zum Kommentar

    Kommentar von André Will-Laudien vom 11.06.2025 | 04:45

    Künstliche Intelligenz sagt perfekten Sommer voraus – 150 % Chancen mit Lufthansa, Credissential, TUI und D-Wave

    • HighTech
    • IT-Technologie
    • Künstliche Intelligenz
    • Quantumcomputing
    • Touristik
    • Big Data

    Man sollte schon genau hinschauen, wenngleich sich viele die Augen reiben werden. Ganze 20 % Zuwachs hat der DAX-40-Index in 2025 bereits hinter sich gebracht, obwohl wir es mit geopolitischen Brandherden und schwacher Konjunktur zu tun haben. Anleger lassen sich durch Zoll-Geschwafel und Hiobsbotschaften offensichtlich nicht mehr ins Boxhorn jagen, denn ohne Aktien möchte schon lang keiner mehr sein. Künstliche Intelligenz gibt es nun sogar als Anlageberatung, auch hier wird eine gesunde Streuung über alle Assetklassen, Branchen und Länder der Welt empfohlen, um zumindest 5 % per annum zu generieren. Ja 5 %, das entspricht dem Wunschbild von Menschen, die bereits ordentlich Kapital besitzen. Bei risikobewussten und gar spekulativen Anlegern darf es gern ein Quäntchen mehr sein. Der Sommer naht, eigentlich eine saure Gurkenzeit, doch die KI prognostiziert in Deutschland zeitweise über 40 Grad. Wir beleuchten Aktien, die sich schon jetzt in einer heißen Phase befinden.

    Zum Kommentar

    Kommentar von Stefan Feulner vom 26.05.2025 | 05:10

    Cameco, Energy Fuels, Almonty Industries, Vonovia – Trump-Entscheidung lässt Aktien explodieren

    • Märkte
    • kritische Metalle
    • Uran
    • Immobilien

    US-Präsident Donald Trump lässt wieder einmal die Muskeln spielen und schickt die Börsen zum Wochenschluss weltweit auf Talfahrt. Dieses Mal lautet sein ausgewähltes Ziel nicht China oder Russland, vielmehr schlägt der Republikaner mit seinem Zollhammer auf Europa und droht mit Einfuhrzöllen in Höhe von 50 %. Ein weiterer Plan, der in den Vereinigten Staaten kurzfristig per Dekret durchgesetzt werden soll, ist die beschleunigte Reaktorgenehmigungen, wodurch Uranaktien zweistellige Kursgewinne verbuchen konnten. Dadurch soll die Abhängigkeit im Hinblick auf die Energiegewinnung minimiert werden.

    Zum Kommentar