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04.08.2022 | 04:50

Manuka Resources, BYD, Advanced Micro Devices (AMD) - Unternehmen mit Strategien für nachhaltiges Wachstum

  • Halbleiter
  • Eisenerz
  • Exploration
  • Technologie
  • Automotive
Bildquelle: pixabay.com

Eisen ist mit einem Anteil von 4,7% das zehnthäufigste Element in unserem Universum und somit auch eines der häufigsten auf unserer Erde. In der Industrie ist der Rohstoff heiß begehrt. Das australische Unternehmen Manuka Resources hat dies erkannt und ein strategisch wertvolles Projekt erworben, was den Explorer für die kommenden 20 Jahre gewinnbringend versorgen kann. Ein Abnehmer von Eisen ist die Automobilindustrie. BYD startet noch in diesem Jahr den Verkauf seiner Autos in Deutschland und Schweden. Im Gegensatz zur Konkurrenz von VW und Volvo hat der chinesische Autobauer genügend Halbleiter in seinen Mobilen verbaut. Davon profitiert auch AMD. Der Chip-Hersteller verzeichnete ein Umsatzwachstum in der Sparte 'Embedded', wo Halbleiter für Autos zuzählen. Der Earnings Call von AMD zum Quartal zeigte eine deutliche Tendenz, wo das Wachstum stattfindet...

Lesezeit: ca. 5 Min. | Autor: Juliane Zielonka
ISIN: Manuka Resources Limited | AU0000090292 , BYD CO. LTD H YC 1 | CNE100000296 , ADVANCED MIC.DEV. DL-_01 | US0079031078

Inhaltsverzeichnis:


    Manuka Resources: Zukauf eines Eisen-Sand-Projektes in Neuseeland

    Australien ist laut einer Studie des britischen geologischen Instituts auf dem besten Weg, sich den Titel "Insel der unendlichen Ressourcen" zu sichern. Denn in den weitläufigen Minen des Kontinents soll sich noch unglaubliche 51 Milliarden Tonnen an noch rohem Erz befinden. Davon entfällt mit 25 Mrd. die Hälfte auf Eisen - ein Rohstoff, der weltweit stark nachgefragt und daher äußerst wertvoll ist. Eisenerze werden meist durch eindringendes Magma in der Erdkruste gebildet. Wenn es abgekühlt ist, kristallisieren die im Magma enthaltenen Minerale aus und es entstehen Lagerstätten von Eisenerz.

    Das australische Explorer-Unternehmen Manuka Resources hat den Bedarf erkannt und sichert sich ein fortgeschrittenes Offshore Vanadiferous Titanomagnetite (VTM) Eisen-Sand-Projekt in Neuseeland. Das Projekt hat bereits eine Machbarkeitsstudie gestartet und soll voraussichtlich circa 5 Mio.t VTM-Eisenerzkonzentrat pro Jahr fördern. Und das für einen Zeitraum von 20 Jahren. Durch diesen strategischen Schachzug gewinnt Manuka Resources einen kostengünstigen und emissionsarmen Produzenten für das diversifizierte Portfolio.

    Das sechsköpfige Führungsteam hinter Manuka Resources überzeugt durch langjährige Branchen-Expertise. CEO Dennis Karp hat lange für Tennant Ltd. gearbeitet, einem der größten physischen Rohstoff-Handelsunternehmen mit Niederlassungen in Asien und Europa. Anthony Paul verfügt als nicht-exekutiver Direktor über mehr als 35 Jahre Erfahrung im Bergbau und der Mineralien-Verarbeitung. Dr. Nick Lindsay ist einer der Geologen im Team und hat für zahlreiche Bergbauunternehmen gearbeitet. Zudem ist er der Mann, der bereits Juniorunternehmen in den Bereichen Kupfer, Gold und Silber durch Börsengänge und Fusionen geführt hat. “Rohstoffe mit geringem Kohlenstoffausstoß werden zunehmend nachgefragt, da die Welt den erwarteten Übergang zu einer "grünen" Energiezukunft fortsetzt", erklärt Dennis Karp. Damit ist Manuka Resources für eine grüne Zukunft strategisch bestens aufgestellt.

    BYD: Sprung in den deutschen und schwedischen Markt

    Bald können auch Deutsche Autofahrer ihren Traum auf der Straße fahren, denn der chinesische Elektro-Autobauer BYD (Build your own dreams) wagt den Sprung in den Deutschen und Schwedischen Markt. Ab Oktober dieses Jahres können Elektromodelle des technologischen Spitzenführers erworben werden. Die Chinesen gehen eine Partnerschaft mit der schwedischen "Hedin Mobility Group" ein, nach eigenen Angaben eine der größten europäischen Händlergruppen mit 235 Verkaufsstandorten in bislang acht Ländern. Durch diese Zusammenarbeit erhofft man sich bessere Handelsbedingungen in Europa und vor allem China.

    Beim aktuellen politischen Kurs zum Nachbarstaat China könnte das insbesondere in Europa zu Schwierigkeiten führen. China sieht Taiwan als seine abtrünnige Provinz an, die früher oder später wieder unter seiner Kontrolle stehen wird. Taiwan hingegen sieht sich selbst als unabhängiges Land mit eigener Verfassung und demokratisch gewählter Führung.

    Wer nun an die Ukraine denkt und den Angriffskrieg Russlands, könnte in Zukunft auch bei Taiwan und China damit richtig liegen. Hier müssen europäische Staaten zusammen halten. Und auch Investoren können mit der Wahl ihrer Aktien entscheiden, ob sie rein renditeorientiert handeln oder auch mit ihrem Geld über das Wertesystem 'abstimmen'.

    Für die potentiellen Käufer, die auf Mobilität angewiesen sind, entscheidet oft die Verfügbarkeit. Hier hat BYD einen entscheidenden Vorteil. China ist selbst ein Produzent von Halbleitern und Halbleiter-Elektronik. Diese sind im eigenen Land ausreichend vorhanden. So können BYD Modelle fristgerecht geliefert werden, derweil klassische Marken wie VW oder Volvo mit Lieferengpässen hadern. Neben den politischen Kriegen scheinen Handelskriege eine viel größere Auswirkung zu besitzen.

    Auch wenn BYD im eigenen Land durch Corona bedingte Lockdowns mal ins Stocken gerät, so ist das Heimatland nach wie vor der größte Abnehmer der Vehikel. Die Verkäufe in China von BYD stiegen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 159,5%, während die Verkäufe von FAW-Volkswagen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 10,6% zurückgingen. Geely war der drittgrößte Anbieter von Personenkraftwagen mit 73.315 Fahrzeugen, was einem Rückgang von 14,5% entspricht.

    AMD - Quartalsergebnisse zeigen verlangsamtes Wachstum

    Das Halbleitergschäft wächst weiter. So kann AMD laut Aussagen im Earnings Call ein Umsatzplus mit Embedded-CPUs im letzten Quartal verbuchen, was auf den steigenden Absatz im Automobilbereich und die Zunahme neuer Aufträge im Bereich Netzwerk- und Speicherdesign zurückzuführen ist. Das Segment Embedded ist eines von vier Segmenten, die für AMD den größten Umsatz bringen. Alle vier Hauptsegmente von AMD konnten in diesem Quartal ein Wachstum verbuchen. Der Gesamtumsatz stieg um 70% im Vergleich zum Jahresumsatz. Man erwarte für das laufende Quartal einen Umsatz von ca. 6,7 Mrd USD. Analysten hatten 6,83 Mrd. USD prognostiziert.

    AMD gab an, dass der Umsatz im Bereich Rechenzentren im Jahresvergleich um 83% auf 1,5 Mrd. USD gestiegen ist. Das Segment umfasst Chips für Cloud Computing und große Unternehmenskunden. Starke Verkäufe von Server-Prozessoren trieben das Wachstum an, sagte das Unternehmen und fügte hinzu, dass es nicht mit einer Abschwächung der Nachfrage nach diesen Chips rechnet. Wer sich die Wachstumsbereiche von Alphabet, Amazon AWS und Alibaba anschaut, findet dort die Bestätigung dieser Prognose. Das Wachstum in digitalen Sphären bleibt auch weiterhin unbescholten von Lockdowns im echten Leben.

    Die Pandemie hat sich für AMD auch positiv auf ihr Gaming Segment ausgewirkt. Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um 32% auf 1,7 Mrd. USD, da das Wachstum im Semi-Custom-Bereich den Rückgang bei den Gaming-Grafikverkäufen ausgleichen konnte. Trotz des aktuellen makroökonomischen Umfelds blickt AMD zuversichtlich auf ein anhaltendes Wachstum in der zweiten Jahreshälfte, was der Konzern dank seiner breit aufgestellten Segmente durchaus erreichen kann. In welchem Tempo dies geschieht, bleibt das Geheimnis der Konzernsprecher.


    Der chinesische Autobauer BYD wagt den Einstieg in den deutschen und schwedischen Markt. Am Ende entscheidet der Verbraucher, ob er sich auf den Elektroautobauer ein- und die geopolitische Weltlage in Anbetracht des Pendlerjobs zum Office außer Acht lässt. Was interessiert Taiwan, wenn der Chef mit Kündigung droht, da das Home Office abgeschafft wurde und Präsentitis wieder greift. Der Vorteil für den Kauf eines BYD liegt auf der Hand, das Auto kommt in ganzen Teilen, was auch an den vorhandenen Halbleitern im Wageninneren liegt. AMD konnte in diesem Zusammenhang ein Umsaztzwachstum speziell in ihrem Segment Embedded aus der Automotive Branche verbuchen. Ganz unbeeindruckt von Handels- und Wirtschaftskriegen baut Manuka sein Geschäft weiter aus. Der australische Explorer Manuka Resources erweitert sein Portfolio durch den Erwerb eines Eisen-Sand-Projektes in Neuseeland. Wie angenehm unaufgeregt doch das Rohstoff-Geschäft sein in dynamischen Aktienmarkt-Zeiten wie diesen sein kann.


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    Der Autor

    Juliane Zielonka

    Die gebürtige Bielefelderin studierte Germanistik, Anglistik und Psychologie. Das aufkommende Internet in den frühen 90ern führte sie von der Uni zu Ausbildungen in Grafik-Design und Marketingkommunikation. Nach Jahren der Agenturarbeit im Corporate Branding wechselte sie ins Publishing und lernte ihr redaktionelles Handwerk bei der Hubert Burda Media.

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