09.04.2021 | 04:55
IBM, Revez, Cliq Digital – Digital-Aktien für den analogen Profit!
Die Welt von heute wird zunehmend digital. Gerade in Zeiten von Corona stellen viele Menschen fest, welche Vorteile das elektronische Leben bietet. Der Schulunterricht für die Kinder, die Essensbestellung oder Bankgeschäfte lassen sich bequem von zu Hause aus erledigen. Die digitale Kommunikation vernetzt Menschen weltweit. Jeder Handelspartner ist nur noch einen Mausklick entfernt. Drei Dinge sind für die digitale Transformation entscheidend: Infrastruktur, Inhalte und Menschen, die wissen, wie es funktioniert. Die folgenden drei Aktien decken genau diese Bereiche ab und sind auch noch aus anderen Gründen Gold für das Depot.
Lesezeit: ca. 3 Min.
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Autor:
Carsten Mainitz
ISIN:
SGXE83751573 , US4592001014 , DE000A0HHJR3
Inhaltsverzeichnis:
Der Autor
Carsten Mainitz
Der gebürtige Rheinland-Pfälzer ist seit mehr als 25 Jahren leidenschaftlicher Börsianer. Nach seinem BWL-Studium in Mannheim arbeitete er als Journalist, im Equity Sales und viele Jahre im Aktienresearch.
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IBM – einer der wichtigsten Player im Bereich Digital Transformation
WKN: 851399 ISIN: US4592001014 Symbol: IBM
Auch wenn der IBM-Konzern vor mehr als 100 Jahren gegründet wurde, so hat es das Unternehmen durch eine ungeheure Adaptivität verstanden, bis heute an der Speerspitze des technologischen Fortschritts zu stehen. Durch die Konzentration auf immer wieder neue Geschäftsfelder, von Mainframe-Rechnern über Office-PCs bis hin zu aktuellen Cloudspeicherlösungen und nicht zuletzt durch seine Positionierung als weltgrößte Unternehmensberatung (nach Übernahme des Consulting-Geschäfts der PriceWaterhouseCoopers) ist der Konzern heute einer der Haupttreiber im Bereich der digitalen Transformation.
Egal ob als Systemlieferant für die etablierten Cloud-Anbieter Microsoft, Google und Amazon (AWS) oder als Service-Anbieter für Unternehmen, beispielsweise mit Datenbanken oder seiner lernenden AI-Plattform Watson, ist IBM ein gefragter Partner. Und das IT-Schlachtschiff ruht sich darauf nicht aus, sondern versucht weiter Lösungen zu finden, um die Digitale Transformation noch effizienter zu gestalten. So hat das Unternehmen erst vor knapp einer Woche verkündet, über seine Tochter Red Hat eine Partnerschaft mit dem Münchener Software-Haus Celonis eingegangen zu sein, um digitale Transformationsprozesse mit Hilfe der Celonis Software EMS (Execution Management System) effizienter zu gestalten.
Die Software, die über zentrale Unternehmenssoftware wie das ERP-System installiert wird, soll mittels Data Mining und lernender Prozess-Intelligenz Ineffizienzen verhindern. Den Anlegern scheint der Weg, den IBM hier geht, zu gefallen. Seit Jahresbeginn konnte das Papier bereits mehr als 12% zulegen. Zwar hat die Aktie den Corona-Absturz bisher noch nicht wieder aufholen können, aber wir sind fest davon überzeugt, dass dies in naher Zukunft erfolgen wird. Für Anleger ist die Gelegenheit damit mehr als günstig.
Revez Corp. – Der singalesische Digital Transformation Specialist
WKN: A2PLLT ISIN: SGXE83751573 Symbol: 7IQ
Auch in Asien ist im Jahr zwei der weltweiten Corona-Pandemie die digitale Transformation für viele Unternehmen das Gebot der Stunde. Wer sich den digitalen Herausforderungen nicht stellt, wird bald keine Möglichkeit haben, sich irgendwelchen Herausforderungen zu stellen. Dabei umfasst der Prozess der digitalen Transformation viele verschiedene Bereiche.
Für jeden Bereich gibt es in der Regel spezialisierte Lösungsanbieter: Web Content, Cloud Service, Applications-as-a-Service sind nur einige Beispiele. Digitale Transformation bedeutet, alle diese Aspekte einzubeziehen und zu vernetzen. Genau hieran scheitern viele Unternehmen. Die neue Digitalstrategie ist oft nicht ausgereift, ineffizient und führt so zu überhöhten Kosten, bzw. im Extremfall zur Insolvenz. Hier setzt das singalesische Unternehmen Revez an. Das seit 2019 durch einen Reverse-IPO gelistete Unternehmen bietet mit seiner „Revez-Hub“ genannten Lösung einen Verbund unterschiedlicher, auf verschiedene Teilbereiche der digitalen Transformation konzentrierter Unternehmen unter zentraler Steuerung speziell für den lokalen asiatischen Markt an. Damit entfällt für Kunden der Koordinationsaufwand; der Prozess wird beschleunigt in allen Teilbereichen umgesetzt.
Die abgedeckten Felder des Revez-Hub umfassen neben dem omnipräsenten Thema Cybersecurity auch die Teilbereiche Informations- und Kommunikationstechnologie, künstliche Intelligenz, Industrieautomation sowie das Internet der Dinge (Internet of things, IOT). Das Unternehmen, das sich selbst als CreativeTech Unternehmen bezeichnet, konnte 2020 bereits umgerechnet 4,15 Mio. Euro umsetzen. Dies waren ca. 18% mehr als im Vorjahr. Mit einer Marktkapitalisierung von rund 25 Mio. EUR und einem KGV von knapp 6 erscheint die Einstiegsmöglichkeit aktuell günstig. Wir sind davon überzeugt, dass die Gesellschaft mit dem umfassenden Service aus einer Hand am Markt und mit einer guten Aktienperformance punkten wird.
Cliq Digital – vom Klingeltonanbieter zum Digital Content Provider
WKN: A0HHJR ISIN: DE000A0HHJR3 Symbol: CLIQ
Das 2005 unter dem Namen Bob Mobile gegründete und 2012 auf den Namen Cliq Digital umfirmierte Unternehmen hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Zunächst als Anbieter von Handy-Content wie Klingeltönen gestartet, und durch zweifelhafte Abo-Praktiken und leicht verstörende Angebote nicht den allerbesten Ruf genießend, hat sich das Unternehmen zwischenzeitlich zu einem etablierten, weltweit tätigen Streaming Entertainment Anbieter gemausert.
Das vom heutigen Gamigo-CEO Remco Westermann mitgegründete und lange Jahre geleitete Unternehmen konnte dabei zuletzt sehr eindrucksvolle Zahlen vorweisen. So stiegen die Umsätze im Jahr 2020 um 69% auf 102 Mio. EUR, das EBITDA zog sogar um 177% auf 15,9 Mio. EUR an. Das Konzernergebnis lag mit 10,4 Mio. EUR 168% über dem Vorjahreswert, dies entspricht einem Gewinn je Anteilsschein von 1,16 EUR. Davon wird das Unternehmen der Hauptversammlung am 29. April eine Dividende von 0,46 EUR zur Ausschüttung vorschlagen. Für 2021 avisiert die Konzernführung einen Bruttoumsatz von mindestens 140 Mio. EUR bei einem EBITDA von rund 22 Mio. EUR. Dies entspräche einer EBITDA-Marge von 16%.
Angesichts solcher Zahlen und einer Eigenkapitalquote von über 77%, verwundert es nicht, dass sich Cliq Digital in den letzten zwölf Monaten zu einem Börsenliebling entwickelt hat. So hat sich der Kurs innerhalb der letzten 12 Monate bereits verneunfacht. Trotzdem scheint das Ende der Fahnenstange angesichts der rosigen Wachstumsaussichten noch nicht erreicht zu sein. Sollte das Unternehmen die selbst gesteckten Ziele in diesem Jahr erreichen, ist die Aktie trotz eines 2021er-KGVs von über 20 immer noch sehr attraktiv bewertet.
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