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17.11.2022 | 05:20

Hammer-News treibt Nel ASA Aktie: Was machen BioNTech und Kleos Space?

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Bildquelle: pixabay.com

Wachstumsaktien feiern derzeit ein Comeback. Insbesondere, wenn es dann auch noch positive News vom Unternehmen selber gibt. Dies ist beispielsweise bei Nel ASA der Fall. Die Aktie des Wasserstoff-Spezialisten konnte innerhalb von vier Wochen um gute 40% zulegen und Analyten sehen weiteres Potenzial für ihren „Top Pick“. Und dann konnten die Norweger gestern auch noch eine Kooperation mit General Motors melden. Auch bei BioNTech sieht es derzeit charttechnisch und operativ gut aus. Die Kasse ist prall gefüllt und erlaubt es den Mainzern ihre Produktionskapazitäten hochzufahren. Auch bei Weltraum-Aktien tut sich etwas. So soll die Bewertung von SpaceX von Elon Musk in der jüngsten Finanzierungsrunde um 25 Mrd. USD gestiegen sein. Damit sollte sich auch das Umfeld für Kleos Space verbessern. Der Spezialist für weltraumgestützte Hochfrequenzaufklärung steht vor wichtigen Wochen.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Fabian Lorenz
ISIN: BIONTECH SE SPON. ADRS 1 | US09075V1026 , NEL ASA NK-_20 | NO0010081235 , KLEOS SPACE CDI/1/1 | AU0000015588 , GENERAL MOTORS DL-_01 | US37045V1008

Inhaltsverzeichnis:


    Kleos Space: Hebt die Aktie noch 2022 ab?

    Während BioNTech und Nel sich schon deutlich vom Jahrestief entfernt haben, wartet Kleos Space noch auf die Gegenbewegung. Doch diese könnte kurz bevor stehen. Denn noch in diesem Jahr soll eine SpaceX Rakete gestartet werden. Mit an Bord: Der vierte Satelliten Cluster von Kleos Space. Der Cluster hat erfolgreich alle Tests bestanden und ist auf dem Weg zu SpaceX von Elon Musk. Die Inbetriebnahme soll dann bis Mitte 2023 erfolgen. Drei Satelliten Cluster befinden sich bereits im Weltraum und sollen noch im laufenden Monat in Formation sein. Entsprechend kann Kleos Space mit der Umsatzgenerierung beginnen. Damit könnte auch die Aktie des Spezialisten für weltraumgestützte Hochfrequenzaufklärung bald abheben. Aufträge erhofft sich das Unternehmen künftig insbesondere von der US Regierung. Erste Testprojekte laufen bereits. Gemäß Analysten soll Kleos Space den Umsatz in den kommenden Jahren vervielfachen.

    Die Analysten von First Berlin erwarten, dass Kleos den Umsatz von 2,20 Mio. EUR im laufenden Jahr auf 12,50 EUR im kommenden Jahr steigern könnte. In 2024 sollen es dann bereits 20,20 Mio. EUR sein. Dann soll auch erstmals ein Nettogewinn von immerhin 2 Mio. EUR erzielt werden. Bei einer aktuellen Marktkapitalisierung von 40 Mio. AUD liegt das Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2024 bei knapp über 13. Nicht zu viel für ein Unternehmen in einer Zukunftsbranche. Daher empfiehlt First Berlin die Kleos-Aktie mit einem Kursziel von 1,60 AUD zum Kauf (Zur vollständigen Studie).

    Nel holt GM ins Boot

    Von einem Kurs-Gewinn-Verhältnis ist die Aktie von Nel noch einige Jahre entfernt. Die operative Entwicklung hat im laufenden Jahr enttäuscht. Dennoch ist die Aktie der Norweger für die Analysten von Jefferies der „Top Pick“ im Wasserstoffsektor. Der aktuelle Auftragsbestand mache die Umsatzentwicklung bis Mitte 2024 gut planbar. Daher empfehlen sie die Nel-Aktie mit einem Kursziel von 19 NOK zum Kauf. Nicht nur darüber können sich Nel-Aktionäre freuen. Auch strategisch macht das Unternehmen Fortschritte. So haben die Norweger jüngst eine Kooperation mit General Motors (GM) gemeldet. Durch die Kombination der Brennstoffzellen-Expertise von GM und mit dem Wasserstoff-Know-how von Nel wollen die Partner die Produktionskosten von grünem Wasserstoff deutlich reduzieren.

    Durch die Kombination von GMs umfangreichem Brennstoffzellen-Know-how und Nels jahrzehntelangen Kenntnissen im Bereich der Elektrolyseure wollen beide Unternehmen wettbewerbsfähigere Quellen für erneuerbaren Wasserstoff erschließen. "General Motors ist einer der Weltmarktführer im Bereich des Wasserstoff-Brennstoffzellenantriebs mit mehr als 50 Jahren Erfahrung", so Nel-Chef Håkon Volldal. "Wir glauben, dass diese Zusammenarbeit uns einen Wettbewerbsvorteil bei der Industrialisierung der Produktion unserer PEM-Elektrolyseure und der weiteren Verbesserung der Effizienz unserer Technologie verschaffen wird.“ Auch das GM-Management setzt viel Hoffnung in die Partnerschaft. So soll das GM-Brennstoffzellen-Know-how Nel bei der Skalierung helfen. GM erhalte Zahlungen für die Entwicklungsarbeit und den Transfer von geistigem Eigentum. Außerdem seien Lizenzzahlungen nach der erfolgreichen Produktentwicklung vorgesehen.

    BioNTech expandiert in Asien

    Auch die Aktie von BioNTech hat sich in den vergangenen Wochen erfreulich entwickelt. Inzwischen notiert die Aktie wieder bei 160 EUR. Damit ist aus Sicht der UBS das Kurspotenzial erstmal ausgereizt. Zwar habe BioNTech starke Zahlen für das dritte Quartal veröffentlicht, aber Umsatz und Gewinn im kommenden Jahr seien schwer planbar. Daher bewerten die Analysten die Aktie der Mainzer mit „Neutral“ und einem Kursziel von 168 USD.

    Operativ gibt BioNTech derweil weiter Vollgas. So haben die Mainzer vom Pharma-Riesen Novartis eine GMP-zertifizierte Produktionsanlage in Singapur gekauft. Die voll integrierte mRNA-Produktionsstätte soll Ende 2023 betriebsbereit sein. Neben mRNA für Impfstoffe, sollen auch Onkologie-Therapien in abfüllfertigen Chargen hergestellt werden können. „Die Übernahme ermöglicht es uns, den Aufbau einer hochmodernen mRNA-Produktionsstätte zu beschleunigen und so schneller Kapazitäten für potenzielle klinische Studien und die kommerzielle Bereitstellung unserer mRNA-Impfstoffe und -Therapeutika in der Region zu schaffen. In den kommenden Monaten werden wir eng mit allen beteiligten Parteien zusammenarbeiten, um eine reibungslose Übergabe der Anlage zu gewährleisten und uns auf den Produktionsbeginn vorbereiten”, sagt Sierk Poetting, Chief Operating Officer von BioNTech. Die neue Produktionsstätte wird auch als regionaler Hauptsitz dienen.


    Die Aktie von Kleos Space könnte noch dieses Jahr abheben. Bei BioNTech stehen im kommenden Jahr zahlreiche Studienergebnisse an. Nel muss weiterhin in die hohe Bewertung hineinwachsen.


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    Der Autor

    Fabian Lorenz

    Seit über zwanzig Jahren beschäftigt sich der gebürtige Kölner beruflich und privat intensiv mit dem Thema Börse. Seine besondere Leidenschaft gilt dabei nationalen und internationalen Small- und Micro-Cap.

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