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26.02.2021 | 04:50

GameStop, Triumph Gold, Nikola – der Wahnsinn geht weiter!

  • Trading
Bildquelle: pixabay.com

Der Kampf geht weiter. Gut gegen Böse, Robin gegen Hood. Große Hedgefonds wetten auf sinkende Kurse, Internetnutzer der Plattform Reddit halten dagegen. Gewinner gibt es wahrscheinlich nur wenige. Nachdem die Aktie von GameStop Anfang des Jahres um über 1000% gestiegen war, fiel Sie zusammen wie ein Kartenhaus. Doch das Spiel geht weiter, nicht nur bei GameStop, sondern auch bei anderen Aktien, die auf Reddit im Forum “wallstreetbets“ angepriesen werden.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Stefan Feulner
ISIN: CA8968121043 , US36467W1099 , US6541101050

Inhaltsverzeichnis:


    GameStop – Back in the game

    WKN: A0HGDX ISIN: US36467W1099 Symbol: GS2C
    Vergangene Woche erst wurde die GameStop-Aktie von Palantir Securities, einem Datenanalyseunternehmen aus den USA, als meistdiskutierteste Aktie im Forum abgelöst. Das Kommentarvolumen zu dem von Peter Thiel mitgegründeten Unternehmen lag bei 2.535 gegenüber 1.465 zu GameStop. Die Aktien von Palantir fielen auf den niedrigsten Stand seit Ende Januar, nachdem es enttäuschende Ergebnisse für das vierte Quartal mit einem Verlust pro Aktie von 2 Cents pro Aktie gemeldet hatte. Analysten hatten im Durchschnitt mit einem Gewinn von 6 Cents pro Aktie gerechnet. Der Ausverkauf hat die Aufmerksamkeit der Online-Crowd auf sich gezogen, die durch die Verbindung mit Elon Musk, dem CEO von Tesla, zusätzlich begeistert ist, wie das Wall Street Journal berichtete.

    Am Mittwoch nach Handelsschluss explodierten nachrichtenlos erneut die GameStop-Aktien. Schuld daran soll ein so genannter „Gamma Squeeze“ gewesen sein. So wurden massiv weit aus dem Geld liegende Calls mit Verfall Freitag gekauft. Auch die Aktien von AMC Entertainment, ein weiterer prominenter Reddit-Wert, schossen im normalen Handel um 18% nach oben. Nach US-Börsenschluss stieg das Papier der Kinokette um weitere 19%. Ein Ende dieses wahnsinnigen Treibens ist nicht in Sicht.

    Triumph Gold – Zeit zum Positionieren

    WKN: A2DK8F ISIN: CA8968121043 Symbol: 8N61
    Viel entspannter ist im Moment die Situation beim Krisenmetall Gold einzuschätzen. Die laufende Korrektur, die uns seit August nach Höchstkursen von über 2.000 USD begleitet, ist immer noch im Gange. Charttechnisch dürfte es noch eine Etage tiefer in den Zielbereich 1.680-1.720 USD gehen. Langfristig sehen wir hierbei jedoch gute Einstiegschancen, sowohl beim Gold als auch bei interessanten Minenaktien. Gut korrigiert hat bereits die Aktie von Triumph Gold. Lag der Wert Ende Juli noch bei 0,48 CAD, stehen aktuell 0,185 CAD auf der Kurstafel. Aufgrund des äußerst günstigen Kurses dürften auch die Großaktionäre nachdenken, ob Sie Triumph Gold weiter aufstocken. So sind Newmont Mining mit 12,8% und der Zijn Mining Fund mit 9,8% eine der größten Shareholder.

    Das Hauptrojekt der Kanadier ist das 100% im Besitz befindliche Freegold-Mining Projekt in Yukon. Auf dem Gebiet, dass eine hervorragend ausgebaute Infrastruktur aufweist, befinden sich mehrere Lagerstätten mit großem Potenzial. So besitzt die „Revenue“-Mine Kupfer-Gold-Moblydän-Silber, die Mine „Nucleus“ Gold und bei „Tinta Hill“ findet man viele differenzierte Metalle. Die Ergebnisse, die Ende Januar veröffentlicht wurden, lesen sich vielversprechend. So konzentrierte man sich beim Explorationsprogramm im vergangenen Jahr auf Probebohrungen in den oberflächennahen Goldzielen der Gebiete Revenue-Nucleus und Mount Freegold. Es wurden neun Bohrlöcher über insgesamt 2.068,52 Meter gebohrt. Dabei ergaben alle neun Bohrlöcher signifikante Goldabschnitte in noch nicht oder wenig erkundeten Gebieten. Auch das komplette Programm für das laufende Programm ist bereits gesichert. Triumph Gold hat im Augenblick knapp 5,0 Mio. CAD in der Tasche.

    Nikola – Licht am Ende des Tunnels

    WKN: A2P4A9 ISIN: US6541101050 Symbol: 8NI
    Gestern Abend wurde es spannend für den krisengebeutelten Elektro-Lastwagenbauer Nikola. In einer Pressekonferenz wurden die Ergebnisse zum vierten Quartal und des Geschäftsjahres 2020 veröffentlicht. Diese sind allerdings vernachlässigbar, liegt der Umsatz des selbsternannten Marktführers gleich dem eines Tante-Emma-Ladens einer Kleinstadt in mittelmäßiger Lage. Bei den Verlusten erwartete das Gros der Analysten für das vierte Quartal mit minus 0,24 USD je Aktie, erreicht wurde ein Verlust von minus 0,17 USD je Aktie. Für das Gesamtjahr sollen die Verluste je Aktie bei minus 0,66 USD liegen. Viel entscheidender für die Anleger sind dafür die Zukunftsprognosen und die Pläne der Unternehmensführung in Hinblick auf Produktion sowie mögliche Kooperationen. Und gerade hier scheinen die US-Amerikaner wieder den Faden gefunden zu haben. Rückenwind erhält Nikola von höchster Stelle. So will der neue US-Präsident Joe Biden eine zu 100 Prozent emissionsfreie Industrie bis spätestens 2050.

    Bereits am Dienstag erfolgte die Vorstellung der neuesten Modelle. So plant Nikola die Einführung einer FCEV-Variante des Nikola Tre Cabover und des Langstreckenfahrzeugs Nikola Two FCEV Sleeper für Reichweiten zwischen 300-900 Meilen auf dem nordamerikanischen Markt. Das Nikola-Portfolio umfasst Lkw für das gesamte Spektrum des gewerblichen Güterverkehrs, darunter: der Metro/Regional-Nikola Tre BEV Cabover für Fahrten bis zu 300 Meilen, der Regional-Nikola Tre FCEV für längere Reichweiten bis zu 500 Meilen und für schnelle Betankung/schnellen Umschlag sowie der Long-Haul-Nikola Two FCEV Sleeper für Langstreckeneinsätze bis zu 900 Meilen. Unbestritten gehört der Wert immer noch zur Kategorie „hochspekulativ“. Sollten jedoch weitere positive Entwicklungen in Bezug auf Kooperationen und Produktion vermeldet werden, steht die Aktie vor einem Comeback. Viele Negatives ist bereits im Kurs eingepreist. Charttechnisch würde ein Ausbruch über die 22 USD-Marke ein Kaufsignal generieren.


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    Der Autor

    Stefan Feulner

    Mehr als 20 Jahre Börsenerfahrung und ein breit gestreutes Netzwerk kann der gebürtige Franke vorweisen. Seine Leidenschaft gilt dem Analysieren verschiedenster Geschäftsmodelle und dem Durchleuchten neuer Trends.

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