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28.05.2021 | 05:10

First Majestic Silver, NewPeak Metals, K+S – Höhenflug der Rohstoffpreise

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Bildquelle: pixabay.com

Die Rohstoffpreise setzen ihren Höhenflug weiter fort. Im Vergleich zum Vorjahresquartal (Q1), ist ein durchschnittlicher Preisanstieg von 36,7% zu verzeichnen. Da der Rohstoffmarkt derzeit nicht schnell genug auf die hohe Nachfrage vieler Länder reagieren kann, steigt der Preis. Ein Ende dieser Spirale ist aktuell kaum absehbar, da mehr und mehr Länder langsam die Corona-Pandemie in den Griff bekommen und der Bedarf an Rohstoffen einhergehender Normalisierung weiter wachsen wird. Wir haben heute drei spannende Unternehmen aus dem Rohstoffbereich herausgesucht.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Armin Schulz
ISIN: CA32076V1031 , AU0000104374 , DE000KSAG888

Inhaltsverzeichnis:


    First Majestic Silver – Übernahme einer Goldmine

    First Majestic Silver verkündete Ende April die Übernahme der Jerritt Canyon Mine in Nevada. Das Besondere dabei – der Silberproduzent kaufte eine Goldmine und agiert nun erstmals außerhalb von Mexiko. Das Gebiet ist 308 km² groß und in den letzten 20 Jahren wurden dort etwa 9,7 Mio. Unzen Gold abgebaut. Abgeber der Mine ist Sprott Mining, dessen Besitzer, der kanadische Milliardär Eric Sprott, nun etwa 11,3% der First Majestic Silver Aktien hält.

    Laut CEO Neumeyer hat man weltweit nach Silberminen geschaut, aber die interessanteste Akquisition war eben diese Goldmine, was mit der Lebensdauer, der Größe des Landpaketes und der Erweiterbarkeit zusammenhängt. Dass Nevada für das Unternehmen eines der besten Bergbaugebiete ist, zeigt auch die Beteiligung an Blackrock Silver, die ebenfalls in diesem Gebiet aktiv sind. Im Rahmen einer Privatplatzierung wurden Aktien für 1,25 Mio. CAD gezeichnet.

    Die Zahlen vom ersten Quartal waren gut. Der Umsatz stieg um 17% im Vorjahresvergleich, wenn auch gleichzeitig die Produktion coronabedingt leicht sank. Der gestiegene Silberpreis macht es möglich. Zudem wurde ein Rekordabsatz von Silbermünzen und Goldbarren erzielt und eine Dividende verkündet. Die Aktie hat sich seit Vorlage von Zahlen nach oben bewegt. Schwindende Reserven sollte man nicht vergessen. Geht man von einem steigenden Silberpreis aus, kann man mit First Majestic Silver davon sicherlich kurzfristig profitieren. Es bleibt spannend.

    NewPeak Metals – Welches Projekt bringt den Durchbruch?

    NewPeak Metals ist ein australischer Junior-Explorer, dessen Hauptfokus auf Gold liegt. Das Unternehmen ist diversifiziert aufgestellt und besitzt verschiedene Projekte weltweit, zum Beispiel in Argentinien, Neuseeland, Finnland und Schweden. Schweden nimmt in dieser Liste eine Sonderrolle ein, da dort Wolfram und andere strategische Industriemetalle vermutet werden. Des Weiteren besitzt man 30% an Lakes Blue Energy.

    Als Ziel für 2021 wurde ausgegeben, den Marktwert des Unternehmens durch Entdeckung neuer vielversprechender Vorkommen zu erhöhen. Zuletzt meldete das Unternehmen den Abschluss des Bohrprogramms des Cachi-Goldprojekts in Argentinien, das nach Unternehmensangaben ein großes mineralisiertes Edelmetallsystem entdeckte, welches sich über 10 km Breite und 5 km Länge erstreckt. Das Bohrprogramm des neuseeländischen Cap-Burn-Goldprojekts ist ebenfalls abgeschlossen und man erwartet in Kürze die Ergebnisse.

    Ab dem Sommer soll mit Bohrungen auf den beiden finnischen Goldprojekten Satulinmäki und Hopeavuori begonnen werden. Das Evaluierungsprogramm des Schweden Projekts wird zur Planung des Explorationsprogramms verwendet, welches im dritten Quartal beginnen soll. MMG Capital UK wurde mit der Beratung bei der Kapitalbeschaffung in Europa beauftragt.

    Wenn die Aktien von Lakes Blue Energy wieder gehandelt werden dürfen, würde das den Wert der Beteiligung deutlich aufwerten. Trotz der hohen Anzahl an Aktien ist die Marktkapitalisierung sehr gering. Das Unternehmen hat viele Eisen im Feuer. Spekulative Anleger sollten sich ein Investment überlegen.

    K+S – im Aufwind

    K+S profitiert von der guten Entwicklung der Rohstoffpreise im Agrarbereich. Seit einigen Tagen verhelfen die Spannungen zwischen der EU und Weißrussland der Aktie von K+S zu kleineren Kurssprüngen. Die Anleger hoffen, dass die Sanktionen der EU auch den Konkurrenten Belaruskali betreffen, der 2020 etwa 17% des gesamten Kalimarktes bediente. Fällt dieser Zulieferer für Westeuropa aus, könnte das den Kalipreis zusätzlich antreiben.

    Schon der lange Winter hat dem Unternehmen gutgetan, was man an den Zahlen des ersten Quartals sehen kann. Der Umsatz stieg um 13,3% und das EBITDA um über 26%. Die Analysten hatten mit deutlich schlechteren Zahlen gerechnet. Das erwartete EBITDA für 2021 wurde um 60 Mio. EUR angehoben. Dazu wurde im April das US Geschäft für 2,6 Mrd. EUR verkauft und zur Schuldentilgung verwendet. Eine Dividende ist für dieses Jahr nicht vorgesehen.

    Die Aktie hat ihren Abwärtstrend, der seit 2018 Bestand hatte, gebrochen und gleichzeitig einen Aufwärtstrend etabliert. Der nächste Widerstand bei 11,30 EUR ist fast erreicht. Die erwarteten Sanktionen sollten mittlerweile eingepreist sein. Bevor man einsteigt, sollte auf einen Rücksetzer gewartet werden. DIe Aktie darf aber nicht unter 9,50 EUR fallen, da sich ansonsten das charttechnische Bild deutlich eintrübt.


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    Der Autor

    Armin Schulz

    Der gebürtige Mönchengladbacher studierte Betriebswirtschaftslehre in den Niederlanden. Im Zuge des Studiums kam er erstmals mit der Börse in Kontakt. Er hat mehr als 25 Jahre Erfahrung bei Börsengeschäften.

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