06.07.2020 | 06:00
Desert Gold, Steinhoff, Wirecard - was Investoren jetzt wissen müssen
Die Notenbanken drucken seit dem Ausbruch der Corona Pandemie mehr Geld als je zuvor. Wer aus Geld flüchten möchte, der steigt in Aktien ein oder kauft Sachwerte wie Immobilien oder Edelmetalle. Gold ist die älteste und sicherste Währung der Welt. Der Wert von Barren und Münzen steigt seit dem zweiten Quartal 2019 und gewinnt zunehmend an Fahrt. Bei Wirecard hat die Nachspielzeit begonnen und der faire Wert wird nach dem Insolvenzantrag in Richtung Null gehen. Was ist bei Steinhoff nun im Busch? Eine spannende Woche hat begonnen.
Lesezeit: ca. 2 Min.
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Autor:
Mario Hose
ISIN:
CA25039N4084 , NL0011375019 , DE0007472060
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Der Autor
Mario Hose
In Hannover geboren und aufgewachsen, verfolgt der Niedersachse die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung rund um den Globus. Als leidenschaftlicher Unternehmer und Kolumnist erklärt und vergleicht er die verschiedensten Geschäftsmodelle sowie Märkte für interessierte Börsianer.
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DESERT GOLD VENTURES INC – Gold Aktie kann weiter zulegen
WKN: A14X09 ISIN: CA25039N4084 Symbol: QXR2
www.desertgold.ca
Das kanadische Goldunternehmen Desert Gold erkundet im Westen von Mali an der Grenze zum Senegal die über 400 km2 großen Projekte. Im Fokus des Unternehmens steht Gold und in der Vergangenheit wurden bereits an mehreren Stellen Vorkommen des Edelmetalls in attraktiver Menge nachgewiesen. Die Projekte sind umgeben von Minen von namhaften Produzenten wie z.B. B2Gold und Barrick Gold. Im aktuellen und in den zukünftigen Bohrprogrammen wird das Ziel verfolgt, dass Reserven von bis zu sechs Mio. Unzen nachgewiesen werden können.
Laut S&P Global, Market Intelligence, wurden im Jahr 2018 in Afrika bei Übernahmen mehr als 200 USD pro Unze im Boden bezahlt. Damals notierte der Goldpreis jedoch weitestgehend bei unter 1.300,00 USD und mittlerweile notiert der Wert bei rund 1.800,00 USD. In der vergangenen Woche hat Desert Gold eine weitere Fläche für Projekte erworben. Der Wert des Unternehmens konnte daraufhin weiter zulegen und beträgt mittlerweile rund 24 Mio. CAD. Sobald positive Informationen aus dem aktuellen Bohrprogramm bekannt werden, dürfte das Interesse für die Aktie weiter steigen.
STEINHOFF INTERNATIONAL HOLDINGS NV – steht eine Lösung bevor?
WKN: A14XB9 ISIN: NL0011375019 Symbol: SNH
www.steinhoffinternational.com
Der Handelskonzern Steinhoff ist durch Bilanzmanipulation in die Schlagzeilen geraten. Eine hohe Schuldenlast von über 10 Mrd. USD bereitet dem Management und den Aktionären großes Kopfzerbrechen, was möglicherweise bald durch einen Vergleich beendet wird. Das Unternehmen hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2019 den Umsatz um 5% von 11.435 Mio. EUR auf 11.992 Mio. EUR gesteigert. Das EBITDA erhöhte sich unterm Strich um 3% von 771 Mio. EUR auf 791 Mio. EUR. Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 7% von 3.214 Mio. EUR auf 3.445 Mio. EUR.
Vor dem Hintergrund, dass der Börsenwert von Steinhoff momentan rund 263 Mio. EUR beträgt, wird eine Lösung mit den Gläubigern eine enorme Wirkung auf den Aktienkurs haben. Die Aktie wird in den kommenden Wochen die Spekulanten wahrscheinlich mehr denn je beschäftigen.
WIRECARD AG – Übermittler von Hinweisen ignoriert
WKN: 747206 ISIN: DE0007472060 Symbol: WDI
www.wirecard.com
Der Skandal von Wirecard kann aus verschiedenen Perspektiven betrachtet werden. Der Betrugsverdacht ist beispiellos und scheint in der Skrupellosigkeit kaum zu überbieten zu sein. Im Raum steht nun der Verdacht, dass das Management über einen langen Zeitraum in der Lage war, an den Wirtschaftsprüfern vorbei, die Bilanzen zu fälschen. Dieser Sachverhalt an sich ist schon schlimm für das Vertrauen in den Kapitalmarkt und die Branche.
Der ganze Vorgang gewinnt aber noch eine ganz andere Qualität, weil seit vielen Jahren in regelmäßigen Abständen von Marktteilnehmern darauf hingewiesen wurde, dass die Zahlen und die Entwicklung von Wirecard nicht stimmen können. Der Betrugsvorwurf steht seit mehr als zehn Jahren um Raum. Die verantwortlichen Institutionen, Organisationen und Prüfer hätten viel Schaden abwenden können, wenn nicht die Übermittler der Hinweise ignoriert oder bestraft worden wären, sondern wenn die Kontrolleinrichtungen den Sachverhalt sorgfältig geprüft hätten. Nun ist das „Katz und Maus Spiel“ vorbei – Game over. Sorry, no bonus.
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