Menü schließen




21.05.2021 | 05:10

BYD, Nevada Copper, AT&T – Nichts geht ohne Kupfer

  • Kupfer
  • Mine
  • E-Autos
  • BYD
  • Nevada Copper
  • AT&T
Bildquelle: pixabay.com

Weltweit haben immer mehr Menschen Zugang zu Strom. Die Elektrifizierung der Welt schreitet mehr und mehr voran und dafür braucht es Kupfer, das 'Nicht-Edelmetall', welches am besten Strom leitet. Kupfer war bereits vor Beginn der erneuerbaren Energien und E-Mobilität eines der meistverwendeten Industriemetalle. Es steckt in Konsumgütern wie Klimaanlagen oder Telefonen und allem rund um die Stromnetze. Durch den erhöhten Absatz von E-Autos steigt auch hier die Nachfrage nach dem „roten Gold“, da hierfür mehr Kupfer benötigt wird, als in herkömmlichen PKWs. Hinzu kommt die Lade-Infrastruktur für E-Autos, die erst noch flächendeckend aufgebaut werden muss. Die Nachfrage wird sicher nicht weniger werden, da aber das Angebot gleichzeitig nicht mitwächst, sind steigende Preise die Folge.

Lesezeit: ca. 2 Min. | Autor: Armin Schulz
ISIN: CNE100000296 , CA64128F1099 , US00206R1023

Inhaltsverzeichnis:


    BYD

    Die chinesische Wirtschaft boomt, was man auch an den Absatzzahlen von BYD im Bereich E-Autos sieht. Im April wurden 25.662 Fahrzeuge verkauft und damit wurde das sehr gute Ergebnis aus März übertroffen. Zuletzt lief auch das 1.000.000te E-Auto vom Band. Ein Meilenstein in der Geschichte des Unternehmens. Die Verkaufsaktivitäten sollen nun auch in Europa vorangetrieben werden.

    Was viele nicht wissen: das Unternehmen verkauft nicht nur E-Autos, sondern auch E-Busse und Autos mit Verbrennungsmotoren. Es startete als Batterie-Produzent und möchte ein Zero Emissions Energy Ecosystem entwickeln. Strom soll via Sonnenenergie gewonnen werden, welcher in entsprechenden Stromspeichern zwischengelagert und bei Bedarf abgerufen werden kann.

    Die Visionen und das Wachstum sind groß, aber die Aktie hat seit Januar mehr als 50 % verloren. Trotz der deutlich besseren Verkaufszahlen sank der Gewinn im ersten Quartal um 71% gegenüber dem vierten Quartal 2020. Die Gründe sind einerseits die steigenden Rohstoffpreise wie z.B. bei Kupfer und andererseits immer mehr Konkurrenz auf dem E-Mobility Markt. Zudem könnte auch der Spin-Off der Semiconductor Sparte einige Anleger zum Verkauf bewegt haben. Wer langfristig auf E-Mobilität setzen möchte, kann eine erste Position eröffnen, muss aber mögliche Kursschwankungen nach unten aushalten können.

    Nevada Copper

    Nevada Copper ist ein Kupfer-Produzent, dessen Hauptprojekt Pumpkin Hollow sich in Nevada befindet. Das Gebiet verfügt über große Reserven von Kupfer, Gold und Silber. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten, konnte die Untertagebaumine und Verarbeitungsanlage in Produktion gehen. In der Spitze wurden im März 5.000 Tonnen Kupfererz täglich abgebaut.

    Am Dienstag gab das Unternehmen ein Update zum laufenden Betrieb heraus. Bis zur vollen Produktionsfähigkeit werden noch einige Wochen vergehen. Bis dahin rechnet das Unternehmen mit einer Förderung von 3.000 Tonnen Kupfererz pro Tag. Die Leistungsfähigkeit der Verarbeitungsanlange wurde auf 5.000 Tonnen pro Tag verbessert. Im ersten Quartal wurden 3.173 Tonnen Konzentrat produziert mit einem Kupfergehalt zwischen 24 und 26%. Die Ausbeuten verbesserten sich von 82% im 4. Quartal 2020 auf über 90% im ersten Quartal.

    Beim Tagebau soll gebohrt werden, um ein Ressourcen- und Reserveupdate vornehmen zu können und den Wert des Projekts weiter zu steigern. Es wurden Rechtsstreitigkeiten beigelegt und einige Finanzierungstransaktionen abgeschlossen, die für ausreichend Liquidität sorgen, bis das Projekt in voller Produktion ist.

    Seitdem die Produktion gestartet wurde, ist Bewegung in die Aktie gekommen. Der Abwärtstrend ist durchbrochen worden und mit Aussicht auf einen weiter steigenden Kupferpreis, kann man sich hier am Anfang der Wertschöpfungskette positionieren. Konservative Anleger warten auf einen Rücksetzer bis etwa 0,20 CAD.

    AT&T

    Am Montag eröffnete die Aktie noch mit einem GAP-Up, doch dann setzte bei AT&T die Verkaufswelle ein. Grund ist die Ausgliederung der Warner-Media Tochter, die erst vor 3 Jahren gekauft wurde. Warner-Media wird mit Discovery verschmelzen und so entsteht ein großes Medienunternehmen. AT&T erhält dafür 43 Mrd. USD.

    Die Anleger sind enttäuscht, dass das Unternehmen das ertragskräftige Mediengeschäft aufgibt und befürchten, dass die Dividende sinken könnte. Man könnte meinen, dass die Strategie des vorherigen CEOs Stephenson, sich als Content-Unternehmen zu positionieren, mittlerweile als gescheitert angesehen werden muss. Vielleicht war die Schuldenlast von etwa 170 Mrd. USD zu drückend und nachdem auch noch der Verkauf des Werbegeschäfts gescheitert war, musste man handeln.

    Wenn die Dividende wie erwartet gekappt wird verliert AT&T ihren Dividenden-Aristokraten-Status, da die Dividende nicht weiter erhöht werden kann. Die Aktie nähert sich einem Widerstandsbereich, der von 28,50 bis 27,89 USD reicht. Schließt die Aktie darunter, sieht es finster aus. In der momentanen Situation sollte man abwarten bis der Nebel sich lichtet.


    Interessenskonflikt

    Gemäß §85 WpHG weisen wir darauf hin, dass die Apaton Finance GmbH sowie Partner, Autoren oder Mitarbeiter der Apaton Finance GmbH (nachfolgend „Relevante Personen“) ggf. künftig Aktien oder andere Finanzinstrumente der genannten Unternehmen halten oder auf steigende oder fallende Kurse setzen werden und somit ggf. künftig ein Interessenskonflikt entstehen kann. Die Relevanten Personen behalten sich dabei vor, jederzeit Aktien oder andere Finanzinstrumente des Unternehmens kaufen oder verkaufen zu können (nachfolgend jeweils als „Transaktion“ bezeichnet). Transaktionen können dabei unter Umständen den jeweiligen Kurs der Aktien oder der sonstigen Finanzinstrumente des Unternehmens beeinflussen.

    Die Apaton Finance GmbH behält sich im Übrigen vor, künftig entgeltliche Auftragsbeziehungen mit dem Unternehmen oder mit Dritten in Bezug auf Berichte zu dem Unternehmen, über die im Rahmen des Internetangebots der Apaton Finance GmbH sowie in den sozialen Medien, auf Partnerseiten oder in Emailaussendungen berichtet wird einzugehen. Die vorstehenden Hinweise zu vorliegenden Interessenkonflikten gelten für alle Arten und Formen der Veröffentlichung, die die Apaton Finance GmbH für Veröffentlichungen zu Unternehmen nutzt.

    Risikohinweis

    Die Apaton Finance GmbH bietet Redakteuren, Agenturen und Unternehmen die Möglichkeit, Kommentare, Interviews, Zusammenfassungen, Nachrichten u. ä. auf www.inv3st.de zu veröffentlichen. Diese Inhalte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine Handlungsaufforderung oder Empfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Die Inhalte ersetzen keine individuelle fachkundige Anlageberatung und stellen weder ein Verkaufsangebot für die behandelte(n) Aktie(n) oder sonstigen Finanzinstrumente noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von solchen dar.

    Bei den Inhalten handelt es sich ausdrücklich nicht um eine Finanzanalyse, sondern um journalistische oder werbliche Texte. Leser oder Nutzer, die aufgrund der hier angebotenen Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln vollständig auf eigene Gefahr. Es kommt keine vertragliche Beziehung zwischen der der Apaton Finance GmbH und ihren Lesern oder den Nutzern ihrer Angebote zustande, da unsere Informationen sich nur auf das Unternehmen beziehen, nicht aber auf die Anlageentscheidung des Lesers oder Nutzers.

    Der Erwerb von Finanzinstrumenten birgt hohe Risiken, die bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen können. Die von der Apaton Finance GmbH und ihre Autoren veröffentlichten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche, dennoch wird keinerlei Haftung für Vermögensschäden oder eine inhaltliche Garantie für Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der hier angebotenen Inhalte übernommen. Bitte beachten Sie auch unsere Nutzungsbedingungen.


    Der Autor

    Armin Schulz

    Der gebürtige Mönchengladbacher studierte Betriebswirtschaftslehre in den Niederlanden. Im Zuge des Studiums kam er erstmals mit der Börse in Kontakt. Er hat mehr als 25 Jahre Erfahrung bei Börsengeschäften.

    Mehr zum Autor



    Weitere Kommentare zum Thema:

    Kommentar von Fabian Lorenz vom 11.05.2023 | 05:35

    Paukenschlag im Lithium-Sektor! BYD, Standard Lithium und Grid Metals

    • Lithium
    • Batterie
    • Elektromobilität
    • E-Autos
    • Explorer

    Im Lithium-Sektor bahnt sich ein großer Zusammenschluss an: Die australische Alkem hat angekündigt, den US-Konkurrenten Livent übernehmen zu wollen. Dies ist ein weiterer Impuls dafür, das Lithium-Aktien ihre heftige Korrektur abgeschlossen haben. Licht am Ende des Tunnels sieht unter anderem die Bank of Amerika. Der Preis für Lithium habe sich stabilisiert, Batteriehersteller hätten ihre Lagerbestände abgebaut und die Wiederöffnung Chinas sorge für steigende Nachfrage. Vor dem Hintergrund der drohenden Verstaatlichung – oder mindestens teilweise – von Lithium-Projekten in Chile, sollten sich Anleger genau ansehen, wo sich die Abbaugebiete befinden. Hier kommen die in den USA aktive Standard Lithium und in Kanada aktive Grid Metals ins Spiel. Greifen Autohersteller wie BYD, Volkswagen oder Tesla bei spannenden Projekten in Nordamerika zu?

    Zum Kommentar

    Kommentar von Armin Schulz vom 10.05.2023 | 06:00

    Barrick Gold, Globex Mining, Deutsche Bank – Gold im Rallye Modus

    • Barrick Gold
    • Globex Mining
    • Deutsche Bank
    • Gold
    • Kupfer
    • Silber
    • Eisen
    • Rohstoffe
    • Energiewende
    • Inflation
    • Zinserhöhung

    Die Turbulenzen im Bankenwesen haben zuletzt die Western Alliance Bancorporation erfasst. Mit dem Aus der Silicon Valley Bank kam der Goldpreis in Fahrt und steuert auf sein Allzeithoch zu. Die ständige Vermehrung der Geldmenge durch die Notenbanken sowie eine drohende Zahlungsunfähigkeit der USA unterstützen den Goldpreis genauso wie die Goldkäufe aus China. Im April sammelte China weitere 8,1 t Gold und damit rund 10 t weniger als im Vormonat. Im 1. Quartal lagen die Goldkäufe der Zentralbanken auf Rekordniveau. Gut für Goldproduzenten und -explorer. Zwei davon sehen wir uns heute an und schauen, ob sich die Deutsche Bank nach den Turbulenzen erholt hat.

    Zum Kommentar

    Kommentar von Armin Schulz vom 05.05.2023 | 06:00

    Mercedes-Benz, Canadian North Resources, Varta – Knappheit bei Batterie Ressourcen

    • Mercedes-Benz
    • Canadian North Resources
    • Varta
    • Energiewende
    • Batterie
    • Akku
    • Kupfer
    • Nickel
    • Kobalt
    • Palladium
    • Platin
    • V4Drive
    • Elektroauto
    • Lithium

    Die Elektromobilität und die Energiewende sind wichtige Schritte, um eine nachhaltigere Zukunft zu schaffen. Um diese Ziele zu erreichen benötigen wir jedoch Rohstoffe wie Kupfer, Nickel, Kobalt oder Lithium. Diese Ressourcen stellen für viele Unternehmen ein Hindernis dar. Daher versuchen Autokonzerne, sich Zugriff auf diese knappen Ressourcen zu sichern, um den Nachschub für die eigene Produktion zu sichern. Teilweise wird auch an eigenen Batterien entwickelt. Bestes Beispiel ist Volkswagen, die 6 Batteriefabriken in Europa bauen wollen. Wir sehen uns daher heute Mercedes-Benz an, analysieren mit Canadian North Resources einen möglichen Zulieferer und schließen mit dem größten deutschen Batteriehersteller Varta.

    Zum Kommentar