Menü schließen




05.10.2021 | 05:50

BioNTech, Varta, Sierra Grande – Kommt die Gegenbewegung?

  • rohstoffe
  • Batterie
  • Biotech
  • Biotechnologie
  • BioNTech
  • Varta
Bildquelle: pixabay.com

Die Aktie von BioNTech stand in der vergangenen Handelswoche stark unter Druck. Doch auch zum Wochenstart konnten sich die Bullen nicht mit einer Gegenbewegung durchsetzen. Dabei gibt es auch gute Neuigkeiten vom neuen deutschen Biotech-Star. Reif für einen Rebound sind auch die Aktien von Varta und Sierra Grande. Bei Varta könnte die Vorstellung von Apples neuen Airpods eine Kurserholung einläuten. Sierra Grande leidet unter den schwachen Edelmetallpreisen. Dabei hat das Unternehmen gerade erst positive Bohrergebnisse veröffentlicht. Bei allen drei Aktien könnten sich Anleger bald wieder über steigende Kurse freuen.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Fabian Lorenz
ISIN: BIONTECH SE SPON. ADRS 1 | US09075V1026 , VARTA AG O.N. | DE000A0TGJ55 , Sierra Grande Minerals | CA82631L1085

Inhaltsverzeichnis:


    Sierra Grande: Mit guten Bohrergebnissen aus dem Seitwärtstrend?

    Reif für eine Gegenbewegung scheint Sierra Grande Minerals zu sein. Das kanadische Explorationsunternehmen hat sich auf die Erschließung von Gold-, Silber-, Kupfer- und Molybdän-Projekten fokussiert. Die Projekte befinden sich in den USA im Bundesstaat Nevada. Erst kürzlich wurden die ersten Ergebnisse der Bodenproben des Betty East Projekts gemeldet. Es liegt weniger als 20 km südlich der Kinross Golds Tier-1-Mine Round Mountain und die Ergebnisse waren positiv. Sie lassen zwei vielversprechende Trends erkennen. Der nördliche Trend „Knolls“ weist ausgeprägte Abscheidungen von Gold und Arsen aus und durch die Bodenproben wurde der bisherige Trendverlauf erweitert. Im Nordosten des Projekts ist man sogar auf einen neuen Trend gestoßen. Dieser weist Silber, Arsen, Antimon, Quecksilber und Moblybdän aus und hat eine Größe von über 1,5 km Länge und bis zu 1,0 km Breite.

    Sonny Janda, President und Chief Executive Officer von Sierra, kommentierte: "Die Ergebnisse unseres geochemischen Bodenuntersuchungsprogramms bei Betty East sind sehr ermutigend und bestätigen die Existenz von goldhaltigen Strukturen. Am faszinierendsten ist jedoch die breite, scheinbar nach Osten und Nordosten verlaufende geochemische Anomalie im Boden, die mehrere Elemente enthält. Wir freuen uns darauf, dieses Gebiet in den kommenden Monaten weiter zu erforschen und zu bewerten." In den kommenden Monaten wird sich Sierra Grande Minerals auf die neue Fundstelle im Nordosten fokussieren, um das gesamte Ausmaß besser bewerten zu können. Eine luftgestützte Magnetometeruntersuchung auf dem Grundstück wird ebenfalls in Betracht gezogen. Weitere Details der Analyse sollten den Kurs antreiben und vielleicht greift dann früher oder später auch der große Nachbar Kinross zu.

    BioNTec: Gegenbewegung nach dem Crash?

    Starke Nerven brauchten BioNTech-Aktionäre in der vergangenen Woche. So fiel die Aktie bis auf 200 EUR. Im August notierte sie kurzzeitig über 400 EUR. Grund für den jüngsten Kursrutsch war die Meldung, dass eine Merck-Tochter die Notfallzulassung für ein COVID-19 Medikament beantragen wird. Dabei war es absehbar, dass früher oder später ein wirksames Medikament auf den Markt kommen wird. Doch Impfungen werden dadurch nicht ersetzt. BioNTech dürfte auch 2022 noch sehr gut verdienen. Gleichzeitig kommt das Biotech-Unternehmen bei der Entwicklung seiner Krebsimmuntherapien voran. Der ebenfalls auf der mRNA-Technologie basierende Impstoff BNT122 für Darmkrebs befindet sich inzwischen in der klinischen Studie der Phase 2. An der Studie sollen rund 200 Patienten in den USA, Deutschland, Spanien und Belgien teilnehmen. Es ist bereits das zweite Produkt aus der Krebs-Pipeline. Auch die Wirksamkeit gegen schwarzen Hautkrebs wird derzeit in einer Phase 2 untersucht. Am Montag hat sich die Aktie zumindest gefangen und tendierte leicht positiv. Die Kurse von 400 EUR waren sicher übertrieben, aber genauso erscheint die Aktie bei 200 EUR attraktiv.

    Varta: Rückenwind durch neue Apple Airpods?

    Mitte August hatte Varta Halbjahreszahlen veröffentlicht. Seitdem geht es mit der Aktie des Batteriespezialisten abwärts und sie hat praktisch alle Kursgewinne des Jahres wieder abgegeben. Anleger waren vom Ausblick des Unternehmens enttäuscht. Varta selber wird erst am 11. November wieder Zahlen veröffentlichen und dann eventuell die Jahresprognose erhöhen. Bis dahin bekommt die Varta-Aktie vielleicht Rückenwind von Apple. Der Tech-Konzern ist Großkunde bei Varta. Denn die Mikrobatterien von Varta befinden sich in den AirPods der Kalifornier. Jetzt nehmen die Spekulationen zu, dass Apple noch im Oktober die dritte Generation seiner schnurlosen Kopfhörer vorstellen wird. Das letzte Update gab es im April 2019. Daher scheint die Zeit für eine neue Generation reif. Zumal das Weihnachtgeschäft vor der Tür steht. Sollten die Varta-Batterien wieder mit an Bord sein, könnte dies der Varta-Aktie Auftrieb geben und den Fokus wieder auf das starke Kerngeschäft des Unternehmens richten. Analysten sind jedoch traditionell zurückhaltend bei Varta. Beispielsweise hat Berenberg kürzlich die Einstufung auf "Hold" mit einem Kursziel von 125 EUR belassen.


    Die Börse ist derzeit sehr volatil. Doch bei allen drei Aktien spricht einiges für einen Gegenbewegung. BioNTech verdient weiter gut und kommt bei der Impstoff-Pipeline voran. Sierra Grande ist auf bisher unbekannte Vorkommen gestoßen und Varta sollte von Apples neuen Airpods profitieren.


    Interessenskonflikt

    Gemäß §85 WpHG weisen wir darauf hin, dass die Apaton Finance GmbH sowie Partner, Autoren oder Mitarbeiter der Apaton Finance GmbH (nachfolgend „Relevante Personen“) ggf. künftig Aktien oder andere Finanzinstrumente der genannten Unternehmen halten oder auf steigende oder fallende Kurse setzen werden und somit ggf. künftig ein Interessenskonflikt entstehen kann. Die Relevanten Personen behalten sich dabei vor, jederzeit Aktien oder andere Finanzinstrumente des Unternehmens kaufen oder verkaufen zu können (nachfolgend jeweils als „Transaktion“ bezeichnet). Transaktionen können dabei unter Umständen den jeweiligen Kurs der Aktien oder der sonstigen Finanzinstrumente des Unternehmens beeinflussen.

    Die Apaton Finance GmbH behält sich im Übrigen vor, künftig entgeltliche Auftragsbeziehungen mit dem Unternehmen oder mit Dritten in Bezug auf Berichte zu dem Unternehmen, über die im Rahmen des Internetangebots der Apaton Finance GmbH sowie in den sozialen Medien, auf Partnerseiten oder in Emailaussendungen berichtet wird einzugehen. Die vorstehenden Hinweise zu vorliegenden Interessenkonflikten gelten für alle Arten und Formen der Veröffentlichung, die die Apaton Finance GmbH für Veröffentlichungen zu Unternehmen nutzt.

    Risikohinweis

    Die Apaton Finance GmbH bietet Redakteuren, Agenturen und Unternehmen die Möglichkeit, Kommentare, Interviews, Zusammenfassungen, Nachrichten u. ä. auf www.inv3st.de zu veröffentlichen. Diese Inhalte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine Handlungsaufforderung oder Empfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Die Inhalte ersetzen keine individuelle fachkundige Anlageberatung und stellen weder ein Verkaufsangebot für die behandelte(n) Aktie(n) oder sonstigen Finanzinstrumente noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von solchen dar.

    Bei den Inhalten handelt es sich ausdrücklich nicht um eine Finanzanalyse, sondern um journalistische oder werbliche Texte. Leser oder Nutzer, die aufgrund der hier angebotenen Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln vollständig auf eigene Gefahr. Es kommt keine vertragliche Beziehung zwischen der der Apaton Finance GmbH und ihren Lesern oder den Nutzern ihrer Angebote zustande, da unsere Informationen sich nur auf das Unternehmen beziehen, nicht aber auf die Anlageentscheidung des Lesers oder Nutzers.

    Der Erwerb von Finanzinstrumenten birgt hohe Risiken, die bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen können. Die von der Apaton Finance GmbH und ihre Autoren veröffentlichten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche, dennoch wird keinerlei Haftung für Vermögensschäden oder eine inhaltliche Garantie für Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der hier angebotenen Inhalte übernommen. Bitte beachten Sie auch unsere Nutzungsbedingungen.


    Der Autor

    Fabian Lorenz

    Seit über zwanzig Jahren beschäftigt sich der gebürtige Kölner beruflich und privat intensiv mit dem Thema Börse. Seine besondere Leidenschaft gilt dabei nationalen und internationalen Small- und Micro-Cap.

    Mehr zum Autor



    Weitere Kommentare zum Thema:

    Kommentar von Juliane Zielonka vom 12.04.2024 | 05:25

    KI im Gesundheitswesen mit evotec, Defence Therapeutics, Bayer: Revolutionäre Fortschritte und medizinische Durchbrüche

    • Pharma
    • Onkologie
    • KI
    • Medizin
    • Biotechnologie

    Im Gesundheitswesen nimmt Künstliche Intelligenz (KI) immer mehr an Fahrt auf. KI-basierte Systeme können medizinische Datenbanken nutzen, um in der Forschung kostbare Zeit zu sparen, die es Unternehmen wie Defence Therapeutics ermöglichen, schneller in den Markt zu gehen als andere. In der onkologischen Forschung hat das kanadische Unternehmen gerade einen Durchbruch erzielt, der vielen Krebspatienten Hoffnung gibt. Durch KI-gestützte Diagnosen können Krankheiten früher erkannt und effektiver behandelt werden, was zu mehr Lebensqualität bei Patienten führt. Präzisionsmedizin in starken Partnerschaftsnetzwerken - darauf setzt Evotec. Die Aktie ist gerade bei Hedgefondsmanagern sehr beliebt. Medizinische Bilder und Daten in Echtzeit zu analysieren und dabei selbst kleinste Abweichungen oder Anomalien zu erkennen, ist das Top-Thema der Stunde für die Bayer AG in Kooperation mit Google Cloud. Welche Unternehmen überzeugt Investoren am meisten?

    Zum Kommentar

    Kommentar von Mario Hose vom 26.03.2024 | 06:58

    Cardiol Therapeutics, Morphosys, Novo Nordisk: Übernahmeangebot sendet deutliches Signal!

    • Biotech

    Das dänische Unternehmen Novo Nordisk A/S ist spezialisiert auf die Entwicklung von Arzneimitteln und hat sich in der Vergangenheit einen Namen für Diabetesmittel gemacht. Ins Rampenlicht der breiteren Öffentlichkeit ist das Unternehmen kürzlich durch den Hype um seine Abnehmmedikamente Ozempic und Wegovy geraten. Novo Nordisk hat nun zum Wochenstart ein Angebot für die Übernahme des privaten Entwicklers von Herzinsuffizienz-Medikamenten in der Phase II, Cardior Pharmaceuticals, mit Sitz in Hannover, abgegeben. Die Bewertung des zu übernehmenden Unternehmens liegt bei 1,025 Mrd. EUR. Das Übernahmeangebot wird von Analysten als Signal verstanden. Mehr dazu im folgenden Bericht.

    Zum Kommentar

    Kommentar von André Will-Laudien vom 21.03.2024 | 04:45

    Übernahmen im BioTech-Sektor! Nach MorphoSys könnten Evotec, Medigene oder sogar Bayer folgen!

    • Biotech
    • Pharma
    • Immunonkologie
    • Krebsforschung
    • M&A

    Im Jahr 2022 erhielten insgesamt 18,5 Mio. Menschen die schockierende Diagnose „Krebs“. Aktuelle Trends sprechen leider dafür, dass diese Zahl in den nächsten Jahren nicht kleiner wird. Dank wachsender Forschungserfolge besteht allerdings die Hoffnung, dass die Biotechnologie das Überleben der Betroffenen wahrscheinlicher macht. Die Chancen stehen gut, denn nach Bewältigung der größten Herausforderungen aus der COVID-Pandemie wenden sich die BioTech-Unternehmen wieder ihren langfristigen Forschungsthemen zu. Gerade in der Immunonkologie gibt es signifikante Erfolge. Es geht darum, geeignete Wirkstoffe zu entwickeln oder moderne Therapien auf den Weg zu bringen. Der Nasdaq-Biotech-Index hat nach einem schwierigen Jahr 2023 jüngst gedreht. Welche Aktien sollte man jetzt auf dem Radar haben?

    Zum Kommentar