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01.12.2022 | 06:23

Aspermont, Twitter, Apple - starke Zahlen, starke Visionen und eine Marktplatzmacht

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Bildquelle: Aspermont Ltd.

Das australische Medienunternehmen für die Rohstoffbranche hat seine aktuellen Zahlen vorgelegt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, der Gesamtumsatz stieg u.a. um 17% im Vergleich zum Vorjahr. Wie wertvoll Zugang zu hochwertigen Informationen sein kann, verdeutlicht dieser Branchenpionier. Vielleicht bald von der Bildfläche verschwunden ist Elon Musks Twitter: wie stark die Abhängigkeit vom App Store Giganten wirklich ist und welche Auswirkungen die Apple-Gebühren auf sein Revenue-Modell haben können, erfahren Sie hier.

Lesezeit: ca. 5 Min. | Autor: Juliane Zielonka
ISIN: TWITTER INC. DL-_000005 | US90184L1026 , APPLE INC. | US0378331005 , ASPERMONT LTD | AU000000ASP3

Inhaltsverzeichnis:


    Aspermont meldet starke Ergebnisse für das Jahr per September 2022

    Ein Bloomberg Terminal Zugang für Investoren bedeutet erstklassige Informationen, brandaktuelle Zahlen, Analysen und Forecasts. Dieser Wissensvorsprung zahlt sich aus. So ungefähr können sich Investoren das Medienunternehmen Aspermont Ltd. (ISIN AU000000ASP3) vorstellen. Die australische Firma ist der führende Informationsdienstleister speziell für die Rohstoffbranche. Seit über zwanzig Jahren im Geschäft, ist der traditionsreichen und zugleich innovativen Firma in den letzten Jahren der digitale Turnaround gelungen.

    Aspermont besitzt über 30 branchenführende B2B Medienmarken, die den globalen Bergbau-, Energie- und Agrarsektor abdecken. Zusammen haben diese Publikationen über 560 Jahre Markengeschichte und bieten eine umfassende Datenbank mit Informationen und Kontakten aus dem Rohstoffsektor. Aspermonts kommerzielle Modelle mit digitaler Ausrichtung basieren auf Paywall, hochwertige Inhalte (Forschung, Daten und Analytik) sowie digitale Produkte und Services mit wiederkehrend hoher Gewinnspanne und Einzigartigkeit am Markt.

    Aspermonts Gesamtumsatz-Wachstum stieg um 17% im Jahresvergleich auf 18,7 Mio. AUD. Das Wachstum des Bruttogewinns stieg um 15% im Jahresvergleich auf 12 Mio. AUD bei Margen von 64%. Das Konzept der hohen Gewinnspanne geht auf.

    Das ausgewiesene EBITDA-Wachstum stieg um 40% im Jahresvergleich auf 2,3 Mio. AUD, bei Margen von 12%. Das normalisierte EBITDA-Wachstum erhöhte sich um 41% im Jahresvergleich auf 2,8 Mio. AUD - bei Margen von 15%.

    So ist es auch ein gutes Zeichen, dass der Kassenbestand zum Jahresende eine Höhe von 6,6 Mio. AUD ausweist und keine langfristigen Schulden vorhanden sind. Auch stieg das Wachstum der Nettoliquidität um 42% an auf 4,7 Mio. AUD im Jahresvergleich. Dank der kontinuierlichen Optimierung der Produkte, dem Einschwören des Teams auf den Digitalfokus, ist dem Aspermont Management Team gelungen diese Ergebnisse zu vermelden. Beharrlichkeit und strategischer Weitblick zahlen sich aus.

    Über 30 Medienmarken vereint der digitale Medienkonzern Aspermont in der Rohstroff-Branche. Quelle: Aspermont Ltd.

    Twitter - Musk ruckelt den Vogel zurecht und will pro Kopf Umsatz pushen

    Mit eher kurzsichtiger Trial-and-Error Mission arbeitet sich Elon Musk momentan durch den frisch gekauften Twitter-Nachrichtendienst. Nachdem er einen Großteil der Mitarbeiter entlassen hat, sahen zahlreiche Nutzer das Ende des blauen Vogels nahen. Doch mit rund 50 Mitarbeitern im HQ in San Francisco ist Musk eine hohe Reduktion der Personalkosten gelungen. Die Plattform läuft, einige kriminelle Accounts wurden bereits sorgsam von der Plattform entfernt und in Kürze führt Elon ein B2C-Abo ein. Damit Nutzer einen sog. blauen Haken als Verifizierung ihrer Identität erhalten, sollen sie zukünftig mit 8 USD / Monat zur Kasse gebeten werden.

    Wie es kommerziell weitergehen soll, teilte Musk in einem Tweet mit. Natürlich auch mit den größten positiven Veränderungen seit seiner Übernahme: die Anzahl der Anmeldungen sind nun ein Alltime-High, 2 Mio. Nutzer pro Tag, was einen Zuwachs von 66% im Vergleich zur Woche davor ausmacht. Der Anteil der Hatespeech ist gesunken und nach einem kurzem Aufbäumen der Fake-Accounts hat auch der Missbrauch hier abgenommen. Die blaue Haken Strategie wird dies verstärken. Auch wenn derzeit viele Advertiser abgesprungen sind, hat Musk ein hehres Ziel vor Augen: wie aus einem Dokument hervorgeht, dass der New York Times vorliegt, geht Musk mit all seinen Änderungen davon aus, dass er Twitters durchschnittlichen Umsatz pro Nutzer - eine wichtige Kennzahl für Social-Media-Unternehmen - von 24,83 USD im letzten Jahr auf 30,22 USD im Jahr 2028 steigern kann. Also pro Kopf 5,39 USD mehr.

    Falls ihm Tim Cook nicht einen Strich durch die Rechnung macht und Apple die Twitter App aus ihrem App-Store entfernt. Auch der Aktienkauf ist eine Herausforderung. Sie können Twitter-Aktien (TWTR) nicht mehr direkt am NYSE kaufen. Doch der Weg direkt von bestehenden Anlegern über die IOB (unter dem Symbol "0QZB") ist machbar. Voraussetzung ist dazu, dass ihr Broker Zugang zur IOB hat.

    Apple - Verkaufsprovision für iPhone-App Verkäufe bringt 15-30% - Musk irritiert

    "Apple hat auch damit gedroht, Twitter aus seinem App Store zu verbannen, will uns aber nicht sagen, warum", twitterte Musk. Es gehört zu Apple’s Geschäftsmodell, 15-30 % Verkaufsprovision aller digitalen Güter, die über eine App verkauft werden, zu verlangen. Laut Musk plant Twitter, durch Abonnements wie Twitter Blue - das über die iPhone-App angeboten wird - Milliarden von US-Dollar einzunehmen. Wenn das Unternehmen diese Ziele erreicht, würde Apple Hunderte von Millionen Dollar dabei verdienen - aufgrund der 15-30% Klausel.

    Wenn die Twitter-App vom App Store von Apple (ISIN US0378331005) zurückgezogen wird, würde das soziale Netzwerk eine seiner wichtigsten Vertriebsplattformen verlieren. Obwohl der Dienst auch im Internet verfügbar ist, ist der App Store die einzige Möglichkeit, um Software auf iPhones zu vertreiben.

    Sollte Apple die Twitter App aus dem App Store verbannen, sieht es schlecht aus für Elon Musks Umsatzziele. Quelle: unsplash

    Die Apple-Aktie ist diese Woche um 5,3% gefallen. Die Gründe sind z.B. Probleme in den Fabriken in China durch die Null-Covid-Politik vor Ort, eine geringere Nachfrage nach dem neuen iPhone 14 als erwartet und die starke Zurückhaltung der Investoren gegenüber Big Tech. Doch es ist und bleibt das größte Unternehmen im S&P 500. Auch ein Säbelrasseln von Elon Musk, sein eigenes Smartphone auf den Markt zu bringen, sollte Apple den Store für die twitter App dicht machen - lächelt CEO Tim Cook einfach weg. Weniger zum Lachen zumute ist hingegen den Tesla Anlegern. Musk verbringt viel Zeit mit dem Twitter-Netzwerk. Das Vertrauen in den CEO als Autohersteller, SpaceX Raketenbauer und nun Kommunikations-Allrounder wird weiter belastet.


    Aspermont beweist, wie solide Digitalisierung und lukrativer Ausbau des Geschäftsmodells auch die Investoren erfreuen kann. In seiner Branche der Rohstoffe kommt an diesem Pionier kein Anleger vorbei, wenn es um Fachinformationen geht. Auch Tim Cook besitzt mit dem App Store eine Marktmacht, die zusätzlich für Gewinne sorgt. In-App-Verkäufe kosten die App-Anbieter im App Store 15-30%. Inwieweit Elon Musk bei einem Twitter-Rauswurf aus dem App Store seine Drohung wahr macht, ein eigenes Smartphone auf den Markt zu bringen, steht in den Sternen. Am Ende zählen neben starken Visionen auch aussagekräftige Finanzergebnisse.


    Interessenskonflikt

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    Es besteht aus diesem Grund ein konkreter Interessenkonflikt.

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    Der Autor

    Juliane Zielonka

    Die gebürtige Bielefelderin studierte Germanistik, Anglistik und Psychologie. Das aufkommende Internet in den frühen 90ern führte sie von der Uni zu Ausbildungen in Grafik-Design und Marketingkommunikation. Nach Jahren der Agenturarbeit im Corporate Branding wechselte sie ins Publishing und lernte ihr redaktionelles Handwerk bei der Hubert Burda Media.

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