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09.02.2023 | 05:01

ams OSRAM AG, Meta Materials, Microsoft - Disruption greifbar nah?

  • KI
  • Halbleiter
  • Metamaterialien
  • LED
Bildquelle: unsplash.com

Disruptive Technologien sind neue Lösungen, die den bisherigen Erfolg einer existierenden Technologie, eines bestehenden Produkts oder einer bestehenden Dienstleistung ersetzen oder sie vollständig vom Markt verdrängen. Dieses Potenzial birgt ChatGPT. Eine KI, die unsere Online-Suche verändert und damit Google vom Markt fegen kann. Auch Innovationen der Firma Meta Materials besitzen eine solche Marktchance in den Bereichen Luft- und Raumfahrt, 5G, Automotive und Optik. In der Optik ist die derzeit gebeutelte ams OSRAM AG einer Innovation auf der Spur, die bereits in 2025 auf den Markt kommen soll...

Lesezeit: ca. 5 Min. | Autor: Juliane Zielonka
ISIN: Meta Materials Inc. | US59134N1046 , MICROSOFT DL-_00000625 | US5949181045 , AMS AG | AT0000A18XM4

Inhaltsverzeichnis:


    ams OSRAM - Innovations-Schub für neuartige MicroLED Displays definitiv 2025

    Wie wertvoll jedoch zukunftsweisende Materialien sind, beweist die ams OSRAM AG (ISIN: AT0000A18XM4) mit ihrem Schritt zur Produktion von MicroLED-Displays. Das österreichische Elektronikunternehmen ist ein weltweit führender Anbieter von optischen Lösungen. Hand in Hand mit ihrem Partner Aixtron. Beide Firmen machen den entscheidenden Schritt weg von den traditionellen Displays und hin zu MicroLED-Displays.

    MicroLEDs bieten eine Reihe von Vorzügen für die Display-Technologie, wie eine höhere Pixeldichte, längere Lebensdauer, erhöhte Helligkeit, schnellere Umschaltzeiten und ein umfangreicheres Farbspektrum. Ein weiterer entscheidender Nutzen ist der eher geringe Energieverbrauch, was die MicroLED vor allem für die nächste Generation kleiner Displays für Verbrauchergeräte, die nur über begrenzten Platz für Batterien verfügen, bestens qualifiziert. Die Produktion steht definitiv für 2025 an.

    Zurzeit haben sich Investoren durch die niedrige Rentabilität und ungünstigen Geschäftsaussichten von ams OSRAM AG abgewandt. Die Aktien des Herstellers von optisch-elektronischen Halbleitern an der Börse in Zürich fielen um 19 % auf 7,80 EUR.

    Für das erste Halbjahr 2023 erwartet ams OSRAM eine schwache Nachfrage, mit leichtem Aufwind für die Prognosen in der zweiten Jahreshälfte. Im vergangenen Jahr reduzierte sich der Umsatz um 4 % auf 4,8 Mrd. EUR und die Bruttogewinnmarge sank um 3 % auf 31 %. Kostspielige Sanierungen und empfindliche Abschreibungen bescherten dem Unternehmen den bisher schwersten Verlust seiner Geschichte. Der Jahresverlust betrug schließlich 444 Mio. EUR nach einem Rückgang von 32 Mio. im Vorjahr. Doch die Bank UBS bleibt zuversichtlich und erhöht das Kursziel von 7,49 EUR auf 8,00 EUR

    Meta Materials - Institutioneller Investor erhöht massiv Aktien-Anteil

    Meta Materials (ISIN: US59134N1046) stellt hochleistungsfähige Funktionsmaterialien und Nanokomposite (Metamaterialien) für eine Vielzahl von Anwendungsbereichen zur Verfügung. Diese Metamaterialien können mit Eigenschaften ausgestattet werden, die in der Natur nicht vorhanden sind, und helfen, aktuelle Herausforderungen in Sektoren wie Halbleiter, KI, 5G, Luft- und Raumfahrt, Automotive und andere zu lösen. Zusätzlich sorgt die nanooptische Metamaterialtechnologie durch ihre Sicherheitsmerkmale für einen Schutz gegen Fälschungen, die Anwendung bei staatlichen Dokumenten und Währungen sowie für die Authentifizierung von Marken.

    Im Bereich der optischen Sensorik arbeitet Meta Materials derzeit Hand in Hand mit Covestro, einem Anbieter wichtiger lichtempfindlicher Rohstoffe für holografische Zwecke und Augmented Reality Brillen (AR). Meta Materials und Covestro bieten eine vollständige Wertschöpfungskette, beginnend vom optischen Design über die Materialauswahl bis hin zur Massenproduktion und Integration, um Brillengläser - einschließlich der holografischen Volumenelemente - dank der zuverlässigen Rolle-zu-Rolle-Beschichtungs- und Abscheidungstechnologien sowie der leistungsstarken Kunststoffverarbeitung in hohen Mengen und zu niedrigen Kosten herzustellen.

    Die State Street Corporation ist einer der weltweit führenden Anbieter von Finanzdienstleistungen für institutionelle Anleger, einschließlich Anlagedienstleistungen, Anlageverwaltung sowie Anlageforschung und -handel. Der institutionelle Investor teilte laut einer 13G-Einreichung bei der U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) am 3. Februar mit, dass sie bis zum 31. Dezember insgesamt 14,20 Mio. Aktien von MMAT besaß. Im dritten Quartal, also zum 30. September, betrug das Aktienvolumen noch 3,35 Mio. Stück. Das Unternehmen hat im letzten Quartal also 10,84 Millionen Aktien gekauft und somit seine Position um beeindruckende 323 % erhöht.

    Wer mehr über Meta Materials erfahren möchte, hat am 15. Februar die Gelegenheit, Rob Stone, VP Corporate Development and Communications, im Rahmen des 6. Internationalen Investment Forums selbst Fragen zu stellen. In einer 30-minütigen Präsentation mit anschließender Q&A stellt sich Rob Stone den interessierten Investoren. Anmeldung hier.

    Microsoft setzt auf ChatGPT und revolutioniert die Online-Suche

    Meta Materialien sind für Microsoft (ISIN: US5949181045) Gründer Bill Gates eine Goldgrube für zukünftige gewinnbringende Technologien. So investiert Gates in einen Venture-Capital Fund namens MetaVC, der ausschließlich in Meta Technologien investiert. Die VCs konzentrieren sich auf Unternehmen, die z.B. Metamaterialien für innovative Bildgebung, Sensoren, Energie und Nachhaltigkeit, Kommunikation der nächsten Generation und schnellere Computerleistung nutzen.

    Bestes Beispiel ist momentan der Schachzug, in der von Microsoft betriebenen Suchmaschine Bing nicht mehr Textlinks als Ergebnis anzuzeigen, sondern Antworten der ChatGPT-KI auf Suchanfragen geben zu lassen. Sowohl Japser als auch ChatGPT revolutionieren das Nutzerverhalten auf eine so natürliche Art und Weise, dass Alphabet’s Google Suchmaschine und das damit verbundene Geschäftsmodell mit Anzeigen und Textlinks disruptieren könnte.

    Die intelligente Leistung von Chat-GPT basiert auf KI-Chips, eine neue Art Mikroprozessoren, die konzipiert wurden, um Aufgaben, die eine künstliche Intelligenz benötigen, schneller und effizienter zu erledigen. Darin enthalten ist der Einsatz Meta-Materialien in der Produktion.

    Diese Woche gab Microsoft auf einer Presseveranstaltung in Redmond, Washington, USA bekannt, dass das von OpenAI entwickelte GPT-4-Modell in Bing integriert wird, was eine ähnliche ChatGPT-Erfahrung innerhalb der Suchmaschine ermöglicht.

    Microsoft CEO Satya Nadella ist überzeugt, dass diese KI-Technologie nahezu jede Softwarekategorie transformieren werden würde und betonte, dass diese Technik das Potenzial hätte, das Internet zu verändern. Seiner Meinung nach wird jegliche Computerinteraktion in Zukunft durch einen KI-Agenten abgewickelt werden. Der Beginn dieses Vorgangs, für Microsoft zumindest, sei die Suche.


    Neue, disruptive Technologien haben eins gemeinsam: sie besitzen das Potenzial, bestehende Geschäftsmodelle wegzufegen und exponentiell zu wachsen. Die KI-Technologie ChatGPT ist so ein Kandidat in den Händen von Microsoft, die Alphabet und der gesamten Google Suchmaschine das Fürchten lehrt. Statt Textlinks können in Zukunft Antworten als Ergebnis in Suchen angezeigt werden. Damit ist das Einblenden von kostenpflichtigen AdSense Textlinks obsolet. Auf Innovationen setzt ebenfalls das Unternehmen Meta Materials. Neuartige Oberflächen können in bestehenden Technologien wie Automotive, Luft- und Raumfahrt, Optik, G5 für weitere Disruptionen sorgen, indem sie die Anwendung vereinfachen oder verbessern. Was alles schon jetzt möglich ist, verrät VP Corporate Development and Communications Rob Stone am 15. Februar 2023 in seiner Live-Präsentation auf dem 6. Internationalen Investmentforum. Investoren der ams OSRAM AG hingegen müssen sich noch etwas in Geduld üben. Ab 2025 startet die Produktion der Hochleistungs LEDs.


    Interessenskonflikt

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    Der Autor

    Juliane Zielonka

    Die gebürtige Bielefelderin studierte Germanistik, Anglistik und Psychologie. Das aufkommende Internet in den frühen 90ern führte sie von der Uni zu Ausbildungen in Grafik-Design und Marketingkommunikation. Nach Jahren der Agenturarbeit im Corporate Branding wechselte sie ins Publishing und lernte ihr redaktionelles Handwerk bei der Hubert Burda Media.

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