19.03.2024 | 05:10
Nvidia, Manuka Resources, Aurora Cannabis – Starkes Momentum und Rebound-Chancen
Die Börsen haussieren weiter. Der Dax konnte sich zumindest kurzfristig über die psychologisch wichtige Marke von 18.000 Punkten schrauben, andere Assetklassen wie Gold und Bitcoin erzielten ebenso neue Höchststände. Andere Branchen wie Wasserstoff und Cannabis setzten in den vergangenen Wochen dagegen ihren Sinkflug weiter fort. Gerade bei Letzterer setzte durch die Aussagen der US-Regierung ein Aufwärtsimpuls ein, der eine Trendwende einläuten könnte.
Lesezeit: ca. 3 Min.
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Autor:
Stefan Feulner
ISIN:
Manuka Resources Limited | AU0000090292 , AURORA CANNABIS | CA05156X8843 , NVIDIA CORP. DL-_001 | US67066G1040
Inhaltsverzeichnis:
Der Autor
Stefan Feulner
Mehr als 20 Jahre Börsenerfahrung und ein breit gestreutes Netzwerk kann der gebürtige Franke vorweisen. Seine Leidenschaft gilt dem Analysieren verschiedenster Geschäftsmodelle und dem Durchleuchten neuer Trends.
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Aurora Cannabis – Starker Impuls nach dem Jahrestief
Was heute die Chipproduzenten sind, waren in den 2018er Jahren Aktien aus der Cannabis-Branche. So stieg Aurora Cannabis, ein börsennotierter Produzent von Cannabis und medizinischem Marihuana mit Sitz im kanadischen Edmonton, im Zeitraum von August 2016 bis Oktober 2018 um sage und schreibe 3.600 % auf ein Allzeithoch von 1.476 USD. Was danach folgte ist wohl jedem investierten Anleger bekannt. Die Aktie setzte in den Folgejahren zum Sinkflug an und verlor 99,52 % an Wert, was am vergangenen Donnerstag ein Allzeittief bei 2,84 USD bedeutete.
Hier jedoch endete die Talfahrt abrupt, was zumindest eine kurzfristige Gegenbewegung einläuten könnte. Denn unter vergleichsweise hohen Umsätzen legte die Aurora-Aktie seither um knapp 30 % auf 3,77 USD zu und durchbrach sogar den kurzfristigen Abwärtstrend bei 3,60 USD. Die nächsten Widerstände liegen im Bereich des bisherigen Jahreshochs bei 4,39 USD. Die noch fallende 200 Tagelinie befindet sich bei 4,94 USD.
Der Grund für die Zwischenrally lag in den Aussagen der US-Vizepräsidentin Kamala Harris begründet, die die US-Strafverfolgungsbehörde DEA (Drug Enforcement Administration) aufrief, die Herabstufung von Cannabis in eine niedrigere Gefahrenstufe schnellstens zu forcieren. Das Gesundheitsministerium hatte die Drogenbekämpfungsbehörde DEA bereits wiederholt aufgefordert, die Einstufung von Marihuana zu senken. Aktuell wird Marihuana, welches mittlerweile in vielen US-Bundesstaaten sowohl für medizinische Zwecke als auch als Freizeitdroge legalisiert wurde, in der gleichen Risikokategorie wie Heroin oder das synthetische Opioid Fentanyl geführt.
Manuka Resources – Stärkere Unterstützung erwartet
Auch der jüngste Goldproduzent Australiens erhält kräftigen Rückenwind von Seiten der neu gewählten Regierung Neuseelands. Denn diese setzt, im Gegensatz zu ihren Vorgängern, verstärkt auf den Bergbau. Manuka Resources besitzt mit dem South-Taranaki-Bight-Projekt, einem Offshore Titan- und Vanadiumvorkommen einen Schatz, der in Zukunft für eine Jahresproduktion von 10.000 t Vanadium verantwortlich sein könnte. Nur um die Größenordnungen einschätzen zu können. China produziert aktuell rund 40.000 t Vanadium, dahinter folgt bereits Russland mit 10.000 t.
Insgesamt werden auf der Liegenschaft rund 3,2 Mrd. t vermutet. Der Nettogegenwartswert abgezinst mit 10 % (NPV10) liegt bei 1,8 Mrd. USD und übersteigt somit die aktuelle Bewertung um ein Vielfaches. Vanadium ist ein Schlüsselrohstoff für die Speicherung von erneuerbaren Energien.
Zusätzlich zum VTM-Projekt betreibt Manuka zwei Projekte im Bereich der Edelmetalle in New South Wales. Dazu gehört die produzierende Mt Boppy-Mine sowie das Wonawinta- Silberprojekt, das zu den größten Silbervorkommen Australiens zählt.
In den kommenden Tagen dürften richtungsweisende Neuigkeiten anstehen, denn dann wird das neuseeländische Parlament über das VTM-Projekt abstimmen.
Nvidia- Weiter voll im Trend
Seit Monaten gehören Chipaktien zu den Highflyern an den Weltbörsen, allen voran das in Santa Clara niedergelassene Unternehmen. Seit Beginn des Börsenjahres beträgt die Performance rund 93 %. Wer es gewagt hat, sich die Nvidia-Aktie am Corona-Tief im März 2020 ins Depot zu legen, kann sich bis heute über Kurssteigerungen von annähernd 1.800 % freuen.
In den vergangenen Handelstagen korrigierte das Chipunternehmen, das vom neuen Boom der Künstlichen Intelligenz profitiert wie kein zweites, von 974 USD um mehr als 10 % auf 862 USD, baute jedoch erneut enormes Momentum auf und konnte die Marke von 900 USD erneut hinter sich lassen. Sollten die alten Höchststände durchbrochen werden, gelten als nächste Ziele Kurse im Bereich von 1.200 USD als wahrscheinlich.
Der nötige Schub könnte durch die bevorstehende GTC-Konferenz, die Nvidia einmal jährlich abhält, kommen. Am kommenden Montag wird diese durch eine zweistündige Eröffnungsrede von CEO Jensen Huang im SAP Center in San Jose, Kalifornien, eingeläutet, die Einblicke in das bevorstehende Jahr gewähren wird. Nvidia hat in den vorangegangenen Jahren diese Veranstaltung genutzt, um einige seiner bedeutendsten Produkte erstmals der Öffentlichkeit zu präsentieren. Die Erwartungen sind hoch, dass in diesem Jahr die Nachfolgemodelle von Hopper und H100 enthüllt werden, was voraussichtlich großes Interesse an den Produkten des Unternehmens wecken wird.
Nach kurzer Korrektur macht Nvidia Jagd auf die magische Schallmauer von 1.000 USD. Aurora Cannabis profitiert von Aussagen der US-Regierung, die Cannabis in eine niedrigere Gefahrenklasse abstufen will. Bei Manuka Resources dürften in den nächsten Tagen richtungsweisende Neuigkeiten in Bezug auf das Vanadium-Projekt anstehen.
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