Menü schließen




11.02.2021 | 05:20

Kodiak Copper, Freeport McMoRan, Millennial Lithium: Die Kupfer Rallye geht weiter!

  • Kupfer
Bildquelle: Kodiak Copper Corp.

Die ganze Welt dreht sich um E-Mobilität alternativ Wasserstoff und alles soll künftig mit Kryptowährungen bezahlt werden. Das ist die Börse zum Jahreswechsel in einem Satz. Überall wo diese Themen genannt sind, geht es mit den Preisen durch die Decke, Elon Musk kann sogar schlechte Tesla-Zahlen mit entsprechender Begleitmusik in einen Kursanstieg verwandeln, auch das Twittern neuester Erkenntnisse macht manche Leute über Nacht ein paar Millionen schwerer. Der Kupfermarkt ist eine zentrale Stellgröße für die technologischen Entwicklungen von Antrieben und Speichermedien. Wir kommen in der realen Welt um diesen Rohstoff nicht herum, denn er ist auf dem Planeten sehr knapp. Es sollte daher nicht wundern, wenn der Hype hier weiter und weiter geht.

Lesezeit: ca. 4 Min. | Autor: André Will-Laudien
ISIN: CA50012K1066 , US35671D8570 , CA60040W1059

Inhaltsverzeichnis:


    Kodiak Copper – Kupfernachschub in spe

    WKN: A2P2J9 ISIN: CA50012K1066 Symbol: 5DD1
    Wenn man bedenkt, dass die globale Versorgung mit Kupfer derzeit aus etwa 10 größeren und weiten 20 kleineren Minen bewerkstelligt wird, so wird klar, dass eine mittelfristige Versorgung mit dem begehrten Rohstoff nur über Neuerschließungen gehen kann. Ein E-Fahrzeug braucht insgesamt die 4-fache Menge an verbautem Kupfer wie ein herkömmliches Fahrzeug, ca. 70% des weltweiten Kupfers ist in elektronischen Anwendungen enthalten. Der weltweite Bedarf wird im Jahr 2025 runde 1,6 Mio. metrische Tonnen (MT) betragen, im Jahr 2020 wurden 0,6 Mio. MT nachgefragt. Das bedeutet einen Nachfrageanstieg von 160% in 5 Jahren – das ist exponentiell!

    Auffällig ist das Projekt MPD des kanadischen Explorers Kodiak Copper, einem interessanten Player aus British Columbia. Das zu 100% unternehmenseigene Projekt, zu dem auch die kürzlich entdeckte Gate-Zone gehört, liegt in der Nähe bekannter Minen wie Copper Mountain, Highland Valley und New Afton. Die öffentliche Anbindung ist schon seit Jahren abgeschlossen, eine Infrastruktur, die begeistert. Ein Kupfer-Major kann nach Investment in die Produktionsanlage direkt mit der Auslieferung beginnen. Natürlich sprechen wir hier von Investitionen im Umfang mehrerer 100 Mio. USD.

    Ergänzt wird das Kodiak Copper Portefeuille mit einer Liegenschaft in Arizona, welches ebenso in einer sehr minenfreundlichen Umgebung angesiedelt ist. Die Porphyr-Bohrungen in British Columbia verliefen ganz nach dem Geschmack des Managements. Die guten Ergebnisse bewogen auch Teck Resources einen Anteil von knapp unter 10% für ganze 8 Mio. CAD zu erwerben. Mit einer gefüllten Kasse von über 14 Mio. CAD kann es nun in 2021 weiter gehen, geplant sind über 30.000 Meter weiterer Tests und Analysen.

    Die Kodiak Copper-Aktie tendiert seit einigen Wochen an der Linie 1,50 CAD seitwärts, vermutlich wartet der Markt auf neue Nachrichten. Wir erwarten schon bald Neuigkeiten und die dürften bei dem erfolgreichen Setup nicht schlecht sein. Zukaufen - solange das Potenzial noch nicht offen vor uns liegt, mit neuen Bohrergebnissen dürften die 2,00 CAD angelaufen werden.

    Freeport-McMoRan – Kupfer ist das neue Gold

    WKN: 896476 ISIN: US35671D8570 Symbol: FPMB
    Einer der Kupfer Standardwerte ist Freeport-McMoran, ein Rohstoffwert aus Phoenix. Die Aktie hat eine großartige Entwicklung hinter sich, die 5 Jahresrendite beträgt ganze 398 %. Aufgrund starker Kupferpreise konnte Freeport-McMoran fast seine kompletten Schulden abbauen. Die Dividende wurde soeben wieder eingeführt, sie beträgt nun 0,075 USD pro Quartal, was eine 50%ige Erhöhung gegenüber der Dividende vor der Einstellung im letzten Jahr darstellt. Mit dem erwarteten Wachstum in den nächsten Jahren könnte die vierteljährliche Dividende wieder 0,25 USD erreichen, das war die Ausschüttung vor dem Zusammenbruch des Ölmarktes, der Freeport-McMoran fast in den Bankrott trieb.

    Das von Freeport-McMoRan unter Annahme von stabilen Kupferpreisen für 2021 prognostizierte EBITDA von 11 Mrd. USD könnte bei steigender Nachfrage noch größer ausfallen. Dieser hohe Cashflow ermöglicht es dem Unternehmen, Mittel für weitere Minenerschließungen einzusetzen, um der steigenden Nachfrage Herr zu werden. Die Londoner Metallbörse klagt über zu niedrige physische Bestände, falls der Terminpreis weiter durch die Decke gehen sollte.

    Zum gegenwärtigen Einstiegspunkt sieht die Freeport-McMoran-Aktie sicherlich schon sehr gut gelaufen, insgesamt schätzen wir fundamental ein Wachstum von ca. 10% per annum (CAGR) für die nächsten 5 Jahre. Da die Wirtschaft nach der Pandemie aber nochmal einen Gang zulegen dürfte, macht ein Investment nach einer kleineren Korrektur im Chart langfristig Sinn.

    Millennial Lithium – Lithium bleibt einer der Metalle für 2021

    WKN: A2AMUE ISIN: CA60040W1059 Symbol: A3N2
    Der gesamte Sektor der Lithium-Aktien hat sich in den letzten Monaten enorm nach oben bewegt. Seit dem Battery Day von Elon Musk im September 2020 gibt es kein Halten mehr für die Werte des weißen Goldes. Die Aktie von Milliennial Lithium erreichte im Januar mit 3,24 EUR sogar ein neues 11 Jahres-Hoch. Auch viele andere Lithiumaktien kannten zuletzt fast nur einen Weg: den nach oben. Der Lithiumpreis erklomm vor Kurzem ebenfalls das Niveau von 65.000 USD und steht damit so hoch wie zuletzt Mitte 2019.

    Die Nachfrage nach Lithium wird weiterhin hoch bleiben, denn die Investitionen in die E-Mobilität werden sich unter der Regierung Bidens nochmals beschleunigen. Das legt zumindest eine im Fachmagazin „Nature Energy“ veröffentlichte vergleichende Studie zur Serienfertigung von Lithium-Ionen-Batterien und Alternativtechnologien eines Teams aus Batterieforschern unter Leitung der WWU Münster nahe. Was jahrelang in den Schubladen vergraben wurde, kommt nun ans Tageslicht. Die Batteriezellherstellung wurde über weite Strecken von der Öl-Lobby blockiert, nun investieren die Öl-Multis sogar selbst in Batteriemetalle – die Zeichen der Zeit sind greifbar und drängen dazu alte Gewohnheiten über Bord zu werfen. Dauerhaft auf steigende Ölabsatzmengen zu setzten, ist seit 3 Jahren ein Auslaufmodell, die weltweite Nachfrage sinkt, zurzeit zwar nur leicht, aber sie sinkt!

    Betrachtet man den zukünftigen Bedarf an Energiespeichern, so dauert es bestimmt noch einige Jahre bis genug Giga-Factories gebaut sind, die den künftigen Bedarf decken. Für das Jahr 2030 wird sich die weltweite Produktion wiederaufladbarer Batterien von heutigen 750 Gigawattstunden (GWh) pro Jahr auf 1.500 GWh erhöhen. Trotz aller Euphorie bleiben Lithium-Aktien ein spekulatives Investment. Orocobre und SQM sind die bekanntesten Vertreter, ein kleinerer Wert aber damit auch ein durchaus aussichtsreicher Player ist Millennial Lithium. Die Marktkapitalisierung erreicht bereits jetzt 232 Mio. EUR – die Produktion auf dem 12.619qm großen Pastos Grandes Projekt soll in 2 Jahren starten. Spannend ist, wo wir die Aktie dann sehen werden.


    Interessenskonflikt

    Gemäß §85 WpHG weisen wir darauf hin, dass die Apaton Finance GmbH sowie Partner, Autoren oder Mitarbeiter der Apaton Finance GmbH (nachfolgend „Relevante Personen“) ggf. künftig Aktien oder andere Finanzinstrumente der genannten Unternehmen halten oder auf steigende oder fallende Kurse setzen werden und somit ggf. künftig ein Interessenskonflikt entstehen kann. Die Relevanten Personen behalten sich dabei vor, jederzeit Aktien oder andere Finanzinstrumente des Unternehmens kaufen oder verkaufen zu können (nachfolgend jeweils als „Transaktion“ bezeichnet). Transaktionen können dabei unter Umständen den jeweiligen Kurs der Aktien oder der sonstigen Finanzinstrumente des Unternehmens beeinflussen.

    Die Apaton Finance GmbH behält sich im Übrigen vor, künftig entgeltliche Auftragsbeziehungen mit dem Unternehmen oder mit Dritten in Bezug auf Berichte zu dem Unternehmen, über die im Rahmen des Internetangebots der Apaton Finance GmbH sowie in den sozialen Medien, auf Partnerseiten oder in Emailaussendungen berichtet wird einzugehen. Die vorstehenden Hinweise zu vorliegenden Interessenkonflikten gelten für alle Arten und Formen der Veröffentlichung, die die Apaton Finance GmbH für Veröffentlichungen zu Unternehmen nutzt.

    Risikohinweis

    Die Apaton Finance GmbH bietet Redakteuren, Agenturen und Unternehmen die Möglichkeit, Kommentare, Interviews, Zusammenfassungen, Nachrichten u. ä. auf www.inv3st.de zu veröffentlichen. Diese Inhalte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine Handlungsaufforderung oder Empfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Die Inhalte ersetzen keine individuelle fachkundige Anlageberatung und stellen weder ein Verkaufsangebot für die behandelte(n) Aktie(n) oder sonstigen Finanzinstrumente noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von solchen dar.

    Bei den Inhalten handelt es sich ausdrücklich nicht um eine Finanzanalyse, sondern um journalistische oder werbliche Texte. Leser oder Nutzer, die aufgrund der hier angebotenen Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln vollständig auf eigene Gefahr. Es kommt keine vertragliche Beziehung zwischen der der Apaton Finance GmbH und ihren Lesern oder den Nutzern ihrer Angebote zustande, da unsere Informationen sich nur auf das Unternehmen beziehen, nicht aber auf die Anlageentscheidung des Lesers oder Nutzers.

    Der Erwerb von Finanzinstrumenten birgt hohe Risiken, die bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen können. Die von der Apaton Finance GmbH und ihre Autoren veröffentlichten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche, dennoch wird keinerlei Haftung für Vermögensschäden oder eine inhaltliche Garantie für Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der hier angebotenen Inhalte übernommen. Bitte beachten Sie auch unsere Nutzungsbedingungen.


    Der Autor

    André Will-Laudien

    Der gebürtige Münchner studierte zuerst Volkswirtschaftslehre und diplomierte 1995 in Betriebswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität. Da er sich schon sehr frühzeitig mit der Börse beschäftigte, verfügt er heute über mehr als 30 Jahre Erfahrung an den Kapitalmärkten.

    Mehr zum Autor



    Weitere Kommentare zum Thema:

    Kommentar von André Will-Laudien vom 22.07.2024 | 04:45

    Trotz Supergau mit CrowdStrike sind 100 % Rendite mit TUI, Lufthansa, Prismo Metals und Baywa möglich!

    • Touristik
    • Energiewende
    • Rohstoffe
    • Agrar
    • Kupfer
    • Gold & Silber

    Die CrowdStrike-Panne zeigt uns, wie abhängig die Welt mittlerweile von den Multi-Konzernen aus Amerika ist. Innerhalb von Stunden ging nichts mehr, bei Flughäfen, Supermärkten, Banken und sogar Operationen mussten in einigen Krankenhäusern verschoben werden. Lässt dies Verantwortliche darüber nachdenken, was dringend geändert werden muss? Denn neben einer komplett abhängigen Situation im IT-Bereich, steht gerade Europa auch in Sachen Rohstoffe ziemlich schlecht da. Kanzler Scholz sucht Ressourcen in Serbien, einem Land das gerne in die EU möchte, dem Aggressor Wladimir Putin aber erst mal nähersteht. Kann Brüssel über solche Tatsachen hinwegsehen und gleichzeitig weitere Milliarden in die Ukraine überweisen? Die Nöte Europas sind offenbar vielfältig und am dringendsten muss wohl die Energiewende gemeistert werden, um die andauernde Abwanderung der Industrie in günstigere Jurisdiktionen zu verhindern. Investoren stehen gerade in diesen Tagen vor enormen Herausforderungen. Wir liefern einige Ideen für ein 100 %-Portfolio.

    Zum Kommentar

    Kommentar von Armin Schulz vom 24.06.2024 | 06:00

    Bankenbeben?! Ist die Deutsche Bank betroffen? Desert Gold und Barrick Gold als sichere Häfen!

    • Deutsche Bank
    • Desert Gold
    • Barrick Gold
    • Staatsanleihen
    • Credit Default Swaps
    • Frankreich
    • Neuwahlen
    • Bankenbeben
    • Gold
    • Goldmine
    • Kupfer
    • Mali
    • Goldpreis

    Europa könnte vor einem neuen Bankenbeben stehen. Der Grund dafür liegt in französischen Staatsanleihen. Seitdem der französische Präsident Neuwahlen ausgerufen hat konnten Sie viel über einen möglichen Rechtsruck lesen, doch über die wahren Probleme wurde bisher kaum berichtet. Die Staatsschuldenquote von Frankreich liegt bei 110 % des Bruttoinlandsprodukts und liegt damit im Verhältnis in Europa an der Spitze. Die französischen Anleihen werden weniger wert, weil die Risikoausfallprämien um fast 60 % gestiegen sind. Dadurch steigen die Zinsen und dementsprechend fallen die Staatsanleihen in ihrem Wert. Daher erleiden alle Banken, die diese Staatsanleihen haben, Buchverluste. Hiervon könnte auch die Deutsche Bank betroffen sein. Wir sehen uns zusätzlich Goldunternehmen an, die als sichere Häfen gelten.

    Zum Kommentar

    Kommentar von Armin Schulz vom 12.06.2024 | 06:00

    Volkswagen ändert Strategie! Können Power Nickel und Rheinmetall davon profitieren?

    • Volkswagen
    • Power Nickel
    • Rheinmetall
    • Elektrofahrzeuge
    • Verbrennermotor
    • Strategiewechsel
    • Nickel
    • Gold
    • Silber
    • Kupfer
    • Platin
    • Palladium
    • Rüstungsindustrie
    • Rüstung
    • Automotive

    In einer zunehmend volatilen globalen Wirtschaft stehen Unternehmen vor beispiellosen Herausforderungen und Chancen. Auch wenn Volkswagen, Power Nickel und Rheinmetall auf den ersten Blick unterschiedliche Branchen verkörpern, so sind die Unternehmen doch oft miteinander verknüpft. Jetzt wo Volkswagen als Automobilriese und zentraler Akteur im Mobilitätssektor plötzlich seine Strategie anpasst, sollte man sich die Auswirkungen auf andere Unternehmen genauer ansehen. Wir klären Sie über Volkswagens Anpassungen auf und erklären, wo es Schnittmengen zu Power Nickel und Rheinmetall gibt.

    Zum Kommentar