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10.10.2023 | 04:55

dynaCERT, BYD, Plug Power – die Zukunft wird grün

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Bildquelle: pixabay.com

Die Reduzierung von Emissionen ist ein wichtiges Thema in der heutigen Welt, da der Klimawandel eine der größten Herausforderungen unserer Zeit darstellt. Eine Möglichkeit, um Emissionen zu reduzieren, ist die Verwendung von Elektro- oder Wasserstoffantrieben in Fahrzeugen. Elektrofahrzeuge haben in den letzten Jahren an Beliebtheit gewonnen, da sie emissionsfrei sind und eine gute Alternative zu herkömmlichen Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor darstellen. Allerdings steht für beide Technologien noch nicht die benötigte Infrastruktur bereit. Es braucht also Zwischenschritte, um die Klimaziele zu erreichen. Wir sehen uns daher ein Unternehmen an, das eine Zwischenlösung anbietet und schauen uns die Platzhirsche der Elektromobilität und des Wasserstoffs an.

Lesezeit: ca. 5 Min. | Autor: Armin Schulz
ISIN: DYNACERT INC. | CA26780A1084 , BYD CO. LTD H YC 1 | CNE100000296 , PLUG POWER INC. DL-_01 | US72919P2020

Inhaltsverzeichnis:


    dynaCERT – es tut sich etwas

    Dieselmotoren verursachen einen erheblichen Beitrag zu den CO2-Emissionen. Vor allem die Transportbranche spielt in diesem Zusammenhang eine große Rolle. Die Flottenbetreiber müssen auf lange Sicht ihre Emissionen reduzieren oder teure CO2-Zertifikate kaufen, um ihren ökologischen Fußabdruck auszugleichen. Wenn ein Flottenbetreiber schon heute seine Emissionen senken will, kann er auf die HydraGEN™ Lösung von dynaCERT zurückgreifen. Diese Technologie wurde über die vergangenen 18 Jahre entwickelt und generiert aus destilliertem Wasser Wasserstoff und Sauerstoff, die durch den Lufteinlass der Dieselmotoren zugeführt werden und dafür sorgen, dass der Verbrennungsprozess optimiert abläuft. Dadurch wird einerseits die Leistung gesteigert und andererseits Kraftstoff und Emissionen wie CO2, NOx und CO eingespart.

    Die Umsätze sind in diesem Jahr bereits spürbar angestiegen und man befindet sich nach Unternehmensangaben in Verhandlungen mit großen Kunden. Dass diese Aufträge noch nicht durch sind, könnte an der noch fehlenden Verra Zertifizierung liegen. Schon Ende 2021 erhielt das Unternehmen die Zulassung von Verra für die Verified Carbon Standard Methodik. Die bürokratischen Mühlen mahlen langsam. Mit der Freigabe seitens Verra kann die automatisierte Berichterstattung und Analyse durch die unternehmenseigene HydraLytica Software ihre Stärken bei der umfassenden Überwachung von Kraftstoffeinsparungen und Emissionsreduktionen ausspielen. Entsprechend würden CO2-Zertifikate generiert werden. Das wäre ein Meilenstein für dynaCERT.

    Weitere Unterstützung erhält das Unternehmen von der kanadischen Regierung, die ein „Green Freight Program“ aufgelegt hat, wodurch die Investitionskosten für potenzielle HydraGEN™ Kunden weiter sinken. Dabei amortisiert sich der Kauf schon in weniger als 12 Monaten, sofern eine durchschnittliche LKW-Laufleistung erreicht wird. Seit dem 29. September ist Canaccord Genuity Corp. als Finanzberater für dynaCERT zuständig. Aktuelle Informationen erhält man als interessierter Anleger am 10. Oktober um 16:30 Uhr wenn CEO Jim Payne das Unternehmen auf dem International Investment Forum präsentiert. Am vergangenen Donnerstag schoss die Aktie um über 30 % nach oben und hielt sich auch am Freitag bei 0,16 CAD. Bisher gab es keine Nachrichten, die diesen Anstieg erklären können.

    dynaCERT präsentiert auf dem 8. International Investment Forum

    BYD – neue Rekordabsatzzahlen

    Der Markt für Elektroautos wächst. Der größte Markt ist derzeit der chinesische und dort ist BYD Marktführer. Im Gegensatz zur Konkurrenz produziert der Konzern seine eigenen Akkus und Mikrochips für die Autos und ist somit nicht so stark von Lieferketten abhängig. Schon 2022 konnte man 1,9 Mio. Elektrofahrzeuge (EVs) absetzen. Diese Zahl wurde in diesem Jahr im September bereits überschritten und man ist auf dem Weg sein Jahresziel von 3 Mio. verkauften Fahrzeugen zu erreichen. Dazu müssen noch 920.000 EVs an den Mann gebracht werden.

    Da BYD im September einen neuen Rekord mit 287.454 Einheiten aufgestellt hat und zuletzt Monat für Monat gewachsen ist, erscheint die Zielerreichung realistisch. Weiteres Wachstum verspricht der internationale Markt, den das Unternehmen bisher nur marginal bearbeitet hat. Zur Verdeutlichung im September konnten international lediglich 28.039 Fahrzeuge verkauft werden. Gegenwind kommt derzeit aus der EU, die eine Antisubventionsuntersuchung für Elektrofahrzeuge aus China initiiert hat. BYDs Executive Vice President reagierte gelassen gegenüber Bloomberg und versprach die geforderten Unterlagen zur Verfügung zu stellen.

    Zuletzt hatte Elon Musk die deutsche Migrationspolitik kritisiert. Experten werten diesen Angriff als Angst vor möglichen Strafzöllen der EU auf Elektrofahrzeuge, die am Ende auch Tesla treffen könnten. Die Analysten sind sehr positiv für die Aktie gestimmt. Es gibt 30 Kaufempfehlungen und lediglich 3 Experten raten zum Halten. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei rund 41 EUR. Derzeit handelt die Aktie bei 28,72 EUR. Grundsätzlich wird BYD, aufgrund der geopolitischen Spannungen, mit einem Abschlag gehandelt.

    Plug Power – es wird schwer, die Jahresziele zu erreichen

    Wasserstoff wird als eine vielversprechende Alternative zu fossilen Brennstoffen gehandelt und könnte in der Zukunft eine wichtige Rolle in der Energiewende spielen. Ein Unternehmen, das sich auf die Entwicklung von Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie spezialisiert hat, ist Plug Power. Mit namhaften Kunden, wie beispielsweise Amazon, hat sich das Unternehmen zu dem Wasserstoff-Unternehmen auf dem Markt der USA entwickelt. Doch auch international konnte Plug Power einige Projekte an Land ziehen. Im Zuge der weiter gestiegenen Zinsen ging es für die Aktie auf Tauchfahrt, genau wie die gesamte Branche.

    Dabei braucht das Unternehmen Kapital, um seinen Wachstumskurs fortzusetzen. Das ist derzeit die größte Achillesferse von Plug Power. Trotz vieler Projekte ist das Unternehmen noch nicht in der Gewinnzone. Hinzu kommt, dass das Management viel Vertrauen verloren hat, indem große Versprechungen gemacht wurden, diese aber nicht eingehalten werden konnten. Nach dem Halbjahresbericht sieht es nicht so aus, als wenn der Konzern sein Ziel von 1,2 bis 1,4 Mrd. USD erreichen würde. Zum 30. Juni wurden lediglich 470 Mio. USD umgesetzt. Neben den Margen sind die Bauverzögerungen der Anlagen zur Produktion von grünem Wasserstoff ein Problem.

    Die Verzögerungen von etwa 6 Monaten sorgen für weniger Einnahmen als geplant. Seit Juli konnte kein größerer Auftrag bekannt gegeben werden, so dass die Zahlen zum 3. Quartal voraussichtlich nicht überraschend positiv ausfallen werden. Am 8. November sollen die Zahlen vorgelegt werden. Als investierter Investor sollte man sich diesen Termin vormerken. Die Aktie hat am vergangenen Freitag ein neues Tief bei 6,17 USD gebildet. Von dort ging es mit dem starken Gesamtmarkt bis 6,61 USD nach oben. Bei 6 USD wartet ein wichtiger Support, der nicht brechen sollte, wenn endlich einmal eine belastbare Gegenbewegung einsetzen sollte.


    Der Klimawandel geht alle an und die Vorschriften sind schon deutlich verschärft worden. dynaCERT bietet Diesel-Besitzern die Möglichkeit an, Sprit zu sparen und gleichzeitig den Emissionsausstoß zu verringern. Kommt die Verra Zertifizierung ist das ähnlich wie bei Tesla eine Lizenz zum Gelddrucken. BYD hat als ehemaliger Batterieproduzent früh auf Elektroautos gesetzt. Dieser Vorsprung zahlt sich jetzt aus und erklärt das starke Wachstum in den letzten Jahren. Die Wasserstofftechnologie ist auf dem Vormarsch, aber noch nicht profitabel. Darunter leidet Plug Power. Hier sollte man auf die nächsten Quartalszahlen achten.


    Interessenskonflikt

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    Der Autor

    Armin Schulz

    Der gebürtige Mönchengladbacher studierte Betriebswirtschaftslehre in den Niederlanden. Im Zuge des Studiums kam er erstmals mit der Börse in Kontakt. Er hat mehr als 25 Jahre Erfahrung bei Börsengeschäften.

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