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08.02.2021 | 05:10

UPCO International, Square, IBM – Wie Robin Hood einkaufen und mobil zahlen!

  • Investments
Bildquelle: pixabay.com

Statt dem Geldbeutel zücken immer mehr Deutsche an der Supermarktkasse lieber das Smartphone oder die Smartwatch - aus gutem Grund: Es geht einfach schneller. Die Suche nach dem Kleingeld entfällt, und aufs Rückgeld muss auch niemand mehr warten. Der Quick-Checkout im Supermarkt, Hotel oder Schwimmbad hat sich als Umgehung der Anstellschlange schon bestens bewährt. Mobil bezahlen lässt sich überall dort, wo Kassen NFC-fähig sind: Solche Kassen erkennt man am Wellensymbol, das wie ein auf der Seite liegendes WLAN-Symbol aussieht. Allerdings eignet sich nicht jeder Mobile-Payment-Dienst für jeden Nutzer. UPCO ist ein kleiner, aber sehr flexibler Anbieter, der Zahlungslösungen via Chat-App zur Verfügung stellt und auch Krypto-Anbindungen zulässt.

Lesezeit: ca. 4 Min. | Autor: André Will-Laudien
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Inhaltsverzeichnis:


    Upco International – Zuhause in der mobilen Welt

    WKN: A2H7JC ISIN: CA9152971052 Symbol: U06
    Upco International Inc. liefert beständig gute Nachrichten und der Kurs galoppiert. Noch Mitte Dezember stand er bei 0,04 CAD – nun wurde zwischenzeitlich schon 0,28 CAD erreicht. Das in Vancouver und New York City ansässige Unternehmen ist ein Spezialist für umfassende digitale Dienstleistungen im Web und im Mobile Net. UpcoPay heißt die mobile Zahlungsplattform, sie ist innovativ, hochsicher und beinhaltet eine bequeme Direktzahlungslösung für person-to-person (P2P) und person-to-merchant (P2M) Zahlungen.

    In der aktuellen Ausbaustufe, in der nun ein vollständiges E-Wallet implementiert wird, können Benutzer mehrere Kontostände gleichzeitig einsehen, ihr digitales Portemonnaie mit Geld aufladen, Zahlungen abwickeln und Devisentransfers sofort innerhalb der App initiieren, ohne ein Konto zu erstellen oder Bankdaten eingeben zu müssen. Das ist gerade in den Schwellenländern sehr wichtig, denn viele Kunden verfügen dort noch nicht um eine entsprechende Bankanbindung.

    Im Zusammenhang mit der Implementierung von UpcoPay und dem endgültigen Brexit, der im Januar 2021 in Kraft trat, können britische Lizenzinhaber die mit Token.io angebunden sind, nach der aktuellen Gesetzgebung ihre Lizenzen nicht nach Europa weitergeben und somit nicht als reguliertes Unternehmen weiterarbeiten. Als alternative Lizenz steht als strategischer Partner aber der in Finnland zugelassene Anbieter "Enfuce" zur Verfügung, was es Upco ermöglicht, mit dem Start von UpcoPay in Europa wie geplant fortzufahren.

    Der Messenger wurde indes auch weiterentwickelt und bietet nun eine moderne Ende-zu-Ende-Verschlüsselung sowie eine serverlose Netzwerkinfrastruktur. Nachrichten bleiben so besser geschützt und können nur vom Adressaten gelesen werden, gleichzeitig sinkt das beanspruchte Datenvolumen signifikant. User mit wenig Bandbreite in abgelegenen Gegenden bleiben so weiterhin handlungsfähig. Upco sichert sich mit diesen Neuerungen seinen Platz in den weniger frequentierten Zonen der Erde. Die Vision von Upco bleibt es, eine weltweite Plattform zu werden, die nicht nur für eine sichere Basiskommunikation in Form von Chats und Anrufen gedacht ist, sondern für den User eine sichere persönliche Umgebung für den alltäglichen Einsatz schafft. Der nicht mehr ganz so kleine kanadische Wert hat sich in der Kapitalisierung vervierfacht und kostet nun rund 15 Mio. CAD, wer hätte das vor 4 Wochen geglaubt?

    Square Inc. – Der lachende Dritte

    WKN: A143D6 ISIN: US8522341036 Symbol: SQ3
    Was für ein Börsenmonat liegt hinter uns? Mittlerweile hört die Investorengemeinde nicht mehr auf Analysten, sondern folgt willkürlichen Postings auf Social Media Plattformen. Der so entfachte Kaufrausch der „Reddit-Trader“ hat den Neo-Broker Robinhood allerdings an seine Grenzen gebracht. Nur eine milliardenschwere Kapitalspritze und die Einschränkung des Handels in besonderen Titeln konnte den drohenden Kollaps zunächst abwenden. Doch der drastische Schritt von temporären Nutzungseinschränkungen hat die Kontobesitzer verständlicherweise auf die Palme gebracht – und direkt in die Arme der Konkurrenz getrieben.

    Investoren flohen in Massen aus der Online-Brokerage-App von Robin Hood und wandten sich dem Alternativangebot von Square zu, einer mobile Zahlungsplattform, die es den Nutzern ermöglicht, neben Geldtransfers auch in Aktien und Bitcoin zu investieren. Als die GameStop-Aktie, angetrieben von wilden Reddit-Nutzern auf Rekordniveau stieg, bremsten Robinhood und andere Broker sowohl online als auch offline, den Kauf von Aktien und Optionskontrakten des Videospielhändlers, es durfte nur noch verkauft werden. Sicherlich ein einmaliger und sehr ungewöhnlicher Eingriff!

    Spontane Umfragen unter den Usern weisen darauf hin, dass die „CashApp“ von Square von etwa einem Drittel der verärgerten Kunden als Alternative genutzt wurde. Bleibt abzuwarten, ob dieser Wechsel auch mittelfristigen Bestand hat. Square konnte über 30 USD im Kurs zulegen und erreichte letzte Woche wieder sein All time-high von 246 USD, was einer Marktkapitalisierung von 108 Mrd. USD entspricht. Die Quartalszahlen jedenfalls zeigen ein starkes Wachstum von 50% und im letzten Quartal und es wurde nun die Nettogewinnschwelle erreicht. Das sieht insgesamt recht gut aus!

    IBM Corp. – Der Fels in der Brandung muss sich neu erfinden

    WKN: 851399 ISIN: US4592001014 Symbol: IBM
    Das US-amerikanische Technologieunternehmen IBM ist der Pionier unter den Computeraktien und eines der weltweit führenden Unternehmen insbesondere für branchenspezifische Lösungen und Dienstleistungen im IT-Bereich. Im Jahr 2020 beschäftigte IBM weltweit mehr als 300.000 Mitarbeiter, in Deutschland arbeiten etwa 16.500 für den „PC-Dino“. Hardware ist bei IBM aber nicht mehr in den Regalen, heute ist IBM Global Business Services nach Übernahme von PricewaterhouseCoopers Consulting das größte IT-Beratungsunternehmen der Welt, mit 80.000 Beratern in über 170 Ländern.

    Sie unterstützen Unternehmen aus fast 20 Branchen vom Großkonzern bis in den soliden Mittelstand. Die Beratungsthemen reichen von Strategieberatung über Finanz-, Supply-Chain-bis hin zu Kundenbeziehungs- und Personalmanagement. Das Dienste- und Beratungsgeschäft macht bei IBM mittlerweile rund 60% des Gesamtumsatzes von etwa 74 Mrd. USD aus.
    Die jüngsten Zahlen enttäuschten etwas, denn IBM hat zum Jahresende überraschend deutliche Geschäftseinbußen hinnehmen müssen. Der Umsatz sank im Jahresvergleich um gut 6% auf 20,4 Mrd. USD im Quartal, der Nettogewinn fiel sogar aufgrund hoher Kosten beim Konzernumbau um 66% auf nur noch 1,3 Mrd. USD. Auch IBMs lukratives Cloud-Geschäft mit IT-Diensten und Speicherplatz im Internet wuchs zuletzt deutlich langsamer als noch im Vorquartal.

    IBM will sein Geschäft mit der IT-Infrastruktur nun final abspalten und eigenständig an die Börse bringen. Der Fokus liegt künftig auf den Cloud-Diensten und Geschäftsfeldern wie Datenanalyse und künstlicher Intelligenz, welche deutlich mehr Wachstum versprechen. Der Kurs tendiert seit April 2020 an der 120 USD-Marke, charttechnisch sollte die 112 USD nicht unterschritten werden.


    Interessenskonflikt

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    Der Autor

    André Will-Laudien

    Der gebürtige Münchner studierte zuerst Volkswirtschaftslehre und diplomierte 1995 in Betriebswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität. Da er sich schon sehr frühzeitig mit der Börse beschäftigte, verfügt er heute über mehr als 30 Jahre Erfahrung an den Kapitalmärkten.

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