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06.05.2024 | 06:30

Sixt, Rational, Talanx, BayWa - Nochmals an Größe gewonnen

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Bildquelle: pixabay.com

Es war wieder soweit, und auch diesmal verlief die inzwischen 37. Auflage der MKK – Münchner Kapitalmarktkonferenz wie immer. Eine perfekt, durch die GBC AG, organisierte Veranstaltung mit über 50 präsentierenden Unternehmen bildete das Fundament für erstklassigen Wissensaustausch und Networking unter den fast 500 Kapitalmarktteilnehmern. Dass die MKK weiterhin an Bekanntheit gewinnt, zeigt die Größe der Small- und Midcaps. Unter den Referenten befanden sich diesmal mit BayWa, Sixt, Talanx, Hornbach und Rational vermehrt namhafte Mittelständler, die das Format noch einmal deutlich aufwerten konnten.

Lesezeit: ca. 4 Min. | Autor: Stefan Feulner
ISIN: BAYWA AG NA O.N. | DE0005194005 , SIXT SE VZO O.N. | DE0007231334 , RATIONAL AG | DE0007010803 , TALANX AG NA O.N. | DE000TLX1005

Inhaltsverzeichnis:


    Attraktiver Branchenmix

    Die Entwicklungen der Aktien kleinerer und mittlerer Unternehmen war für private als auch institutionelle Investoren in den vergangenen beiden Jahren ernüchternd. Während der General All-Share-Index der Börse Frankfurt, das Barometer für KMUs, seit seinem Höchststand am 15. November 2021 um knapp 40 Prozent nachgab, eilte der DAX 40 von Hoch zu Hoch und legte im gleichen Zeitraum eine Performance von annähernd 15 Prozent aufs Parkett. Dass sich die Schere zwischen den Small-Caps und den größten deutschen Konzernen in Zukunft wieder schließen wird, waren sich viele Experten im The Charles Hotel in München einig.

    Ins gleiche Horn blies dabei der CEO der GBC AG, Manuel Hölzle: „Unsere Veranstaltung ist mit fast 500 Teilnehmern erneut auf große Resonanz gestoßen und hat die Community weiter zusammengebracht. Hier präsentieren viele qualitativ gute und unterbewertete Unternehmen. Aufgrund dessen glaube ich, dass die Small-Caps bald aus ihrem Dornröschenschlaf erwachen werden.“

    In der Tat war das Feld der über 52 Referenten, die über 2 Tage für über 600 One-on-One-Gespräche zur Verfügung standen, breit gefächert. Einen prozentual hohen Anteil nahmen dabei Unternehmen der erneuerbaren Energien ein. Mit der an der Börse mit 150 Millionen bewerteten Enapter AG (ISIN: DE000A255G02) zeigte sich ein Innovationstreiber, dessen Ziel es ist, bis 2050 für 10 % der Produktion von Wasserstoff-Elektrolyseuren weltweit verantwortlich zu sein. Seine MKK-Premiere feierte die AHT Syngas Technology N.V. (ISIN: NL0010872388), ein Entwickler und Betreiber von Anlagen zur dezentralen Energieversorgung aus Biomasse, Wasserstoff, Synthesegas und weiteren CO2-neutralen Wertstoffen. Die Analysten der GBC AG hoben in ihrer aktuellen Studie die Wachstumsstrategie des Unternehmens zum multinationalen CleanTec und Clean Energy Anbieter hervor und vergaben das Urteil „Kaufen“ mit einem Kursziel von 37,50 Euro, was ein Potenzial von rund 60 % bedeutet.

    Neben den börsennotierten Gesellschaften stellten sich zudem zwei Anleihemittenten den Fragen des Publikums. So präsentierte die hep solar projects GmbH zur Realisierung von Photovoltaikprojekten den hep Green Bond 2023/2028 (ISIN: DE000A351488/A35148) mit einem Gesamtvolumen von bis zu 30 Millionen Euro und einem Zinssatz von 8 Prozent. Diok Green Energy (ISIN: CH0323874260) warb für ein Investment, um ein deutsches Photovoltaik-Portfolio von bis zu 1 Gigawatt entwickeln zu können.

    Den Turnaround im Visier

    Wie bereits oben erwähnt, lies die Kursperformance kleinerer börsennotierter Unternehmen in Vergleich zu den Big Playern am deutschen Aktienmarkt bis zu Letzt zu wünschen übrig. Dass dieser Umstand nur von temporärer Natur ist und sich die Diskrepanz in den Bewertungen in naher Zukunft ausgleichen dürfte, war sich das interessierte Publikum einig. So war der Konferenzraum II am ersten Tag bis zum letzten Platz gefüllt, als der IT-Dienstleister Audius SE (ISIN: NL0006129074) einen Ausblick auf die kommende Geschäftsentwicklung gab. Das Unternehmen, das für das abgelaufene Geschäftsjahr eine Ausschüttung von 0,35 EUR plant, will in den nächsten Jahren sowohl organisch als auch anorganisch stark wachsen und gilt in der Community als einer der heißesten Turnaround Kandidaten.

    Chancen auf eine positive Trendumkehr sehen die Experten der GBC AG unter anderem bei den Urgesteinen des Neuen Marktes, United Labels (ISIN: DE0005489561) sowie der Syzygy Group (ISIN: DE0005104806). Bei letzterer vergaben die Analysten ein Kursziel in Höhe von 7,70 Euro, was ein Potential zum aktuellen Kurs von rund 165 Prozent widerspiegelt. Als weitere Kaufkandidaten sieht das bankenunabhängige Research & Investmenthaus die MGI – Media and Games Invest SE (ISIN: SE0018538068) mit einem Kursziel von 4,50 Euro (170 Prozent zum aktuellen Kurs), das IT-Systemhaus Cenit AG (ISIN: DE0005407100, Kursziel: 20,55 Euro, 65 Prozent), die MS Industrie AG (ISIN: DE0005855183, Kursziel: 3,40 Euro, 103 Prozent) sowie die International School Augsburg – ISA gAG (ISIN: DE000A2AA1Q5, Kursziel: 19,75 EUR, Kurspotential: 163 Prozent). Die Privatschule bietet ein englischsprachiges Gesamtschul- und Ganztagskonzept und fokussiert sich primär auf Familien und Kinder von international mobilen Mitarbeitern im Großraum Augsburg und München, die in global agierenden Unternehmen beschäftigt sind.

    Etablierte Unternehmen feiern Premiere

    Ein Novum brachte die 37. Auflage der MKK – Münchner Kapitalmarkt Konferenz dann doch mit sich. War die größte Investorenkonferenz im süddeutschen Raum in der Vergangenheit eher bekannt dafür, kleineren und mittleren börsennotierten Mittelstandsunternehmen eine Bühne zu bieten, ergänzten mit BayWa, Hornbach, Sixt, Rational und Talanx Milliardenkonzerne aus dem SDAX und MDAX das Programm, was für eine nochmals deutliche Aufwertung der Veranstaltung sorgte.

    Anstehende Termine im Jahr 2024

    Auch nach der 37. MKK Münchner Kapitalmarktkonferenz bietet die GBC AG im Laufe des Jahres mit weiteren Formaten die Möglichkeit, Kapitalmarktteilnehmer mit interessanten Mittelstandsunternehmen zu vernetzen. Am 11.September findet der Züricher Investorentag mit sechs vortragenden Unternehmen statt. Am 15.Oktober folgt das erfolgreiche Onlineformat, das 12. IIF – International Investment Forum. Mit rund 60 teilnehmenden Unternehmen soll in der bayerischen Landeshauptstadt schließlich am 13. und 14. November 2024 die 38. Auflage der MKK Münchner Kapitalmarktkonferenz erneut im The Charles Hotel veranstaltet werden.


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    Der Autor

    Stefan Feulner

    Mehr als 20 Jahre Börsenerfahrung und ein breit gestreutes Netzwerk kann der gebürtige Franke vorweisen. Seine Leidenschaft gilt dem Analysieren verschiedenster Geschäftsmodelle und dem Durchleuchten neuer Trends.

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    Einmal mehr, zum insgesamt 36. Mal, war München für zwei Tage wieder fest in der Hand des deutschen Mittelstandes. Rund 500 Kapitalmarktteilnehmer, darunter Analysten, Fondsmanager und Journalisten, suchten das Gespräch mit den über 60 präsentierenden Unternehmen. Trotz des Streiks der Deutschen Bahn waren die Konferenzräume bis zum Schluss gut gefüllt. Ohne Frage ist die von der GBC AG veranstaltete MKK Münchner Kapitalmarktkonferenz seit knapp 20 Jahren eine Pflichtveranstaltung in der börsennotierten Small- und Midcap-Szene und braucht sich von seinen Pendants aus dem Norden und Westen Deutschlands nicht zu verstecken. Ganz im Gegenteil.

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