24.02.2025 | 06:04
Almonty Industries und Rheinmetall: Lässt sich Deutschland die Butter vom Brot nehmen?
Die Situation ist perfekt: Friedrich Merz steht kurz davor, Deutschlands zehnter Bundeskanzler zu werden – dank einer komfortablen Mehrheit von Union und SPD nach der Bundestagswahl. Doch während die deutsche Politik ihren Kurs in Richtung mehr Unabhängigkeit von den USA festigt, bahnt sich bereits ein neuer Rohstoff-Krimi an, der Investoren hellhörig machen sollte. Wird Deutschland diesmal rechtzeitig zuschlagen oder erneut von US-amerikanischen Unternehmen überholt werden? Die Entscheidung könnte Milliarden wert sein! Mehr dazu im Bericht.
Lesezeit: ca. 2 Min.
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Autor:
Mario Hose
ISIN:
ALMONTY INDUSTRIES INC. | CA0203981034 , RHEINMETALL AG | DE0007030009
Inhaltsverzeichnis:
Der Autor
Mario Hose
In Hannover geboren und aufgewachsen, verfolgt der Niedersachse die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung rund um den Globus. Als leidenschaftlicher Unternehmer und Kolumnist erklärt und vergleicht er die verschiedensten Geschäftsmodelle sowie Märkte für interessierte Börsianer.
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Die Zeichen stehen auf Schwarz-Rot
Die Bundestagswahl hat klare Fakten geschaffen: Mit insgesamt 328 von 630 Sitzen verfügt eine neue Koalition aus Union (208 Sitze) und SPD (120 Sitze) über eine stabile Mehrheit, während die AfD mit 152 Sitzen stärkste Oppositionspartei wird. Bereits am Wahlabend positionierte sich Merz deutlich: Deutschland und Europa müssen dringend unabhängiger von den USA werden. Zuletzt hatten US-Präsident Donald Trump und Vizepräsident J.D. Vance Deutschlands politische Ausrichtung massiv kritisiert – eine Botschaft, die in Berlin angekommen ist.
Macht Deutschland mit Rheinmetall den Sack zu?
Vor diesem brisanten politischen Hintergrund geraten strategisch wichtige Rohstoffe erneut ins Rampenlicht. Almonty Industries Inc., Betreiber bald größter westlicher Wolframmine außerhalb Chinas und Russlands, könnte zur Schlüsselfigur für die deutsche Industrie, insbesondere den Rüstungskonzern Rheinmetall, werden. Denn Deutschland hat bereits viel investiert: Über Kredite der KfW-Bank wurde Almontys Wolfram-Projekt in Südkorea überhaupt erst ermöglicht.
Almonty Industries plant bereits Sitzverlegung in die USA
Doch die Zeit drängt. Almonty Industries will am 27. Februar 2025 über eine Sitzverlegung in die USA abstimmen lassen – ein kluger Schachzug von CEO Lewis Black, um an die milliardenschweren Investoren am US-amerikanischen Kapitalmarkt heranzukommen. Während das vergleichbare US-Unternehmen MP Materials bereits eine Bewertung von rund 4 Mrd. USD erreicht hat, ist Almonty mit unter 400 Mio. USD derzeit noch ein echtes Schnäppchen – und somit ein verlockendes Ziel für amerikanische Konzerne.
Wolfram-Versorgung ist entscheidend für Rüstung und Innovationen
Die Konsequenzen einer solchen Übernahme wären dramatisch: Almonty kontrolliert mit Projekten in Portugal, Spanien und Südkorea kritische Wolframvorkommen, ein Rohstoff, der essenziell für die Verteidigungs- und Hochtechnologie-Industrie ist und aktuell zu 90 %, also fast ausschließlich, aus geopolitisch heiklen Ländern wie China, Russland, Nordkorea und Iran bezogen wird. Würde Almonty in US-amerikanische Hände fallen, hätte Deutschland erneut den Kampf um strategische Ressourcen verloren.
Lässt sich Deutschland die Butter vom Brot nehmen?
Fazit: Deutschland steht vor einer historischen Chance: Entweder Friedrich Merz handelt jetzt entschlossen und sichert Almonty Industries für die europäische Industrie oder die Bundesrepublik wird erneut Opfer ihrer eigenen Trägheit. Für Investoren könnte Almonty Industries in diesem geopolitischen Pokerspiel zu einem lukrativen Gewinner der Bundestagswahl werden – mit, aber auch ohne eine rechtzeitige Initiative aus Deutschland, denn auch die US-Investoren müssen ein deutsches Interesse fürchten und es besteht akuter Handlungsdruck. In einem Interview (vom 07. Februar 2025) mit Lyndsay Malchuk von Stockhouse hat der Almonty-Chef bereits durchblicken lassen, dass er nicht davon ausgeht, dass das Unternehmen lange unabhängig bleiben wird.

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