Menü schließen




17.02.2025 | 04:50

Jetzt geht´s richtig los bei Alibaba und Credissential, Palantir und SAP surfen den KI-Boom

  • Künstliche Intelligenz
  • HighTech
  • Software
  • Zukunftstechnologie
  • Big Data
Bildquelle: pixabay.com

Die Börse beschleunigt weiter. Nun gesellen sich zur HighTech- und KI-Phantasie auch noch Friedensgerüchte rund um die Ukraine. Da gewinnen europäische Aktien, die bei einem Wiederaufbau mitspielen dürften, viel Beachtung. Der Zementhersteller Heidelberg Materials performt schon seit Wochen, auch Siemens kann täglich zulegen. Außerhalb geopolitischer Überlegungen bleibt SAP als einzige deutsche Cloud-Hoffnung ein Dauerbrenner. Kann es hier auch einmal zu einer Korrektur kommen? Aktuell schwer denkbar, also liegt die Beachtung auf zurückgebliebene Werte oder Titel, die ihr Momentum bereits voll ausgereizt haben. Wer genau hinschaut, erkennt Divergenzen!

Lesezeit: ca. 4 Min. | Autor: André Will-Laudien
ISIN: ALIBABA GROUP HLDG LTD | KYG017191142 , CREDISSENTIAL INC | CA22535J1066 , PALANTIR TECHNOLOGIES INC | US69608A1088 , SAP SE O.N. | DE0007164600

Inhaltsverzeichnis:


    Alibaba – Kooperation mit Apple in Sachen KI

    Die in Hongkong notierten Aktien der Alibaba Group sind seit einigen Tagen stark gefragt und haben zuletzt ein Viermonatshoch erreicht. Hintergrund ist die Meldung, dass Alibaba eine strategische Partnerschaft mit Apple eingegangen ist, um KI-Funktionen für iPhones in China zu entwickeln. Apple hat wohl mehrere Systeme anderer chinesischer Tech-Riesen, darunter Baidu, Tencent, ByteDance und DeepSeek evaluiert, die Entscheidung fiel jedoch auf Alibaba. Ausschlaggebend für die Wahl sollen Alibabas umfangreiche Nutzerdaten und die tiefe technologische Expertise gewesen sein, welche personalisierte Dienste für chinesische User ermöglichen.

    Die Alibaba-Aktie hatte bereits vor rund 3 Monaten im Chart gedreht. Nach einem seit dem Jahr 2020 anhaltenden Abwärtstrend, konnte sich der chinesische Tech-Wert in 2024 nun von seinen Tiefstständen lösen und strebt schon fast täglich nach oben. Berichten zufolge haben Apple und Alibaba ihre gemeinsam entwickelten KI-Funktionen bereits der chinesischen Cyberspace-Regulierungsbehörde zur Genehmigung vorgelegt. Der Start der Dienste ist für April geplant. Alibaba wächst organisch rund 10 % pro Jahr und hat laut der Analysten-Plattform LSEG ein 2025e KGV von 9,3. Im Vergleich zu Apple oder Amazon ein wahres Schnäppchen.

    Bitte melden Sie sich rechtzeitig zum nächsten virtuellen International Investment Forum an. Hier sichern sie sich ihren Platz.

    Credissential Inc. – Wer die Daten kennt ist König

    Ein weiteres Unternehmen aus der KI-Welt ist die kanadische Credissential Inc. Im Rahmen des kontinuierlichen Engagements des Unternehmens, seine Technologie zukunftssicher zu machen, hat man erfolgreich eine Quanten-Verschlüsselungsschicht in die Software Antenna integriert, die ein hohes Maß an Sicherheit für ihre Nutzer gewährleistet. Die Postquantum-Integration befasst sich mit den potenziell drohenden Cybersecurity-Risiken, die durch Quantencomputing entstehen, und stellt sicher, dass die Infrastruktur von Antenna gegen neue Entschlüsselungsmöglichkeiten resistent bleibt. Antenna, eine sichere Zahlungs- und Dateitransferplattform, profitiert jetzt von der Postquantum-Kryptografie, einer zukunftsweisenden Schutzmaßnahme, die die Bedrohungen durch Quantenfortschritte abmildern soll. CEO Colin Frost ist der Ansicht, dass der Aufstieg des Quantencomputings sowohl eine Chance als auch eine Herausforderung für die globale Finanzsicherheit darstellt. Das Unternehmen nutzt bereits künstliche Intelligenz und wird zukünftig Blockchain-Technologie anwenden. Schon jetzt bieten die Software-Plattformen Credissential, Dealerflow und Antenna einen innovativen Mehrwert in der Finanzindustrie.

    Mitte Februar wurde nun die nächste Phase der Wachstumsstrategie vorgestellt. Die Initiative konzentriert sich auf den Aufbau eines robusten Finanztechnologie-Ökosystems, einschließlich der aktuellen Kernlösungen wie Dealerflow und Antenna, die darauf ausgelegt sind, das Finanzwissen zu verbessern, wichtige finanzielle Herausforderungen zu lösen und skalierbare Umsatzmöglichkeiten in verschiedenen Branchen zu schaffen. Der Ansatz von Credissential sieht ein ausgewogenes Verhältnis zwischen organischem Wachstum durch kontinuierliche Produktinnovation und strategischen Akquisitionen von Finanztechnologien vor, um sein Technologieangebot weiter auszubauen.

    Dabei investiert das Unternehmen im ersten Schritt weiterhin in die Entwicklung und Verbesserung seiner bestehenden Plattformen. Dazu gehört die Integration von KI-gesteuerter Automatisierung, Quantenverschlüsselungsprotokollen und Datenanalyse, um Dienstleistungen anzubieten, die den Markttrends voraus sind. Weiterhin ist man aktiv auf der Suche nach Akquisitionen, die das Kerntechnologiepaket ergänzen und weiter ausbauen. KI-, Quanten- und Blockchain-Technologien bilden das Rückgrat der Lösungen von Credissential und bieten Datenverarbeitung, Automatisierung und Sicherheit. Diese Technologien ermöglichen dem Unternehmen die Bereitstellung skalierbarer, datengesteuerter Dienste, welche Personalisierung und verbesserte Effizienz bieten, der Schlüssel zur Bewältigung verschiedener finanzieller Herausforderungen in der heutigen Geschäftslandschaft. Für Aktionäre des Unternehmens höchst spannende Aussichten, denn im aktuellen Umfeld werden Milliarden von Dollar in futuristische Finanzsoftware-Plattformen investiert. Die angebotenen Dienste von Credissential bilden aus diesem Blickwinkel eine moderne Produktsuite. Die Credissential-Aktie wird unter dem Symbol WHIP in Kanada und an allen deutschen Börsen quotiert. Aktuell bewegt sich der Kurs im Bereich 0,08 bis 0,10 CAD – die Bewertung ist für einen KI-Software-Spezialisten noch sehr niedrig.

    Palantir und SAP – Auf der Welle von Big Data surfen

    Weiterhin auf der KI- und Big Data-Welle surfen die beiden Blockbuster-Titel Palantir und SAP. Allein in den letzten 6 Monaten konnten die Aktien rund 300 bzw. 47 % gewinnen. Ende der Fahnenstange? Mit Blick auf die Analyse-Plattform LSEG finden wir bei Palantir nun eine Kurs-Umsatz-Bewertung 2025e von 70, das KGV beträgt rund 220. Es gibt zwar 17 Kaufempfehlungen, dabei liegt das Kursziel aber im 12-Monats-Fokus bei 92 USD. Gestern wurden bereits Kurse um 119 USD erreicht, die Experten sollten also nochmal nachrechnen!

    SAP hat sich zum absoluten DAX Highflyer entwickelt. Der Walldorfer Software-Riese hat am Donnerstag eine Partnerschaft mit dem US-Softwareunternehmen Databricks bekanntgegeben. Ziel ist es, Künstliche Intelligenz in Unternehmen mit einer neuen Cloud für Geschäftsdaten zu verbessern. Databricks-CEO Ali Ghodsi schwärmt von „einer perfekten Verbindung". Vergleicht man die rund 320 Mrd. EUR Marktkapitalisierung für geschätzte 38 Mrd. EUR Umsatz in 2025e liegt das KUV „nur“ bei 8,4 und das KGV errechnet sich zu 46. Immerhin sind 23 von 34 Analysten bei LSEG bullish für die Walldorfer, aber auch hier wurde das durchschnittliche 12-Monats-Kursziel von 282 EUR gestern erreicht.

    Wer weiter auf der KI-Welle surft, wird mittelfristig auch größere Wellen reiten müssen. Die aktuelle Einbahnstraße ist selten, wer starke Nerven hat, zieht seine Stopps einfach konsequent nach.

    Palantir und SAP schießen den Vogel ab, auch Alibaba beschleunigt täglich. Credissential ist ein interessantes KI Start-Up im Bereich von Finanzdienstleistungen, die Bewertung sollte mittelfristig zulegen. Quelle: Refinitiv Eikon vom 13.02.2025

    Es geht in voller Geschwindigkeit weiter im Takt! Donald Trump schafft mit obskuren Entscheidungen eine starke Differenzierung unter den Wirtschafts-Sektoren. Während Rüstung und HighTech ihren Sturmlauf fortsetzen, stehen andere Sektoren unter Druck. Long-Positionen sollten durch Trailing-Stopps abgesichert werden. Allgemein gilt weiter: The Trend is your Friend!


    Interessenskonflikt

    Gemäß §85 WpHG weisen wir darauf hin, dass die Apaton Finance GmbH sowie Partner, Autoren oder Mitarbeiter der Apaton Finance GmbH (nachfolgend „Relevante Personen“) derzeit Aktien oder andere Finanzinstrumente der genannten Unternehmen hält bzw. halten und auf deren Kursentwicklungen spekulieren. Sie beabsichtigen insofern Aktien oder andere Finanzinstrumente der Unternehmen zu veräußern bzw. zu erwerben (nachfolgend jeweils als „Transaktion“ bezeichnet). Transaktionen können dabei den jeweiligen Kurs der Aktien oder der sonstigen Finanzinstrumente des Unternehmens beeinflussen.
    Es besteht insofern ein konkreter Interessenkonflikt bei der Berichterstattung zu den Unternehmen.

    Die Apaton Finance GmbH ist daneben im Rahmen der Erstellung und Veröffentlichung der Berichterstattung in entgeltlichen Auftragsbeziehungen tätig.
    Es besteht auch aus diesem Grund ein konkreter Interessenkonflikt.
    Die vorstehenden Hinweise zu vorliegenden Interessenkonflikten gelten für alle Arten und Formen der Veröffentlichung, die die Apaton Finance GmbH für Veröffentlichungen zu Unternehmen nutzt.

    Risikohinweis

    Die Apaton Finance GmbH bietet Redakteuren, Agenturen und Unternehmen die Möglichkeit, Kommentare, Interviews, Zusammenfassungen, Nachrichten u. ä. auf www.inv3st.de zu veröffentlichen. Diese Inhalte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine Handlungsaufforderung oder Empfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Die Inhalte ersetzen keine individuelle fachkundige Anlageberatung und stellen weder ein Verkaufsangebot für die behandelte(n) Aktie(n) oder sonstigen Finanzinstrumente noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von solchen dar.

    Bei den Inhalten handelt es sich ausdrücklich nicht um eine Finanzanalyse, sondern um journalistische oder werbliche Texte. Leser oder Nutzer, die aufgrund der hier angebotenen Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln vollständig auf eigene Gefahr. Es kommt keine vertragliche Beziehung zwischen der der Apaton Finance GmbH und ihren Lesern oder den Nutzern ihrer Angebote zustande, da unsere Informationen sich nur auf das Unternehmen beziehen, nicht aber auf die Anlageentscheidung des Lesers oder Nutzers.

    Der Erwerb von Finanzinstrumenten birgt hohe Risiken, die bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen können. Die von der Apaton Finance GmbH und ihre Autoren veröffentlichten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche, dennoch wird keinerlei Haftung für Vermögensschäden oder eine inhaltliche Garantie für Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der hier angebotenen Inhalte übernommen. Bitte beachten Sie auch unsere Nutzungsbedingungen.


    Der Autor

    André Will-Laudien

    Der gebürtige Münchner studierte zuerst Volkswirtschaftslehre und diplomierte 1995 in Betriebswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität. Da er sich schon sehr frühzeitig mit der Börse beschäftigte, verfügt er heute über mehr als 30 Jahre Erfahrung an den Kapitalmärkten.

    Mehr zum Autor



    Weitere Kommentare zum Thema:

    Kommentar von Armin Schulz vom 09.04.2025 | 06:00

    Von Diabetes bis Krebs: Wie Novo Nordisk, NetraMark und BioNTech die Medizin neu erfinden

    • Novo Nordisk
    • NetraMark
    • BioNTech
    • Diabetes
    • Adipositas
    • Semaglutid
    • Künstliche Intelligenz
    • Datenanalyse
    • Patientengruppen
    • klinische Studie
    • Onkologie
    • Covid
    • Impfung

    Die Medizin von morgen wird heute geschrieben – mit Algorithmen, die Therapien personalisieren, mRNA-Impfstoffen, die Krebs bekämpfen und Medikamenten, die chronische Krankheiten besiegen. Während KI klinische Studien revolutioniert und milliardenschwere Märkte verschiebt, kämpfen Biotech-Pioniere um die Vorherrschaft in der Präzisionsmedizin. Wer treibt diesen Wandel an? Drei Unternehmen stehen im Fokus: Novo Nordisk, Vorreiter gegen Diabetes und Adipositas, NetraMark, dessen KI klinische Studien entschlüsselt, und BioNTech, das mit mRNA die Onkologie neu definiert. Ihre Innovationen sind nicht nur Zukunftsmusik – sie verändern bereits jetzt, wie Leben gerettet und verlängert werden.

    Zum Kommentar

    Kommentar von Armin Schulz vom 28.03.2025 | 05:50

    ProSiebenSat.1, naoo, Alibaba – unterschiedliche Geschäftsmodelle aber ein Ziel: Profit trotz Wandel

    • ProSiebenSat.1
    • Naoo
    • Alibaba
    • Übernahmeangebot
    • Medien
    • Streaming
    • Fernsehen
    • App
    • Influencer
    • Onlinewerbung
    • lokaler Handel
    • Künstliche Intelligenz
    • E-Commerce

    Die Weltwirtschaft durchlebt einen rastlosen Transformationsprozess. Technologischer Fortschritt, gesellschaftliche Umbrüche und globale Vernetzung fordern Unternehmen heraus, ihre Strategien neu zu denken. Digitale Plattformen dominieren Märkte, während Nachhaltigkeit und Resilienz zu entscheidenden Wettbewerbsvorteilen werden. In diesem Spannungsfeld zwischen Innovation und Tradition kämpfen etablierte Branchen ums Überleben, während neue Player disruptiv auftrumpfen. Wie gelingt es Firmen, sich in einer hybriden Welt aus lokalen Werten und globaler Reichweite zu behaupten? Drei Beispiele – der Medienriese ProSiebenSat.1, das Tech-Startup naoo, das die digitale Welt mit dem lokalen Handel verbindet, und der E-Commerce-Gigant Alibaba – zeigen, wie unterschiedlich Zukunft gestaltet werden kann.

    Zum Kommentar

    Kommentar von André Will-Laudien vom 26.03.2025 | 11:15

    Steyr, Hensoldt, Mutares und thyssenkrupp verkaufen, First Phosphate bleibt ein Gamechanger

    • Rüstung
    • HighTech
    • Energiewende
    • Rohstoffe
    • Verteidigung
    • Strategische Metalle

    Das Sondervermögen in Höhe von bis zu 1 Billion Euro ist beschlossen. Was vor der Wahl noch als unmöglich schien, ist nun Gesetz. Bundespräsident Steinmeier hat am Wochenende die Grundgesetzänderung unterschrieben und besiegelt damit das größte Konjunkturpaket der deutschen Wirtschaftsgeschichte. Anstatt zu jubilieren, ging es beim DAX nur kurz nach oben auf 23.136 Punkte, dann erfolgte der Abverkauf nach dem Motto „Buy the Rumour, Sell the Fact“. So könnte es den gehypten Rüstungstiteln nun auch ergehen. Denn hier ist viel Phantasie im Vorfeld eingepreist worden, aber der Kapazitätsaufbau verläuft schleppend. Daher werden sich bei weitem nicht alle Erwartungen sofort in positiven Cashflows messen lassen. Eine genaue Analyse ist nötig!

    Zum Kommentar