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20.02.2025 | 04:45

DAX korrigiert ordentlich – Gold hat die 3.000 USD im Visier! Achtung bei Palantir, Barrick, Desert Gold, Lufthansa und TUI

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Bildquelle: pixabay.com

Nach vielen Wochen des Anstiegs gab es gestern die erste spürbare Korrektur beim DAX 40-Index. Bis auf 22.935 ging es morgens noch nach oben, gegen Abend standen nur noch 22.450 auf dem Zähler. Kaum jemand hatte noch daran gedacht, dass die Einbahnstraße der Höherbewertung irgendwann auch mal enden würde. Geht die Korrektur jetzt weiter und vielleicht auch mal richtig tief? Anders herum verhält sich derzeit das Gold. Die Inflationszahlen aus UK von glatt 3 % im Januar treiben der Notenbank die Schweißperlen auf die Stirn. Zinssenkungen adé – dafür wertet das Gold abermals auf und erreicht mit 2.945 USD ein neues Allzeithoch. Wir blicken auf Gewinner und Verlierer. Es ist Zeit sich richtig zu positionieren.

Lesezeit: ca. 4 Min. | Autor: André Will-Laudien
ISIN: DESERT GOLD VENTURES | CA25039N4084 , BARRICK GOLD CORP. | CA0679011084 , PALANTIR TECHNOLOGIES INC | US69608A1088 , TUI AG NA O.N. | DE000TUAG505 , LUFTHANSA AG VNA O.N. | DE0008232125

Inhaltsverzeichnis:


    Palantir Technologies – Ein heißer Ritt

    Einer der Bestperformer der NASDAQ 100 ist die Aktie von Palantir Technologies. Anfangs als Big Data-Wert innerhalb der Software-Branche gestartet, hat das Unternehmen heute den Status einer wichtigen Defense-Aktie. Denn mit ihrer ausgeklügelten Spionage-Software können wichtige Bewegungsdaten über Truppen in Kriegsgebieten gesammelt und ausgewertet werden. Die britische Regierung hatte die Software aus Denver bereits für die Ansteckungs-Prävention in Sachen Covid eingesetzt. Mittlerweile arbeitet das Unternehmen auch für die ukrainische Armee zur Aufklärung von Feindgebieten und der Prognose sowie Simulation von Kriegsverläufen.

    Wer die Bewertungsfrage stellt, ist etwas perplex, denn Palantir ist mit einem geschätzten Umsatz von etwa 3,75 Mrd. USD in 2025e mit einer Marktkapitalisierung von 285 Mrd. USD "angeschrieben". Damit entspricht das Kurs-Umsatz-Verhältnis für das laufende Jahr sagenhaften 76 und auch ein KGV lässt sich berechnen: 233. Was die Investoren in dieser Aktie sehen und erwarten, bleibt ein Rätsel. Vielleicht ist es die mediale Präsenz von CEO Alexander Karp, der sich öffentlich zu Donald Trump und Elon Musk bekennt und weitgehende „Paradigmenwechsel“ in der Politik einfordert.

    Desert Gold – Das ist der Lichtblick

    Gold hat in den letzten Monaten wieder seine Stärke zeigen können. Mit den Inflationsmeldungen der jüngsten Zeit überwand der Goldpreis die Hürde von 2.750 USD und spurtete bis auf 2.945 USD vor. Wird die Rendite über die letzten 25 Jahre bestimmt, so erhält man einen mathematischen Wert von 9,2 % per annum. Für Goldbesitzer eine gute Absicherung gegenüber Kaufkraftverlusten. Dass auch die Notenbanken wieder Interesse an Gold haben, zeigt sich an den Transaktionen aus dem Jahr 2024. Ganze 1.000 Tonnen wurden per Saldo hinzugefügt, vor allem von Zentralbanken aus den BRICS-Staaten. Sie bauen US-Staatsbonds ab und kaufen physisches Edelmetall. Kein gutes Vertrauenszeichen gegenüber den USA.

    Der kanadische Explorer Desert Gold Ventures hat seit einigen Jahren die Senegal-Mali-Shear-Zone (SMSZ) im Fokus. Hier wurden bereits 1,1 Mio. Unzen Gold oberflächennah identifiziert. CEO Jared Scharf und sein Geologenteam sind zuversichtlich, mit der demnächst erwarteten Vormachbarkeits-Studie (PEA) einen höheren Wert ausweisen zu können. Aktuell überschatten die Streitigkeiten von Barrick Gold mit der Militärregierung von Mali über Steuerzahlungen das Klima vor Ort. Während die Regierung Malis auf einer Einmalzahlung besteht, schlägt Barrick eine gestaffelte Zahlungsweise über einen noch nicht festgelegten Zeitraum vor. Die neue Bergbaugesetzgebung könnte Mali größere Anteile und höhere Lizenzgebühren an der größten Barrick-Liegenschaft, dem Loulo-Gounkoto-Komplex, zusichern. Beobachter gehen von einer gütlichen Einigung im ersten Quartal 2025 aus, denn die größte Mine im Land steht derzeit still, mit allen negativen Effekten für das BIP und die Beschäftigung im Land.

    CEO Scharf spricht öffentlich über die großen Potenziale für einen Major, wenn man denn die Desert Gold Liegenschaften integriert. Sollte der Goldpreis weiter anziehen, liegt eine schnelle Reaktion der Mitstreiter auf der Hand. Immerhin sind die Nachbarn keine anderen als die bekannten Namen wie Barrick, B2 Gold und Allied Gold. Desert Gold steht daher mit seinem SMSZ-Projekt in der Pole-Position für einen schnellen Übernahme-Deal. Mit einer Marktkapitalisierung von rund 15,6 Mio. CAD ist der Junior derzeit dramatisch unterbewertet. Das Timing für einen Einstieg ist optimal.

    Desert Gold wird am 25. Februar auf dem nächsten International Investment Forum von CEO Jared Scharf vertreten. Die Story bietet viel Gesprächsstoff. Kostenfreie Anmeldung unter diesem Link.

    TUI und Lufthansa – Eurowings mit eigenem Reiseveranstalter

    Wer auf die Kurse der Touristik-Anbieter schaut, entdeckt per gestern weitere Korrekturwellen beim Europa-Marktführer TUI. Enttäuschende Zahlen für Q4/2024 und ein trüber Ausblick auf 2025 belasten die Kurse. Lufthansa hat nach rund 20 % Kursgewinn seit August 2024 bereits die 7 EUR-Marke vor Augen. Für die Branche wichtig erscheint die in der letzten Woche veröffentlichte News zu Eurowings. Denn die Lufthansa-Tochter gründet einen eigenen Reiseveranstalter. Dazu wird aus der Urlaubsmarke Eurowings Holidays eine eigene Gesellschaft. Diese GmbH übernimmt zudem Personal und IT-Systeme des Medien- und Touristikunternehmers Karlheinz Kögel. Dessen HLX-Gruppe ist schon länger ein Partner von Eurowings. Das Management von Eurowings setzt damit auf einen neuen Trend und kann rund 20 Mio. Kunden mit Kombinationsbuchungen bedienen. Denn Fluggesellschaften erweitern ihr Angebot neuerdings um andere Elemente einer Urlaubsreise wie z. B. Hotels oder Unternehmungen. Ein Vorteil dieser Strategie: Die Margen solcher Pakete sind in der Regel höher. Außerdem werden Urlaube gern mit zeitlichem Vorlauf gebucht, das sichert die Auslastung der Flugzeuge. Auch KI kommt zum Einsatz, um maßgeschneiderte Pakete zu schnüren. Was sich für Lufthansa gut anhört, könnte bei TUI zu einigen Abwanderungen führen. Man sollte die Aktien von TUI und Lufthansa auf der Watchlist haben. Es könnte sein, dass Lufthansa nun auskonsolidiert hat.

    Im Chartvergleich schießt die Palantir-Aktie den Vogel ab. Ganze 280 % konnte der Titel in nur 6 Monaten zulegen. Nach einigen guten Monaten liegen auch TUI und Lufthansa noch im Plus. Desert Gold schickt sich an, das SMSZ-Projekt nach vorne zu bringen. Die anstehende PEA sollte für Kursbewegung sorgen. Quelle: LSEG vom 19.02.2025

    Hightech-Titel und der DAX-40 Index scheinen derzeit etwas heiß gelaufen zu sein. So korrigierte der beliebte deutsche Standard-Index gestern adhoc um 2,5 % nachdem am Morgen noch ein neues Allzeithoch erreicht wurde. Solche One-Day-Reversals haben oft wegweisenden Charakter, deswegen sollten Anleger ihre Depots nun entsprechend absichern. Spannend wird es auch bei Gold. Hier werden weiterhin höhere Kurse erwartet. Der Junior-Explorer Desert Gold ist mit etwa 10 USD pro Unze Gold im Boden historisch niedrig bewertet.


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    Der Autor

    André Will-Laudien

    Der gebürtige Münchner studierte zuerst Volkswirtschaftslehre und diplomierte 1995 in Betriebswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität. Da er sich schon sehr frühzeitig mit der Börse beschäftigte, verfügt er heute über mehr als 30 Jahre Erfahrung an den Kapitalmärkten.

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    Man sollte schon genau hinschauen, wenngleich sich viele die Augen reiben werden. Ganze 20 % Zuwachs hat der DAX-40-Index in 2025 bereits hinter sich gebracht, obwohl wir es mit geopolitischen Brandherden und schwacher Konjunktur zu tun haben. Anleger lassen sich durch Zoll-Geschwafel und Hiobsbotschaften offensichtlich nicht mehr ins Boxhorn jagen, denn ohne Aktien möchte schon lang keiner mehr sein. Künstliche Intelligenz gibt es nun sogar als Anlageberatung, auch hier wird eine gesunde Streuung über alle Assetklassen, Branchen und Länder der Welt empfohlen, um zumindest 5 % per annum zu generieren. Ja 5 %, das entspricht dem Wunschbild von Menschen, die bereits ordentlich Kapital besitzen. Bei risikobewussten und gar spekulativen Anlegern darf es gern ein Quäntchen mehr sein. Der Sommer naht, eigentlich eine saure Gurkenzeit, doch die KI prognostiziert in Deutschland zeitweise über 40 Grad. Wir beleuchten Aktien, die sich schon jetzt in einer heißen Phase befinden.

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