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04.01.2022 | 05:29

Steinhoff, Teamviewer, CoinSmart: Mit Hoffnung und Verzweiflung ins neue Jahr!

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Bildquelle: pixabay.com

Hoffnung und Verzweiflung können nah beieinander liegen. So auch an der Börse. Bei Steinhoff gab es in den vergangenen Monaten positive Meldungen. So scheint der Deutsch-Südafrikanische Konzern doch noch gerettet werden zu können. Entsprechend hat sich die Aktie vervielfacht. Davon ist das Wertpapier von CoinSmart noch entfernt. Doch es gibt gute Gründe warum der Kurs der Kryto-Plattform in diesem Jahr steigen könnte. Verzweiflung gab es sicher bei dem einen oder anderen Aktionär von Teamviewer in 2021. Das Unternehmen verfügt über eine zukunftsweisende Software, hat aber viel Vertrauen verspielt. Hier erfahren Sie mehr.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Fabian Lorenz
ISIN: Coinsmart Financial Inc. | CA19260N1042 , STEINHOFF INT.HLDG.EO-_50 | NL0011375019 , TEAMVIEWER AG INH O.N. | DE000A2YN900

Inhaltsverzeichnis:


    CoinSmart: Kommt der Game-Changer in Q1?

    Niedrig bewertet, wachstumsstark, Vorreiter bei Regulierung und positive News in der Pipeline: Aufgrund dieses Mixes ist CoinSmart einen Blick wert. Die Krypto-Plattform mit Sitz in Kanada ist in über 40 Ländern aktiv und sieht sich als als Full-Service-Anbieter für digitale Währungen. Neben dem Krypto-Handel will CoinSmart auch Kreditkarten, die Tokenisierung von Sachwerten, NFTs und für aktive Trader auch Derivate oder Margin Trading anbieten. Dabei setzt CoinSmart setzt auf die Regulierung durch die lokalen Behörden. Denn nur klare und transparente Regulierung sorgen für Vertrauen bei Kunden und Behörden und ermöglich so langfristiges Wachstum. Damit scheint CoinSmart auf einem guten Weg zu sein: in den ersten 10 Monaten 2021 ist die Zahl der Kunden von 26.500 auf 158.600 gestiegen. Die Marktkapitalisierung liegt bei rund 40 Mio. EUR. Die Wachstumspläne von CoinSmart sind ambitioniert. Nach einem Umsatz von 0,9 Mio. CAD im laufenden Jahr, sollen es in 2023 bereits 17,09 Mio. CAD sein. Daher scheint die Bewertung innerhalb der Peer günstig. Voyager liegt das KuV bei über 10 und bei Netcoins bei rund 14. Auch wenn die Unternehmen nicht komplett identische Geschäftsmodelle verfolgen.

    In den kommenden Wochen stehen wichtige News an. Der nächste Meilenstein soll ein Chatbot mit Künstlicher Intelligenz sein. CoinSmart-CEO Justin Hartzman nannte in einem Interview Anfang Dezember 2021 Details: „Die Technologie kommt in den nächsten drei Monaten zum Einsatz und ist für die Kundenbetreuung ein Game-Changer. Die Software versteht, was Kunden gerade vorhaben und analysiert etwa Bewegungen auf der Webseite, vorangegangene Suchanfragen und so weiter. So kann die Software mit Hilfe von KI selbst komplexe Zusammenhänge erfassen und Lösungswege aufzeigen. Zugleich decken wir auf diese Weise auch Schwachstellen im Bereich der Usability auf. Wie bereits erwähnt, haben wir den Anspruch, dass Nutzer immer einfach und ohne Hindernisse ans Ziel kommen.“ Das vollständige Interview finden Sie hier.

    Teamviewer: Wann kommt die Wende?

    Über positive Unternehmens-Nachrichten würden sich die Aktionäre von Teamviewer sicher freuen. Die Aktie gehörte zu den Enttäuschungen des vergangenen Jahres. Dabei ist Teamviewer in einem spannenden Markt aktiv. Das Unternehmen bietet cloudbasierte Softwarte, die den Nutzern global Online-Zusammenarbeit und Fernsupport ermöglichen. Das Leistungsspektrum reicht von Fernunterstützung von Kunden oder Mitarbeitern über die ortsungebundene Steuerung, Überwachung und Verwaltung von Geräten oder komplexen Maschinen und Instrumenten bis hin zu durch Augmented Reality gestützten Arbeitsabläufen.

    Doch im vergangenen Jahr hat man viel Vertrauen verspielt und musste kurz vor Weihnachten sogar den Platz im Stoxx Europe 600 räumen. Zuvor gab es bereits mehreren Gewinnwarnungen, einen umstrittenen Sponsoring-Deal mit Manchester United und den Abschied des Finanzvorstands. Derzeit dümpelt der Kurs bei 11 EUR bis 12 EUR und wird mehr und mehr zum Spielball der Zocker.

    Steinhoff: Haben die Zocker recht?

    Haben die Zocker bei Steinhoff recht? Die Papiere des angeschlagenen Einzelhändlers haben sich im vergangenen Jahr vervielfacht. Nicht ohne Gründe. Operativ scheint es in die richtige Richtung zu gehen. So konnte der Deutsch-Südafrikanische Konzern über positive Geschäftsverläufe seiner Tochterunternehmen wie beispielsweise Pepkor berichten. Allerdings sind die Altlasten rund um den seit Ende 2017 schwelenden Bilanzskandals nicht gelöst. Man scheint aber Lösungen zu finden. So hat Steinhoff zwischen Weihnachten und Silvester mitgeteilt, dass sich im Rechtsstreit mit den Gläubigern auf einen Vergleich geeinigt hat.

    Bereits Mitte Dezember hatte man den Streit mit den ehemaligen Tekkie Town-Mehrheitseigentümer beilegen können. Die Kläger hatten ihre Anteile an Tekkie Town im Jahr 2016 an Steinhoff verkauft, dafür Aktien des Deutsch-Südafrikanischen Konzerns erhalten und damit ihr Vermögen nur ein Jahr später weitestgehend verloren. Am 24. Januar 2022 kommt es zu einem wichtigen Showdown. Dann wird sich der Western Cape High Court die Argumente für die Anerkennung des Hauptvergleichs anhören. Zocker werden bei Steinhoff also weitere Nahrung bekommen.


    CoinSmart ist eine interessante Wette auf den Kryptomarkt und mit spannendem Newsflow in Q1. Teamviewer muss erst operativ überzeugen, um Vertrauen zurück gewinnen zu können. Steinhoff scheint auf einem guten Weg zu sein, mit dem Kapitel Insolvenz abschließen zu können.


    Interessenskonflikt

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    Der Autor

    Fabian Lorenz

    Seit über zwanzig Jahren beschäftigt sich der gebürtige Kölner beruflich und privat intensiv mit dem Thema Börse. Seine besondere Leidenschaft gilt dabei nationalen und internationalen Small- und Micro-Cap.

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