Menü schließen




01.10.2021 | 05:08

Royal Helium, Gazprom, Nel – Jetzt lohnt sich wieder ein Blick!

  • Helium
  • Wasserstoff
  • Gas
Bildquelle: pixabay.com

Helium ist ein gefragtes Edelgas, welches aufgrund seiner herausragenden chemischen und physischen Eigenschaften für zahlreiche Anwendungen essenziell ist. Es wird beispielsweise als nicht-leitendes, nicht-reaktives Kühlmittel in medizinischen Laborgeräten oder auch in Weltraumraketen eingesetzt und ist ebenso in der Elektronik- und Atomindustrie gefragt. Auf der Erde kommt Helium aufgrund seiner hohen Flüchtigkeit nur in sehr geringer Konzentration in der Atmosphäre vor, obwohl es sich im Universum um das am zweithäufigsten vorkommende Element nach Wasserstoff handelt. Helium ist oft ein Beiprodukt bei der Öl- und Gasproduktion. Wie können Anleger profitieren?

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Carsten Mainitz
ISIN: ROYAL HELIUM LTD. | CA78029U2056 , GAZPROM ADR SP./2 RL 5L 5 | US3682872078 , NEL ASA NK-_20 | NO0010081235

Inhaltsverzeichnis:


    Royal Helium Ltd. – Gute Bohrdaten unterstreichen Potenzial

    Das kanadische Unternehmen Royal Helium konzentriert sich ausschließlich auf Helium-Projekte und entwickelt diese weiter mit dem Ziel einer mittelfristigen Produktionsaufnahme. Die Gesellschaft besitzt eine mehr als 400.000 Hektar große Landfläche in der für seine Heliumvorkommen bekannten kanadischen Provinz Saskatchewan. Die ersten beiden Bohrvorhaben von Royal Helium konzentrieren sich auf die Gebiete Climax (sieben Bohrungen geplant) im Südwesten von Saskatchewan und Bengough (fünf Bohrungen geplant) im südlich-zentralen Saskatchewan. Beide Gebiete sind infrastrukturell gut erschlossen.

    Im Frühjahr konnten die Kanadier die Bohrungen Climax I bis III erfolgreich absolvieren und eine wirtschaftlich nutzbare Heliumkonzentration bestätigen. Nun gab die Gesellschaft bekannt, dass die Bohrung Climax-4 bis zu einer Gesamttiefe von 2.701m niedergebracht wurde. Das Abschlussprogramm ist im Gang und umfasst die Analyse der entnommenen Kernproben, Bohrstammtests, die über einen kontinuierlichen Abschnitt von 120m durchgeführt werden, sowie Durchflussprüfungen, die alle aus der Regolith-Zone stammen, die nun in Climax Nazare umbenannt wurde. Diese Zone wies die bisher höchsten und beständigsten Heliumwerte im Climax-Block auf.

    Auf Basis der guten Ergebnisse wird Royal Helium nun das Climax-Nazare-Programm sofort ausweiten, indem zwei weitere Bohrlizenzen für einen potenziell großen Pool beantragt werden, der sich laut seismischen Untersuchungen über 30 Quadratmeilen erstrecken könnte. Andrew Davidson, President und Chief Executive Officer der Gesellschaft betonte: „Wir beabsichtigen, unsere Bohr- und Fertigstellungsteams sofort zu erweitern, damit wir gleichzeitig einige der höchsten historischen Heliumvorkommen im Südosten von Saskatchewan durch Bohrungen testen und gleichzeitig die Erschließung von Climax Nazare ohne Verzögerung oder Kompromisse fortsetzen können." Mit den Ergebnissen von Climax-4 und weiteren Bohrungen könnte bald der Kursturbo gezündet werden. Aktuell ist die Gesellschaft mit 65 Mio. CAD bewertet. Die Anteilsscheine haben vom 12 Monat-Verlaufshoch rund 50% korrigiert.

    Gazprom – Aktie trotzt Störmanöver

    Mit den Anteilsscheinen des weltgrößten Erdgasproduzenten ging es seit Jahresanfang kräftig bergauf. Hohe Rohstoffpreise ließen und lassen die Gewinne sprudeln. Die Aktie notiert mit einem 2022er KGV von lediglich 4 und einer Dividendenrendite von 11%. Das ist ein äußerst attraktives Bewertungsniveau. Gazprom baut seine Marktmacht in Europa durch neue Pipelines und Verträge immer weiter aus. Dies geht nicht ohne Probleme, da ökonomische und politische Interessen einfach zu groß sind. Nun sorgt ein neuer Gasvertrag zwischen Russland und Ungarn für Wirbel. Die Ukraine protestierte gegen diesen Schritt. Das wird aber nichts an den Fakten ändern. Der Vertrag zwischen Gazprom und dem ungarischen Energieunternehmen MVM Group ist mit einer Laufzeit von 15 Jahren unterzeichnet worden.

    Nel – Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen

    Nel setzt mit namhaften Partnern eine Reihe von Pilotprojekten in verschiedenen Feldern der Wasserstoff-Technologie um. Nel hat sich dabei auf die Erzeugung, Speicherung und Distribution von Wasserstoff fokussiert. Die Aktie hat in den letzten Monaten deutlich korrigiert. Die Gesellschaft wird in den nächsten Jahren, bis zur Erreichung einer kritischen Produktionsgröße, rote Zahlen schreiben. Die Norweger, die sich auf die Installation von Elektrolyseuren spezialisiert haben, verfügen Stand heute über ausreichend Cash, um die Durststrecke zu überbrücken.

    Wenn auch in kleinen Schritten, zeigten sich in den letzten Wochen Fortschritte. Zuletzt war es ein schwedisches Unternehmen, welches bei Nel eine Wasserstoff-Tankstelle bestellte, die bis zum vierten Quartal 2022 in Betrieb genommen werden soll. Zuvor hatten die Norweger jeweils einen Auftrag aus Schottland und Frankreich erhalten. Der momentane Börsenwert von Nel von umgerechnet 2,3 Mrd. USD beinhaltet viel Zukunftsmusik. Laut Analystenschätzungen sollen sich die Umsätze von 2021 zu 2022 auf 160 Mio. USD verdoppeln. Sollte 2023 eine ähnliche Dynamik folgen, dann könnte es zumindest gelingen, operativ einen kleinen Gewinn zu erwirtschaften.

    Börse bewertet Zukunft. Manchmal legen die Marktteilnehmer eigenwillige Bewertungsmaßstäbe an. Da handelt der weltgrößte Erdgasproduzent Gazprom mit einem KGV von 4 und einer Dividendenrendite von 11%. Zu hoch die Angst vor sinkenden Rohölpreisen oder dem Länderrisiko? Kann der Wasserstoffspezialist Nel in die Bewertung von 2,3 Mrd. USD hineinwachsen oder geht dem Unternehmen vor dem Erreichen der Gewinnschwelle die Luft aus? Ein gutes Chance-Risiko-Verhältnis und eine spannende Investment-Story bietet Royal Helium.


    Interessenskonflikt

    Gemäß §85 WpHG weisen wir darauf hin, dass die Apaton Finance GmbH sowie Partner, Autoren oder Mitarbeiter der Apaton Finance GmbH (nachfolgend „Relevante Personen“) ggf. künftig Aktien oder andere Finanzinstrumente der genannten Unternehmen halten oder auf steigende oder fallende Kurse setzen werden und somit ggf. künftig ein Interessenskonflikt entstehen kann. Die Relevanten Personen behalten sich dabei vor, jederzeit Aktien oder andere Finanzinstrumente des Unternehmens kaufen oder verkaufen zu können (nachfolgend jeweils als „Transaktion“ bezeichnet). Transaktionen können dabei unter Umständen den jeweiligen Kurs der Aktien oder der sonstigen Finanzinstrumente des Unternehmens beeinflussen.

    Die Apaton Finance GmbH behält sich im Übrigen vor, künftig entgeltliche Auftragsbeziehungen mit dem Unternehmen oder mit Dritten in Bezug auf Berichte zu dem Unternehmen, über die im Rahmen des Internetangebots der Apaton Finance GmbH sowie in den sozialen Medien, auf Partnerseiten oder in Emailaussendungen berichtet wird einzugehen. Die vorstehenden Hinweise zu vorliegenden Interessenkonflikten gelten für alle Arten und Formen der Veröffentlichung, die die Apaton Finance GmbH für Veröffentlichungen zu Unternehmen nutzt.

    Risikohinweis

    Die Apaton Finance GmbH bietet Redakteuren, Agenturen und Unternehmen die Möglichkeit, Kommentare, Interviews, Zusammenfassungen, Nachrichten u. ä. auf www.inv3st.de zu veröffentlichen. Diese Inhalte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine Handlungsaufforderung oder Empfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Die Inhalte ersetzen keine individuelle fachkundige Anlageberatung und stellen weder ein Verkaufsangebot für die behandelte(n) Aktie(n) oder sonstigen Finanzinstrumente noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von solchen dar.

    Bei den Inhalten handelt es sich ausdrücklich nicht um eine Finanzanalyse, sondern um journalistische oder werbliche Texte. Leser oder Nutzer, die aufgrund der hier angebotenen Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln vollständig auf eigene Gefahr. Es kommt keine vertragliche Beziehung zwischen der der Apaton Finance GmbH und ihren Lesern oder den Nutzern ihrer Angebote zustande, da unsere Informationen sich nur auf das Unternehmen beziehen, nicht aber auf die Anlageentscheidung des Lesers oder Nutzers.

    Der Erwerb von Finanzinstrumenten birgt hohe Risiken, die bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen können. Die von der Apaton Finance GmbH und ihre Autoren veröffentlichten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche, dennoch wird keinerlei Haftung für Vermögensschäden oder eine inhaltliche Garantie für Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der hier angebotenen Inhalte übernommen. Bitte beachten Sie auch unsere Nutzungsbedingungen.


    Der Autor

    Carsten Mainitz

    Der gebürtige Rheinland-Pfälzer ist seit mehr als 25 Jahren leidenschaftlicher Börsianer. Nach seinem BWL-Studium in Mannheim arbeitete er als Journalist, im Equity Sales und viele Jahre im Aktienresearch.

    Mehr zum Autor



    Weitere Kommentare zum Thema:

    Kommentar von Juliane Zielonka vom 21.03.2024 | 06:20

    Energie im Wandel: RWE, Kraken Energy und Plug Power im Fokus

    • Uran
    • Atomkraft
    • Erneuerbare Energien
    • Wasserstoff
    • Energiewende

    Der Energiesektor bleibt in Bewegung. RWE konnte sein bereinigtes EBITDA verdoppeln. CEO Markus Krebber, der seit 2021 im Amt ist, setzt alles daran, den Energieriesen fit für die erneuerbaren Energien zu machen. Unter dem Begriff „Phaseout-Technologien“ will er sich von Kernenergie und fossilen Brennstoffen verabschieden. Doch Kernenergie ist für zahlreiche Industrienationen eine CO2-arme und adäquate Versorgung. Allein in den USA befinden sich 93 Reaktoren, die 20 % der nationalen Energieversorgung ausmachen. Grund genug für Kraken Energy, die Uranvorkommen in den USA zu explorieren, um möglichst kurze Lieferketten zu etablieren. Die USA sind zudem Vorreiter in Wasserstoff-Technologien. So kann sich Plug Power über eine erhebliche staatliche Fördersumme freuen und wird zum Jobmotor.

    Zum Kommentar

    Kommentar von Armin Schulz vom 12.03.2024 | 06:00

    BYD, Carbon Done Right Developments, Plug Power - ökologische Verantwortung avanciert zum Erfolgsfaktor

    • BYD
    • Carbon Done Right Developments
    • Plug Power
    • Elektromobilität
    • Elektrofahrzeuge
    • Elektroauto
    • Klimawende
    • CO2-Zertifikate
    • Emissionszertifikate
    • CO2-Gutschriften
    • Wasserstoff
    • grüner Wasserstoff
    • Elektrolyseur
    • Brennstoffzelle

    Unternehmen stehen vor der dringlichen Aufgabe, ihre Klimabilanz zu verbessern und den Weg zur Klimaneutralität zu ebnen. In einem Zeitalter, in dem der Umweltschutz und die Nachhaltigkeit zunehmend in den Fokus rücken, sind Firmen gefordert, proaktiv zu handeln und ihren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Effektive Strategien zur Erreichung dieses Ziels beinhalten eine Reihe von Maßnahmen, die von der Steigerung der Energieeffizienz über die Umstellung auf erneuerbare Energien bis hin zur Optimierung von Transportwegen und der Förderung der Kreislaufwirtschaft reichen. Reichen diese Schritte nicht aus, da das Unternehmen zu energiehungrig ist, müssen die unvermeidbaren Emissionen kompensiert werden, beispielsweise durch Investitionen in Klimaschutzprojekte. Jedes klimaneutrale Unternehmen hat einen Wettbewerbsvorteil, also ist die Erreichung dieses Ziels durchaus lukrativ.

    Zum Kommentar

    Kommentar von Juliane Zielonka vom 08.03.2024 | 05:20

    Daimler Truck, dynaCERT, Apple Aktie - wer sind die Game Changer am Markt?

    • Wasserstoff
    • Automotive
    • Logistik
    • Diesel
    • Transport

    Mit dem stetig wachsenden Bedarf an Konsumgütern nimmt auch die Zahl der Diesel-Trucks auf den Straßen zu. Bereits 1,5 Jahre nach der Grundsteinlegung setzt Daimler Truck mit dem Standort in Stuttgart-Feuerbach einen klaren Fokus auf Nutzfahrzeuge, die von Batterie- und Brennstoffzellen-Technologie angetrieben werden. Bis es so weit ist, sind Überbrückungstechnologien weiter auf Expansionskurs. Das kanadische Unternehmen dynaCERT hat eine bahnbrechende Methode entwickelt, um die Umweltbelastung von Diesel-Trucks und LKWs zu reduzieren. Mit dieser innovativen Technologie wird Wasserstoff direkt in die Motoren eingespeist, was zu deutlich weniger schädlichen Emissionen wie CO2 und Stickoxiden führt. Diese Technologie wurde bereits weltweit getestet und gilt als entscheidender Schritt im Kampf gegen den Klimawandel im Transportsektor. Auch in anderen Transportsektoren ist die Technologie einsetzbar, wie z. B. Schifffahrt oder Bergbau. Und beim Thema Automotive muss Apple erkennen, dass nicht alles zu Gold wird, was das Unternehmen aus Cupertino anfasst.

    Zum Kommentar