Menü schließen




13.12.2022 | 05:10

Rheinmetall, Aspermont, BioNTech – Starke Impulse

  • Medien
  • Impfstoff
  • Rüstung
Bildquelle: pixabay.com

Das turbulente Börsenjahr 2022 mit vielen einschneidenden Ereignissen neigt sich dem Ende zu. Mit dem Ukrainekrieg, der Änderung der Geldpolitik der Notenbanken sowie einer ausufernden Inflation war das Jahr von starker Unsicherheit und hoher Volatilität geprägt, die sich mit ziemlicher Sicherheit im folgenden Jahr fortsetzen dürfte. Dennoch kristallisieren sich aus verschiedenen Branchen immer deutlicher Favoriten heraus, die den breiten Markt in den kommenden Monaten outperformen können.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Stefan Feulner
ISIN: RHEINMETALL AG | DE0007030009 , ASPERMONT LTD | AU000000ASP3 , BIONTECH SE SPON. ADRS 1 | US09075V1026

Inhaltsverzeichnis:


    Aspermont – Die Skalierung beginnt

    Es gibt nicht viele andere Unternehmen mit einem organischen Umsatzwachstum von 20% und Margen von über 50%, die ein Kurs-Umsatz-Verhältnis von nur 3 haben. Einer der Unternehmen, die sich in diese Riege einreihen, ist das Mediatech-Unternehmen Aspermont. Der führende Anbieter von digitalen Business-to-Business-Medien in den Sektoren Bergbau, Energie und Landwirtschaft liefert seit 25 Quartalen ununterbrochenes Umsatzwachstum und verfügt mit seiner Plattform-Technologie und einer Datenbank von 8 Mio. Kontakten von Vorstandsmitgliedern und Führungskräften aus Schlüsselindustrien ein Werkzeug, um sein Geschäft sowohl horizontal als auch vertikal zu skalieren.

    Nach dem erfolgreich abgeschlossenen Geschäftsjahr 2022, die Erlöse wuchsen um 17% auf 18,7 Mio. AUD mit einer Bruttomarge von 64%, will Aspermont aus dem freien Cash-Flow und seinen Barmitteln in Höhe von 6,6 Mio. AUD, sowohl organisch als auch anorganisch, weiterwachsen. Neben der Aufstockung des Personals soll die erste Generation der Plattformen Skywave, Esperanto und Archive auf den Markt gebracht werden. Geographisch will Aspermont vor allem neue Märkte in Nordamerika erschließen. Nur logisch ist dabei die Notierung an der US-Technologiebörse Nasdaq.

    Die Marktkapitalisierung der Australier, die Niederlassungen in Großbritannien, Australien, Brasilien, den USA, Kanada, den Philippinen und Singapur unterhalten, liegt bei 48,58 Mio. AUD. Das Unternehmen ist schuldenfrei und will laut eigenen Prognosen auch 2023 in allen Bereichen zweistellig wachsen. Die Analysten der GBC AG bestätigten in einer aktuellen Studie ihr „Buy“-Rating mit einem Kursziel von 0,11 AUD, was im Verhältnis zum aktuellen Kurs ein Potential in Höhe von rund 450% gleichkommt. Darin enthalten sind jedoch noch nicht die Pläne des Unternehmens im Hinblick auf neue Projekte sowie mögliche Skaleneffekte durch den Ausbau der bestehenden XaaS-Plattform.
    Ein ausführliches Update zu den Jahreszahlen können Sie hier lesen.

    Aufgrund eines durchgehend starken News Flows liefert die Aktie mit dem Überqueren der 200 EUR-Marke ein frisches Kaufsignal. Quelle: Refinitiv

    Rheinmetall – Neue Munition für Aufwärtsbewegung

    Der länger als erwartet dauernde Ukraine-Konflikt sowie die Aufrüstung der NATO-Staaten und deren Verbündeter bescheren dem in Düsseldorf niedergelassenen Rüstungsunternehmen prall gefüllte Auftragsbücher. So erhielt der Haus- und Hoflieferant der deutschen Bundeswehr einen Rahmenvertrag über die Lieferung von über 600.000 Schuss Mittelkalibermunition für den Schützenpanzer Puma. Insgesamt soll Munition für rund 576 Mio. EUR beschafft werden. Am 30. November 2022 hatte der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages die Vorlage für diese umfangreiche Beschaffung gebilligt.

    Neben dem Rüstungssektor gilt das MDAX-Mitglied auch als namhafter Entwicklungspartner und Direktzulieferer der globalen Automobilindustrie. Neuester Coup in dieser Sparte, der von der Konzerntochter Pierburg abgewickelt wird, ist ein Auftrag über Abgasrückführungsmodule im Wert von rund 300 Mio. EUR von einem namhaften Automobilhersteller. Die Produktion wird im August 2026 starten. Ein Teil der Aktuatoren wird am Standort Abadiano in Spanien gefertigt, während die Berliner Zweigstelle die elektrischen Bypass-Aktuatoren liefern wird.

    Die Aktie der Rheinmetall AG konnte den Sprung über die Marke von 200 EUR meistern und damit ein frisches Kaufsignal generieren. Rückenwind bekommt der Kurs von Seiten der Indikatoren, die ebenfalls vor neuen Kaufsignalen stehen.

    BioNTech – Die Kombination machts

    „Nimm2- damit die Vitamine stimmen!“ Der Slogan von 1960 für den gleichnamigen Lutschbonbon bekommt beim Impfstoffhersteller BioNTech und seinem US-Partner Pfizer eine neue Bedeutung. Denn ein von BioNTech und Pfizer entwickelter Kombinationsimpfstoff, mit dem künftig gleichzeitig gegen COVID-19 und Grippe geimpft werden könnte, ist von der US-Arzneimittelbehörde FDA in ein beschleunigtes Zulassungsverfahren aufgenommen worden.

    Der Impfstoff zielt darauf ab, mit einer einzigen Injektion zwei Atemwegserkrankungen zu adressieren. Das Fast-Track-Verfahren soll die Entwicklung neuer Arzneimittel und Impfstoffe zur Behandlung oder Vorbeugung schwerwiegender Erkrankungen und zur Abdeckung eines hohen medizinischen Bedarfs erleichtern und die Prüfung dieser Produkte beschleunigen. Pfizer und BioNTech hatten zuvor den Start einer Phase-1-Studie bekanntgegeben, in der die Sicherheit, Verträglichkeit und Immunogenität ihres kombinierten Influenza-COVID-19-Impfstoffkandidaten bei gesunden Erwachsenen untersucht wird.

    Der Impfstoffkandidat basiert auf BioNTechs unternehmenseigener mRNA-Technologieplattform und beinhaltet mRNA, die für das Spike-Protein des SARS-CoV-2-Wildtyps und das Spike-Protein der Omikron-Sublinien BA.4/BA.5 kodieren, sowie mRNA, die für das Hämagglutinin von vier verschiedenen Influenza-Varianten kodiert, die von der Weltgesundheitsorganisation WHO für die nördliche Hemisphäre für 2022/23 empfohlen werden.

    Auch die Aktie von BioNTech konnte den wichtigen Unterstützungsbereich bei rund 131 USD erfolgreich hinter sich lassen. Bei einem Ausbruch über den Widerstand bei 185,09 USD stehen die Zeichen auf kaufen mit einem kurzfristigen Potenzial bis zum Schließen der Kurslücke von Mitte Januar 2022 bei 194,61 USD.


    Die letzten Wochen eines volatilen Börsenjahres neigen sich dem Ende zu. Die hohe Schwankungsbreite dürfte sich auch im nächsten Jahr fortsetzen. Aspermont bietet mit seiner Plattformtechnologie enorme Skaleneffekte, die Auftragsbücher von Rheinmetall dürften sich weiter füllen. BioNTech steht kurz vor einem charttechnischen Kaufsignal.


    Interessenskonflikt

    Gemäß §85 WpHG weisen wir darauf hin, dass die Apaton Finance GmbH sowie Partner, Autoren oder Mitarbeiter der Apaton Finance GmbH (nachfolgend „Relevante Personen“) ggf. künftig Aktien oder andere Finanzinstrumente der genannten Unternehmen halten oder auf steigende oder fallende Kurse setzen werden und somit ggf. künftig ein Interessenskonflikt entstehen kann. Die Relevanten Personen behalten sich dabei vor, jederzeit Aktien oder andere Finanzinstrumente des Unternehmens kaufen oder verkaufen zu können (nachfolgend jeweils als „Transaktion“ bezeichnet). Transaktionen können dabei unter Umständen den jeweiligen Kurs der Aktien oder der sonstigen Finanzinstrumente des Unternehmens beeinflussen.

    Die Apaton Finance GmbH ist daneben im Rahmen der Erstellung und Veröffentlichung der Berichterstattung in entgeltlichen Auftragsbeziehungen tätig.

    Es besteht aus diesem Grund ein konkreter Interessenkonflikt.

    Die vorstehenden Hinweise zu vorliegenden Interessenkonflikten gelten für alle Arten und Formen der Veröffentlichung, die die Apaton Finance GmbH für Veröffentlichungen zu Unternehmen nutzt.

    Risikohinweis

    Die Apaton Finance GmbH bietet Redakteuren, Agenturen und Unternehmen die Möglichkeit, Kommentare, Interviews, Zusammenfassungen, Nachrichten u. ä. auf www.inv3st.de zu veröffentlichen. Diese Inhalte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine Handlungsaufforderung oder Empfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Die Inhalte ersetzen keine individuelle fachkundige Anlageberatung und stellen weder ein Verkaufsangebot für die behandelte(n) Aktie(n) oder sonstigen Finanzinstrumente noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von solchen dar.

    Bei den Inhalten handelt es sich ausdrücklich nicht um eine Finanzanalyse, sondern um journalistische oder werbliche Texte. Leser oder Nutzer, die aufgrund der hier angebotenen Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln vollständig auf eigene Gefahr. Es kommt keine vertragliche Beziehung zwischen der der Apaton Finance GmbH und ihren Lesern oder den Nutzern ihrer Angebote zustande, da unsere Informationen sich nur auf das Unternehmen beziehen, nicht aber auf die Anlageentscheidung des Lesers oder Nutzers.

    Der Erwerb von Finanzinstrumenten birgt hohe Risiken, die bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen können. Die von der Apaton Finance GmbH und ihre Autoren veröffentlichten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche, dennoch wird keinerlei Haftung für Vermögensschäden oder eine inhaltliche Garantie für Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der hier angebotenen Inhalte übernommen. Bitte beachten Sie auch unsere Nutzungsbedingungen.


    Der Autor

    Stefan Feulner

    Mehr als 20 Jahre Börsenerfahrung und ein breit gestreutes Netzwerk kann der gebürtige Franke vorweisen. Seine Leidenschaft gilt dem Analysieren verschiedenster Geschäftsmodelle und dem Durchleuchten neuer Trends.

    Mehr zum Autor



    Weitere Kommentare zum Thema:

    Kommentar von Stefan Feulner vom 09.05.2023 | 05:10

    Trend bleibt weiter bestehen - BYD, Defense Metals, Hensoldt

    • Elektromobilität
    • Rohstoffe
    • Rüstung

    Für das Erreichen der Klimaziele gehen sowohl Politik als auch Wirtschaft ein hohes Risiko ein. Dabei sollen fossile Brennstoffe schnellstens durch alternative Energieträger ersetzt werden. Im Gegenzug dazu steigt der Verbrauch an metallischen Rohstoffen, um erneuerbare, energieeffiziente Systeme aufzubauen. Neben Kupfer, Kobalt und Nickel steigt die Nachfrage nach seltenen Erdmetallen, die fast komplett aus China importiert werden müssen, drastisch an. Seit Beginn des Ukrainekrieges kommt zudem eine zunehmende Nachfrage von Seiten der Rüstungsindustrie. Als Profiteure dürften dadurch die Produzenten der kritischen Metalle ex-China hervorgehen.

    Zum Kommentar

    Kommentar von Armin Schulz vom 24.04.2023 | 06:20

    BioNTech, Defence Therapeutics, Sartorius – Übernahmefieber im Biotech Bereich

    • BioNTech
    • Defence Therapeutics
    • Sartorius
    • Biotech
    • Pharma
    • Krebs
    • Impfstoff
    • mRNA
    • Übernahme

    Im vergangenen Jahr ist der NASDAQ Biotechnology Index bis Mitte Juni stark unter die Räder gekommen. Mittlerweile hat sich ein erster Aufwärtstrend entwickelt und der Markt wird langsam wieder heiß, denn es gibt durchaus Biotech-Unternehmen, die noch immer zu günstig bewertet sind. Da schlagen dann die Big-Player zu, wie zuletzt Merck & Co, die Prometheus Biosciences für 10,8 Mrd. USD aufkauften. Damit zahlte der Käufer einen Aufschlag von satten 75 % auf den Vortages-Schlusskurs. Auch das Biotech-Startup Tubulis hat sich mit Bristol-Myers Squibb auf eine Zusammenarbeit geeinigt, bei der mehr als 1 Mrd. USD in die Kassen der Münchener fließen könnten. Grund genug sich 3 Unternehmen aus dem Pharma- und Biotech-Sektor anzusehen.

    Zum Kommentar

    Kommentar von André Will-Laudien vom 06.04.2023 | 05:30

    Blackout in Deutschland! Siemens Energy, Myriad Uranium, Rheinmetall – Wir schalten die Reaktoren ab!

    • Uran
    • Kernkraft
    • Energiewende
    • Rohstoffe
    • Rüstung

    Nur noch drei Wochen bis zum endgültigen Abschalten der letzten 3 Atom-Reaktoren der Bundesrepublik Deutschland. Wie schön, dass wir uns zur Deckung unseres Strombedarfs künftig an die Zulieferung aus Frankreich, Belgien und Tschechien verlassen können. Die Ampelkoalition in Berlin ist offenbar der Auffassung, dass man damit den deutschen Bürgern einen Dienst erweist. Falsch gedacht: Denn sowohl auf der Kostenseite des Energie-Einkaufs als auch auf der Sicherheitsschiene erweisen uns die gewählten Politiker einen erneuten Bärendienst. Denn im Endeffekt werden die Strompreise weiter steigen, die Umsetzung der E-Mobilität immer fraglicher und die Sicherheitslage an den Grenzen unserer Republik immer prekärer. Denn man sollte uns nicht weismachen, dass ein tschechischer Reaktor weniger Risiken in sich trägt als das AKW Isar 2 in Ohu. Wie kann der Aktien-Investor dennoch profitieren?

    Zum Kommentar