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20.07.2021 | 05:08

Mineworx Technologies, Siemens, Bayer – Innovation ist Trumpf

  • Innovationen
Bildquelle: pixabay.com

Seit 2005 kürt die Boston Consulting Group jährlich die weltweit 50 innovativsten Unternehmen. Die Liste liest sich wie das „Who is Who“ der internationalen Schwergewichte: Apple, Alphabet, Amazon, Microsoft und Tesla haben die ersten fünf Ränge 2021 belegt. Insgesamt konnten die Vereinigten Staaten 26 der 50 Plätze besetzen – das ist eine beeindruckende Zahl. Aber auch neun Mal finden deutsche Unternehmen Einzug in den erlauchten Kreis, es sind u.a. Siemens und Bayer. Warum ist Innovation so wichtig? Innovation ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor für ein Unternehmen, um überdurchschnittliche Ergebnisse zu erzielen und sich von Wettbewerbern zu differenzieren. Aus diesem Grund werfen wir einen genaueren Blick auf innovative Gesellschaften unterschiedlicher Branchen. Wer ist Ihr Favorit?

Lesezeit: ca. 2 Min. | Autor: Carsten Mainitz
ISIN: MINEWORX TECHNOLOGIES LTD | CA6034652041 , SIEMENS AG NA O.N. | DE0007236101 , BAYER AG NA O.N. | DE000BAY0017

Inhaltsverzeichnis:


    MINEWORX TECHNOLOGIES LTD – innovatives Recycling-Verfahren

    Die Kanadier haben sich auf die Kreislaufwirtschaft in den Sektoren Bergbau, elektronischer Schrott und Katalysatoren der Automobilindustrie spezialisiert. Mineworx hat ein innovatives und patentiertes Verfahren zum Recycling von Dieselkatalysatoren entwickelt und geht nun die nächsten Schritte in Richtung Kommerzialisierung. Die Gesellschaft adressiert damit einen Markt mit mehr als 100 Millionen Katalysatoren weltweit. Rund 80% der weltweiten Produktion von Palladium werden für Katalysatoren verwendet. Die Preise für Palladium und Platin liegen deutlich über dem Preisniveau von Gold.

    Das Verfahren von Mineworx geht nicht den herkömmlichen Weg der Einschmelzung, sondern gewinnt Platin und Palladium insbesondere aus gemahlenen Kernmaterialien der Katalysatoren und durch einen chemischen Prozess. Die vollständig geplante und vollfinanzierte Pilotanlage des Unternehmens soll Anfang des dritten Quartals des laufenden Jahres in Betrieb gehen und bis Ende 2021 erste Erträge erwirtschaften. Das daraus gewonnene Konzentrat wird anschließend an eine Raffinerie verkauft. Kooperationspartner der Kanadier bei der Kommerzialisierung ist Davis Recycling. Das Unternehmen ist in 13 Bundesstaaten der USA aktiv ist und betreibt das Katalysator-Recycling seit 20 Jahren. Bei erfolgreichem Anlauf der ersten Produktion, sollen Anlagen in ganz Nordamerika geplant werden.

    Kürzlich gründeten Mineworx und Davis Recycling das Gemeinschaftsunternehmen PGM Renewal LLC, wobei Mineworx einen Anteil von 55 % und Davis von 45 % hält. Mineworx wird laut Joint-Venture-Vereinbarung seine Technologien und Prozesse beisteuern und Davis wird für das Supply-Chain-Management und die Materialvorbereitung der Dieselkatalysatoren zuständig sein. Erwirtschaftete Gewinne aus der Platin- und Palladiumgewinnung aus den gebrauchten Dieselkatalysatoren werden proportional zum jeweiligen Anteilsbesitz auf die Partner aufgeteilt.

    Die Kommerzialisierung des Recyclinggeschäfts der Diesel-Katalysatoren in den USA könnte leicht zu einer Neubewertung von Mineworx Technologies führen, wenn das Geschäft gut anläuft. Derzeit ist das Unternehmen lediglich mit 31 Mio. CAD bewertet.

    SIEMENS AG – fokussiert schneller wachsen

    Der neue Siemens-Chef Roland Busch hat für den Technologiekonzern mittelfristig sehr ehrgeizige Ziele formuliert. Nach vielen Jahren des Umbaus bzw. der Abspaltung von Einheiten wie Infineon und Osram oder dem vollzogenen Spin-off des Energie-Geschäfts oder des Medizintechnik-Geschäfts, fokussiert sich der Konzern nun ein neues Kerngeschäft, welches stark mit dem Bereich Digitalisierung verbunden ist.

    Software, Automatisierung und digitale Infrastruktur sind Kernelemente, um zukünftig schneller als die Branche zu wachsen. „Unsere Wachstumsmotoren sind Digitalisierung, Automatisierung und Nachhaltigkeit. Dabei verstärken sich unser Kerngeschäft und unser Digitalgeschäft gegenseitig", so Busch. Aktionäre sollen zusätzlich durch ein Aktienrückkaufprogramm von bis zu 3 Mrd. EUR bis 2026 und einer steigenden Dividende profitieren. Bei Kursen um die 125 EUR, sind die Bayern mit 107 Mrd. EUR bewertet.

    BAYER – lange Tradition

    Bayer ist ein Life-Science-Unternehmen mit einer über 150-jährigen Geschichte. Die Kernkompetenzen des Konzerns liegen auf den Gebieten Gesundheit und Agrarwirtschaft. Der Ansatz ist, Produkte und Dienstleistungen für eine wachsende und alternde Bevölkerung zu liefern mit den zentralen Feldern Gesundheit und Ernährung. Die Gesellschaft konzentriert die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten auf die Erhöhung der Lebensqualität von Menschen durch die Vorbeugung, Linderung und Heilung von Krankheiten. Das Spektrum der Geschäftstätigkeit geht somit weit über das momentan medial verbreitete Thema Covid mit der Partnerschaft von Curevac hinaus. Aktuell ist das DAX-Unternehmen bei Kursen um die 49 EUR mit 48 Mrd. EUR bewertet.


    Innovation ist ein zentraler Eckpfeiler für den wirtschaftlichen Erfolg einer Gesellschaft. Dieser spiegelt sich dann über kurz oder lang auch im Aktienkurs wider. Siemens und Bayer bieten sich als Investments für konservativere Anleger an. Mineworx Technologies ist für risikofreudigere Investoren geeignet. Die Aktie könnte kurz vor einer Neubewertung stehen.


    Interessenskonflikt

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    Der Autor

    Carsten Mainitz

    Der gebürtige Rheinland-Pfälzer ist seit mehr als 25 Jahren leidenschaftlicher Börsianer. Nach seinem BWL-Studium in Mannheim arbeitete er als Journalist, im Equity Sales und viele Jahre im Aktienresearch.

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